Dezember 2016

04.12.2016: Wanderung zum Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht bei Hinterzarten (Hochschwarzwald)

Bei sonnigem Winterwetter machten wir uns, eine Gruppe von 40 Männern und Frauen, vom Bahnhof Hinterzarten auf den 12 km langen Weg zum Weihnachtsmarkt bei der Ravennaschlucht. Schon nach kurzer Zeit ließen wir den Ort Hinterzarten hinter uns und folgten dem Weg durch das Löffeltal nach Höllsteig. Hier passierten wir das gut sichtbare Ravenna-Viadukt der Höllentalbahn und unterhalb dessen den Weihnachtsmarkt, denn schließlich sollte dies unser Wanderschlusspunkt sein. Also ging es eine Weile bergauf und in einer Schleife am Piketfelsen vorbei. An der Kaiserwacht genossen wir während unserer Mittagspause den herrlichen Blick auf das 400 m tiefe Höllental und das Feldbergmassiv. Kurz hinter dem Schützenhaus, das wir nach Durchquerung des Ortes Jungholz erreichten, stiegen wir ein in die wildromantische Ravennaschlucht, einem 4 km langen schmalen Seitental des Höllentals. In der Schlucht, dessen Name sich wohl vom französischen „ravine“ für Schlucht ableitet, hat sich die Ravenna ihren Weg durch Gneisfelsen gebahnt. Der dort angelegte schmale felsige Pfad führte uns nun über Treppen und Stege entlang an ehemaligen Mühlen (u.a. die unter Denkmalschutz stehende Großjockenmühle) und plätschernden Wasserfällen bis an die Stelle, an der die wilde Ravenna mit einer Fallhöhe von 16 m zu Tal stürzt („Großer Ravenna-Fall“). Kurz dahinter am Schluchtende befindet sich das vorgenannte imposante Viadukt und darunter in einem traumhaften Ambiente der Massen an Bus-Touristen anlockende Weihnachtsmarkt. Die Wandergruppe teilte sich angesichts der Größe auf und erlebte bei Einsetzen der Dunkelheit zu Glühwein und Feuerzangenbowle das einzigartige Lichtermeer. Ein alle 30 Minuten fahrender Bus-Shuttle brachte uns schließlich zurück zum Bahnhof nach Hinterzarten.

10.12.16: Schlossweihnacht Bruchsal mit kleiner Wanderung

Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen trafen sich 32 gut gelaunte Wanderfreunde am Bahnhof in Bruchsal. Das Einzugsgebiet der einzelnen Teilnehmer erstreckte sich von Müllheim bis Würzburg(!), wieder einmal ein klares Indiz für die Beliebtheit unserer Unternehmungen!

Nach einer herzlichen Begrüßung und dem obligatorischen Gruppenfoto liefen wir durch die Innenstadt von Bruchsal (https://de.wikipedia.org/wiki/Bruchsal) bis an den östlichen Ortsrand, wo unsere Wanderung durch eine naturnahe Hohlweglandschaft Richtung Rohrbacher Hof begann. Beim Eisenhut (221 m) erreichten wir den höchsten Punkt der heutigen Tour. An diesem geschichtsträchtigen Ort machten wir eine kleine Pause, genossen das intensive Licht der Nachmittagssonne und als Highlight gab es zwei Flaschen Weißwein der WG Wolfenweiler und einen Rotwein aus Österreich (Danke Margit!). Danach erreichten wir bald den Rohrbacher Hof, den Wendepunkt der heutigen Wanderung. Der Weiterweg führte uns durch einen imposanten Hohlweg, den wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang verließen. Danach genossen wir ein intensives Abendrot und eine stimmungsvolle Dämmerung. Nach wenigen Kilometern, rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit, erreichten wir wieder den Ortseingang von Bruchsal. Wenn das kein gutes Timing ist 🙂

Hier wird unsere Rundtour 9 Km lange Rundtour ausführlicher beschrieben:

https://www.outdooractive.com/de/wanderung/kraichgau-stromberg/hohlwegwanderung-ab-bruchsal-route-2/3923532

Danach gingen wir gemeinsam auf die Schlossweihnacht (https://www.schlossweihnacht-bruchsal.de) beim Bruchsaler Schloss. Wir genossen den einen oder anderen Glühwein, die zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten und besichtigten die vielfältigen Stände vom Kunsthandwerkermarkt. Besonders reizvoll war natürlich die Lichtillumination der Fassade vom Barockschloss – Die 5 Euro Eintritt für den Weihnachtsmarkt waren jedenfalls berechtigt und haben sich gelohnt!

Bilder von Jochen:

und von Barbara:

11.12.2016: Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt in Ribeauville (Elsass) mit kleiner Wanderung ab Hunawihr

In Hunawihr machten sich 19 Leute und ein Hund auf den Weg nach Ribeauville um den dortigen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Nach einer Stunde Gehzeit kamen wir im Mittelalter an und die Gruppe löste sich für 3 Stunden „Freigang „ auf, damit jeder für sich auf Entdeckungsreise gehen konnte. Viele Tanzdarbietungen mit den entsprechenden mittelalterlichen Kostümen sowie verschiedene Brauchtumsvorführungen aus der damaligen Zeit wurden im ganzen Städtchen angeboten. Auch der Hunger hatte keine Chance bei den leckeren Speisen bei denen man kaum widerstehen konnte. Es gab auch warmes Bier – vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig – sowie weißer und roter Glühwein interessant gewürzt mit Nelken, Zimt, Honig und Zitrusfrüchten. Auch das Kunsthandwerk hatte viel zu bieten und wer für Weihnachten noch ein Geschenk suchte, hatte die Qual der Wahl. Die Kinder bekamen die Möglichkeit auf Eseln in Begleitung eines Eselführers durch den Ort zu reiten. Auch die drei Könige waren mit drei lebenden Kamelen unterwegs. Gegen 16:00 Uhr verwandelte sich dann der Ort in einen Lichterzauber und auch der Besucherstrom nahm zu, sodass man Mühe hatte vorwärts zu kommen. Pünktlich um 17:00 Uhr trafen sich dann alle wieder am vereinbarten Treffpunkt um mit Taschen- und Stirnlampen den Rückweg nach Hunawihr anzutreten.

26.12.2016: Weihnachtswanderung zum Belchen (Südschwarzwald)

Am 2. Weihnachtsfeiertag trafen sich 9 unentwegte Wandersfreunde zu unserer mittlerweile traditionellen Belchen-Wanderung am 26.12. Entgegen aller Wetterprognosen schien bereits beim Startpunkt Kloster St. Trudpert (ca. 450 Meter) die Sonne. Der vorbildlich markierte Wanderweg führte uns bereits nach wenigen Minuten in den Wald, wir gewannen kontinuierlich an Höhe und erreichten nach ca. 1,5 Stunden den Hof “Breitnau” (995 m). Leider zogen nun die ersten Nebelschwaden auf, so dass wir nur einen bescheidenen Rundblick hatten. Nach einem kurzen Anstieg über eine Bergweide führte uns der Wanderweg (Rote Raute, Westweg) wieder in den Wald hinein, an einem schönen Aussichtspunkt mit Belchenblick vorbei und bald kamen wir bei der nebelverhangenen Wegekreuzung Krinne (1117 m) an. Nun begann das Dessert des Aufstieges: Der landschaftlich sehr reizvolle Weg durch die Belchen-Westflanke – Nebelschwaden und die ersten Wolkenformationen wechselten sich mit reivzollen Tiefblicken Richtung Münstertal und Rheinebene ab. Bald darauf erreichten wir die Gipfelkuppe vom Belchen (1414 m) – Leider wurde der Nebel immer dichter, lediglich Richtung Norden und Westen hatten wir noch eine schöne Fernsicht. Wir genossen dennoch die mystische Stimmung und das Wechselspiel von Nebel und Sonne. Zur Belohnung für diesen Gipfeltriumph gab es einen feinen “Weißen Wolf” (Gutedel). Nach einer kurzen Rast kehrten wir in das Belchenhaus ein. Bald darauf machten wir uns an den Abstieg, die uns zuerst über die mittlerweile total nebelverhangene Belchensüdflanke bis zum Hohkelchsattel (1245 m) führte. Danach tauchten wir in einen sehr reizvollen Wald ein, über die Langeckhütte (662 m) erreichten wir Untermünstertal (ca. 410 m). Jetzt folgte noch ein kleiner Gegenanstieg zum Panoramaweg, der uns nach einer reinen Gehzeit von ca. 6 Stunden, etwa 1100 Höhenmetern und ca. 22 Km Streckenlänge zurück zum Kloster führte. Eine wunderschöne Abendstimmung war die Belohnung eines rundum gelungenen Wandertages!

28.12.2016: (Jahresabschluss-) Wanderung zum Naturfreundehaus „Kornebene“ bei Gengenbach mit Einkehr (Ortenau) 


31.12.2016/01.01.2017: Silvester im Berner Oberland

Man nehme ein Silvester-Wochenende mit einem traumhaften und sonnigen Wetter, eine harmonische Gruppe mit 35 Personen und einem freundlichen Gastgeber, der uns kulinarisch verwöhnte und fertig ist das Rezept für einen perfekten Silvester-Event im Berner Oberland.

Nach einer kurzweiligen und nebelreichen Fahrt erreichten wir (Teilnehmer von Heidelberg bis Zürich) das sonnige Simmental, wo wir bereits am Bahnhof St. Stephan-Matten von Martin herzlich empfangen wurden. Voller Vorfreude fuhren wir zum nahegelegenen Schulhaus. Um keine Zeit zu verlieren, starteten wir sogleich zu unserer Nachmittagswanderung. Aufgrund des akuten Schneemangels war natürlich keine Schneeschuhtour möglich, dafür erlebten wir beinahe frühlingshafte Temperaturen und „staubtrockene“ Wegverhältnisse. Wir parkierten unsere PKW´s am Sonnenhang oberhalb vom nahegelegenen Ortsteil Grodey. Hier begann unsere sehr kurzweilige Wanderung entlang sonniger Wiesenhänge und durch ein mit Kiefern bewachsenen Felssturzgebiet (Mulenbergwald). An einer aussichtsreichen Stelle befindet sich eine kleine Hütte, bei der Martin´s Sohn Stephan bereits einen feinen Apéro für uns vorbereitet hatte. Wir genossen lokale Wurst- und Käsespezialitäten und passend dazu einen Wein vom Genfer See bzw. einen Punsch. Nach und nach verabschiedete sich die Sonne hinter den Bergspitzen oberhalb von Zweisimmen und die Berge fingen teilweise rot zu glühen an. Der Abstiegsweg führte uns anfangs entlang eines unmarkierten Pfades und später auf einer breiten Fahrstraße talwärts. Danach ging es zurück ins Schulhaus, wo wir in den Genuss eines leckeren Käsefondues kamen. Kurz vor Mitternacht liefen wir zu einem Aussichtspunkt oberhalb von Matten und bewunderten den Sternenhimmel und das Feuerwerk in Lenk.

Die Nacht war natürlich sehr kurz, doch ein reichhaltiges Frühstück mit lokalen Käsespezialitäten, selbstgemachter Marmelade, Bauernbrot und einem frischen Kaffee hauchte uns wieder die Lebensgeister ein. Danach unternahmen wir noch einen ca. 2stündigen Spaziergang entlang des Sonnenhanges Richtung Lenk. Danach verabschiedeten wir uns voneinander und fuhren wieder nach Hause.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Martin, seiner Frau Ruth und Stephan für die tolle Organisation und das feine Essen!