01.05.2009: Die Simmenflue – Alpine Bergwanderung im Berner Oberland
Bei der alpinen Bergwanderung im Berner Oberland waren wir 16 Personen – der bisherige Rekord bei einer Tagestour der Alpingruppe! Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen liefen wir vom Weiler Brothüsi bei Wimmis los. Von Wimmis aus erscheint die Simmenflue als senkrechte und nicht zu überwindende Felswand. Kaum zu glauben, dass man dort hochkomm!
Beim öffentlichen Parkplatz machten wir zuerst unser obligatorisches Gruppenfoto. Als passende Hintergrundkulisse mussten ein paar Baumaschinen herhalten 😉 Dann ging es schnell zur Sache: Immer den blauen Markierungen (Alpinweg) nach, ging es sehr steil durch einen lichten Bergwald. An einem Steinbruch angekommen setzten wir unsere Helme auf: Denn ab hier begann der eigentliche Steig durch die Simmenflue. Doch glücklicherweise war der Weg hervorragend markiert und einige Stellen vorbildlich mit Drahtseile gesichert. Dennoch sollte man nicht unbedingt Höhenangst bei diese Tour haben. Bereits am Anfang war Luciano, ein Wahl-Berner aus Italien, unser ständiger Begleiter. Dazu später mehr. Nach und nach gewannen wir an Höhe und somit wurde die Sicht zu den schneebedeckten Bergen immer besser. Doch auch beim Blick nach „unten“ konnte man schöne Dinge entdecken: massenweise goldgelbe Aurikel, welche sich farbenfroh von dem hellen Kalkfels abheben. Beim Adlerhorst (1060m) erreichten wir eine schön gelegene Sitzgelegenheit. Hier machten wir unsere erste Pause.
Danach folgten wir dem steilen Bergpfad bis zum Grippelisattel. Hier zweigte der Weg ab: rechts zum Sunnighorn (1397 m), unserem Gipfelziel, und links zum Fliederhorn (1422 m). Natürlich liefen wir den rechten Weg weiter. Anfangs wurde der Weg etwas flacher, auch wechselten wir die Bergseite. Doch das letzte Stück zum Sunnighorn hatte es nochmals in sich: ein steiles und teilweise ausgesetzte Couloir mit einigen schattigen und somit feuchten Passagen. Doch dann war es geschafft: Wir standen auf dem Sunnighorn (1397 m) und genossen eine herrliche Rundumsicht: Direkt unter uns der Thuner See mit Thun und den umliegenden Gemeinden, direkt gegenüber der Niesen, der Wächter des Simmentals, südöstlich das Berner Dreigestirn Eigen, Mönch und Jungfrau. Nur Richtung Norden war die Sicht etwas eingeschränkt: Keine Sicht ins Mittelland und zum Jura. Hier gabelten wir auch wieder Luciano aus Bern auf. Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns an den Abstieg: Über das steile Stück unterm Gipfel ging es wieder zurück bis zur Abzweigung am Grippelisattel. Hier hielten wir uns an die Markierung „Fliederhorn“. Bei diesem Berg handelt es sich um einen Gipfel mit 1422 Metern Höhe, welcher nicht einmal in den meisten Karten eingezeichnet ist. Der Abstecher zum Berg dauert gerade 5 Minuten, ist allerdings am Anfang etwas steiler und vom Hauptweg ist keine Abzweigung erkennbar. Doch dank Luciano´s Hilfe standen wir auf diesem lohnenswerten Aussichtsgipfel. Wieder auf dem Hauptweg angekommen liefen wir den „Felsenweg“ weiter. Mal ging es im Schatten weiter, mal kamen wieder sonnige und aussichtsreiche Stellen. Nach kurzer Zeit zeigte unser einheimischer Führer eine Besonderheit: An der Steilwand des Fliederhorns gibt es eine kaum zugängliche Felshöhle. Vor gut 30 Jahren stellten dort einige junge Männer aus der Gemeinde Reutigen eine Puppe in Lebensgröße an den Höhleneingang. Das geübte Auge kann diese Puppe erkennen. Jedenfalls war diese Anekdote sehr interessant, sie wird wohl in keinem Wanderführer beschrieben. In den Genuss solcher Erklärungen kommt man wohl nur mit einheimischen Führern.
Kurz vor Chrindi wurde das Gelände wieder lieblicher: Wir erreichten ein Almgelände. Hier trennten sich unsere Wege: Luciano stieg ins Simmental ab und wir liefen weiter bis zur Chrindi (1359 m). Natürlich gab er uns seine Mailadresse. Vielleicht kommt wieder mal eine gemeinsame Wanderung zustande. Nur das Angebot einer gemeinsamen Tour im Schwarzwald stieß bei ihm nur bedingt auf Gegenliebe. Sein O-Ton: „Im Schwarzwald wandere ich mal, wenn ich älter bin“. Dabei ist Luciano bereits um die 70 Jahre alt 😉 Allerdings kann man ihn gut verstehen: Wer die Alpen vor der Haustüre hat, den kann man nur sehr schwer in ein Mittelgebirge locken. Bei der Chrindi machten wir nochmals eine Pause, bevor es dann an den Abstieg nach Brodhüsi ging. Kurz danach kam ein kurzes Waldstück mit Altschnee. Vor der Alm Günzenen (1233 m) kamen wir an einer schönen Krokuswiese vorbei. Krokusse Anfang Mai in nicht einmal 1300 Metern Höhe – Der Winter hatte dieses Jahr die Berge lange im Griff. Von Günzenen folgten wir einem breiten Waldweg: Und auch hier gab es teilweise Altschneefelder, die bereits mit Laub überdeckt waren. Gesäumt wurde der Weg von zahlreichen Weißen Pestwurzen. Von Sattelegg begann der teilweise etwas steilere Schlussabstieg bis nach Brodhüsi. Hier genehmigten wir uns alle ein Bier bzw. Panache, bevor es dann an die ca. 2stündige Rückfahrt ging.
Die Schlusseinkehr fand wie so oft im Nepomuk in Bad Krozingen statt. Sie haben sich bestimmt riesig über die Ankunft von 15 verschwitzten Wanderer gefreut. Jedenfalls hatten wir ausreichend Platz in der Gaststätte 😉
01.05.2009: Maiwanderung am Kaiserstuhl
Bei der Maiwanderung von Eva am Kaiserstuhl waren wir 7 Personen und Eva´s Eltern. Leider hat es für keine Wertung gereicht: Wir hatten nicht den ältesten Teilnehmer (Eva´s Vater war nur der zweitälteste), nicht den jüngsten Teilnehmer, nicht den am weit angereisten und waren auch nicht die größte Gruppe. Alle fanden es sehr abwechslungsreich und wir waren eine fröhliche Truppe. Der 1. Halt war in den Weinbergen bei der Kapelle Madonna in den Reben, dann ging’s am Stuhl vorbei in die WG nach Jechtingen und dann über die Haberlandhütte, Burg Sponeck am Rhein entlang wieder zurück zum Festplatz. Dort haben wir dann gemütlich noch etwas getrunken.
Bilder von Rainer:
08.05.2009: Orchideenführung in Taubergießen und Straußentreffen (Südliche Ortenau)
Bei der Orchideenführung in Taubergießen waren wir nur zu zweit. Leider waren die Wetteraussichten alles andere als vielversprechend: Bereits auf der Fahrt nach Kappel-Grafenhausen schüttete es wie aus Kübeln. Kein Wunder, dass die anderen 10 angemeldeten Personen lieber zuhause blieben. Doch wieder einmal war der Wettergott auf unserer Seite: Punkt 18:00 Uhr, dem offiziellen Beginn der Führung, hörte es mit regnen auf. Vom Parkplatz am Infostand d. Naturschutzgebietes liefen wir ca. 100-200 Meter der Straße entlang und bogen dann rechts beim Rheindamm in den Feldweg ab. Bereits nach wenigen Minuten entdeckten wir die ersten Orchideen. Besonders imposant waren die zahlreichen Spinnen- und Hummel-Ragwurze in allen Formen und Farbvariationen. Trotz dem fehlenden Sonnenlicht konnten wir einige gelungene Fotos machen. Nach genau 45 Minuten waren wir wieder am Auto angelangt und fuhren noch zur Schlusseinkehr in Jörger´s Grafenhof nach Grafenhausen.
Für alle Daheimgebliebenen können wir als kleinen Trost die Bilder präsentieren und geben den kleinen Hinweis, beim nächsten Mal einfach mehr auf unser „Wetterglück“ zu vertrauen 😉
10.05.2009: Botanische Wanderung im südlichen Elsass
Mittlerweile gehört eine botanische Wanderung bei Rouffach zu den Klassikern der Straußenclique und wird (fast) jedes Jahr von Jochen angeboten. Auch diesmal hatten wir wieder die Orchideen und andere seltene Pflanzen im Visier. Nach einer ziemlich kurzweiligen Fahrt über die Dörfer kamen 10 Personen beim Ausgangspunkt in der Ortsmitte von Westhalten an. Vom Ortszentrum liefen wir direkt den markierten Weg Richtung „Zinnköpfle“. Die äußeren Bedingungen waren ideal: sonnig und noch nicht zu schwül. Nach einem aussichtsreichen Anstieg erreichten wir einen dichten Buschwald unterhalb vom Zinnköpfle. Bereits hier bemerkten wir das südländische Flair dieser Gegend. Kurz unterhalb der Hochfläche kamen wir an einem felsigen Trockenrasen vorbei – Hier entdeckten wir einige interessante Pflanzen, so z. B. den Diptam oder den Ohnsporn, die erste Orchidee des heutigen Tages. Auf der Hochfläche fanden wir das Kleine Knabenkraut, die 2. Orchidee des Tages, und unzählige Fruchtstände der Küchenschelle. Wie traumhaft muss diese Gegend wohl zur Küchenschellenblüte im April sein, fragten wir uns. Sofort keimte der Vorschlag auf, nächstes Jahr diese Exkursion als Küchenschellen-Wanderung anzubieten. Am Ende der Hochfläche liefen wir ein kurzes Stück durch einen lichten Laubwald. An einer Infotafel angekommen, hielten wir uns an die Markierung „Stangenberg“ und bogen rechts ab. Kurz unterhalb vom Stangenberg machten wir unsere größere Pause. Auf der Hochebene angekommen, wurde es immer schwüler, erbarmungslos brannte uns die Sonne auf den Pelz. Doch wir waren so von der Blumenpracht und der guten Sicht fasziniert. Besonders reichhaltig waren die Diptambestände und der Blutrote Storchschnabel. Komischerweise fanden wir dieses Jahr relativ wenige Orchideen: Die Hummel-Ragwurz und die Bocks-Riemenzunge. Als Abstiegsweg wählten wir einen ziemlich zugewachsenen und unmarkierten Pfad.
In Westhalten angekommen, fuhren wir bis zum Ortsrand, und es begann der 2. Teil der Wanderung: Die „Besteigung“ des Bollenberges. Nach einem kurzen Aufstieg waren wir hier vor allem von der reichhaltigen Landschaft und Vegetation begeistert: Dichtes Buschwerk wechselte sich mit extremen, fast wie Steinwüsten wirkenden, Trockenstandorten ab. Bei der Kapelle „Ste-Croix“ machten wir nochmals eine kleine „Verschnaufpause“ oder vielleicht besser ausgedrückt eine Pause, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Anschließend liefen wir den Wanderweg Richtung „Auberge Bollenberg“ entlang. Anfangs ging es durch Rebgelände, doch bald folgte der nächste landschaftliche Höhepunkt: Schier endlos wirkende Trockenrasen, wie man sie sonst nur aus Osteuropa kennt. In der Auberge Bollenberg genehmigten wir uns eine kurze Trinkpause. Beim Bezahlen folgte ein Schock: 6 Euro für ein großes Panache!!! Frankreich ist doch ein sehr teures Urlaubsland oder verlangten sie bei uns Touristenpreise? 😉 Gerade bei dieser Pause fing es kurz und sehr heftig zu regnen an. Doch bereits nach weniger als einer halben Stunde konnten wir wieder weitermarschieren und erreichten bald trockenen Hauptes unsere Autos.
Die Schlusseinkehr fand in der Poldistrauße in Niederrimsingen statt. Ein ganz großes Kompliment an die sehr leckeren Speisen und den hervorragenden Service.
Die Wanderzeit inklusive Erklärungen betrug etwas mehr als 5 Stunden.
10.05.2009: Wanderung im Mittleren Schwarzwald
Bei der Wanderung vergangenen Sonntag im Mittleren Schwarzwald waren wir eine nette Truppe von 12 gut gelaunten Personen aus der Ortenau und dem Freiburger Raum. Wir trafen uns um 11 Uhr im Schuttertal und gingen bei sommerlichen Temperaturen los. Die Rundwanderung ging über den Kandelhöhenweg zwischen dem Welschensteinachtal und dem Schuttertal. Die Wiesen blühten in allen Farben, selbst Orchideen zeigten ihre Pracht und es waren immer wieder schöne Ausblicke in die umliegenden Täler. Die Strecke war 14 km lang und hatte ca. 500 HM. In der Lieberatsbergstube war Einkehr, das Essen war super lecker und alle waren restlos begeistert. Für die Damen gab es sogar noch ein Glas Sekt zum Muttertag, ein Gruß des Wirtes. Als wir den Endspurt antraten, änderte sich das Wetter. Schon von weitem hörten wir ein Gewitter, das uns dann – trotz schnellerem Schritt – noch einholte und wir zum Abschluss noch eine Abkühlung bekamen…;-))) Zum Glück war es ein warmer Regen! Um 17 Uhr 30 erreichten wir wieder unsere Autos und alle waren der Meinung, daß es eine schöne Wanderung war.
Hier noch der Link von Googlemap: Einfach hier klicken
16.05.2009: Naturkundliche Führung am Kaiserstuhl
Bei der naturkundlichen Exkursion am Badberg durch die Führerin Hannelore Heim v. Naturzentrum gingen insgesamt 12 Personen (davon 5 von der Straußenclique) mit. Vom Parkplatz gegenüber der Gaststätte Mondhalde liefen wir ziemlich eben Richtung Badloch. Bereits hier erzählte uns Frau Heim allerhand zur Flora und Fauna dieser südländisch anmutenden Gegend. Vom Badloch stiegen wir auf den „Gipfel“ vom Badberg auf. Zu den naturkundlichen Besonderheiten kam jetzt auch noch die tolle Sicht über den ganzen Kaiserstuhl und zu den Vogesen hinzu. Nach fast 3 Stunden kamen wir wieder am Parkplatz an.
Der Abschluss fand in der Gutsschenke zur Scheune in Jechtingen, wo dieses Wochenende noch Frühlingsfest war, statt.
Bilder von Rainer:
Bilder von Jochen:
17.05.2009: Wanderung im Markgräflerland
Zur Wanderung im Markgräflerland trafen sich 23 gutgelaunte Wanderbegeisterte, einschließlich zwei Jungwanderern bei gutem Wetter in Kandern. Nicht zu vergessen zwei Vierbeiner. Zunächst ging es durch die sehenswerte Wolfsschlucht nach Holzen. Dort angekommen besuchten wir nach einem Rundgang durchs „Dörfli“ die Storchenstation und beobachteten die Flugshow der Störche. Aus den Nestern, die sich auf hohen Säulen befinden, konnten wir zumindest die Köpfe des Storchennachwuchses herausragen sehen. Nach einer weiteren Stunde Marsch gings zum gemütlichen Teil des Tages in den Landgasthof Krone in Wollbach. Danach, gut gestärkt wieder durch die Wolfsschlucht zurück nach Kandern.
Leider gibt es von dieser Tour keine Bilder…
17.05.2009: „Ein Sonntag-Mittag im Klettersteig“ – Todtnauer Klettersteig im Südschwarzwald
Todtnau; Ausgangspunkt für den Schwimmbad Felsen den wir, Priska, Uwe und Armin erkletterten (Kategorie 3- / 4+). Es war nur von kurzer Dauer, aber er hatte es in sich.
Lohnenswert das es in unser Region war, kurze Anreise und eine klasse Aussicht ins Wiesental. Wir rundeten den Kurztrip mit einem grandiosen Eisbecher, darauf einen Cappuccino und einem Radler ab.
Dieser Trip wird für Alpinisten bei Interesse wiederholt, evtl. mit einer kurzweiligen Wanderung.
17.05.2009: Felsenwanderung am Tännchel (Nordrand der Hochvogesen)
Zur Tännchelwanderung in den Vogesen am 17.Mai waren wir 12 Personen. Die Wanderung ging zuerst durch den schönen Ort Thannenkirch vorbei am Holzskulpturen-Haus „Bossard“ weiter über den Wald- und Wiesenrain hinauf zur Rotzel von dort über den kühlen Nordhang des Tännchels bis zum Hochkamm. Die letzten 200 Anstiegsmeter ging es über einen schönen Serpentinen-Wurzelpfad. Oben angekommen haben wir auf dem ersten Felsplateau bei schöner Sicht ins Lebertal auf die Orte Ste Croix aux Mines und Liêpvre (auf Deutsch Leberau) unsere Vesperpause gemacht. Nun ging es nahezu auf gleicher Höhe den Höhenkamm entlang an bizarren Felsformationen vorbei. Wir kamen zu den drei kleinen Tischen, zu den drei großen Tischen bei denen eine Stahltreppe angebracht war, damit man diese Galerie besser besteigen konnte. Auf dem diesen Felsen waren Eisenringe angebracht. Dazu gibt es eine Sage: „Als das Rheintal einst eine große See bildete, haben hier die Schiffe angelegt“. Ein lustiger Eidgenosse hat auf einen Ring folgenden Spruch eingraviert: „Die Rettung des Noah bei der Sintflut J.J. Becker 1829.“ Weiter ging es den Bergkamm folgendem Fußpfad (sentier de crête) vorbei an Felsgalerien die teilweise urzeitlichen Riesenechsen gleichen. Das letzte Stück des Kammweges folgten wir einer 2,3km langen Heidemauer von da wir öfters einen Blick auf die Hochkönigsburg genießen konnten. Am Ende des Pfades sahen wir noch die Ruinen Haut Ribeaupierre und St. Ulrich und den Ort Bergheim. Der Abstieg ging nahezu auf direktem Weg steil nach unten nach Thannenkirch. Im Anschluss an die Wanderung haben wir noch kurz den Altstadtbereich von Bergheim besichtigt.
Die Route in Googlemap: Hier klicken
21.05.2009: Bergwanderung in der Zentralschweiz
Bei der Bergtour in der Zentralschweiz waren wir 5 Personen. Nach einer recht kurzweiligen Fahrt starteten wir unsere Tour beim Sportplatz in Goldau. Von Anfang an war es stark bewölkt und sehr schwül. Gegenüber vom Sportplatz steht eine Scheune mit der „Hausnummer 10“ – Hier beginnt der Einstieg zum „Zähniweg“. Zuerst ging es durch einen lichten und krautreichen Wald, wo wir langsam an Höhe gewannen. Schon nach einiger Zeit sahen wir die ersten Exemplare der wunderschönen und mittlerweile sehr seltenen Frauenschuh-Orchidee. Der Weiterweg führte uns durch den Orchideen-Rundweg, wo man neben dem Frauenschuh weitere Orchideen und seltene Pflanzen bestaunen kann. Das Gelände wurde langsam felsiger und parkartiger mit immer kleineren Bäumen. Am oberen Ende des Rundweges wechselten wir auf den regulären Aufstiegsweg Richtung Gnipen. Der Weg wurde immer steiler und verlief jetzt direkt im Gelände des Goldauer Bergsturzes. Hier ein paar Info´s über dieses schicksalsträchtige Gelände: www.goldauerbergsturz.ch. Nach einem schweißtreibenden Aufstieg standen wir auf dem kreuzgeschmückten Gnipen (1568 m). Hier war Zeit für eine wohlverdiente Rast. Leider blieb es immer noch bewölkt, dennoch hatten wir eine Sicht auf die umliegenden Berge (Rigi, Mythen), den Zugersee und Richtung Mittelland. Glücklicherweise wurden wir bis auf ein paar Tropfen vom Regen verschont. Der Weiterweg zur Wildspitz verlief als breiter Spazierweg und kam uns fast wie eine Erholung vor. Schließlich standen war auf dem Rossberg-Wildspitz (1580 m) – Dem Zuger Kantonshöhepunkt. Leider waren wir nicht alleine auf dem Gipfel, so verblieben wir nur kurze Zeit auf der Wildspitz.
Der Weiterweg führte auf dem breiten Weg mit schöner Fernsicht Richtung Halsegg (1324 m). Doch kurz davor machten wir auf einer schönen Wiese unsere längere Rast. Langsam wurde es richtig sonnig und bekamen immer mehr Berge zu Gesicht. Auf der Halsegg genehmigten wir uns einen Kaffee bzw ein Panache. Nun liefen wir wieder bis zu einer Abzweigung zurück, wo ein Holzschild links zur Alpwirtschaft Gehren abzweigt. Bei der Gehrenhütte (1271 m) liefen wir anfangs den offiziellen Wanderweg Richtung Goldau. Doch bereits nach kurzer Zeit bogen wir in einer Rechtskurve auf einen unmarkierten Waldweg ab. Dieser Wirtschaftsweg war sehr der Sonne ausgesetzt, bot allerdings auch eine schöne Sicht. Nach einiger Zeit endete dieser breite Weg und leitete in einem schmalen Pfad über. Dieser Pfad ist heute unmarkiert, war früher wohl ein offizieller Wanderweg (teilweise waren noch rote Markierungen an den Baumstämmen erkennbar). Der Weg führte uns oberhalb der Abbruchkante des Bergsturzes entlang – Ein wirklich reizvoller Weg. Bei Gribsch (960 m) erreichten wir wieder den offiziellen Wanderweg. Nun ging es durch das Gelände des Bergsturzes von 2005 bis zum Beginn des Orchideen-Rundwegs weiter. Von dort folgten wir dem Aufstiegsweg nach Goldau zurück. Leider kamen wir noch in den Genuss eines kurzen Gewitterschauers, der glücklicherweise nur 15 Minuten dauerte. Bereits am Parkplatz schien wieder die Sonne.
Zufrieden und voller neuer Eindrücke fuhren wir zur Schlusseinkehr ins Nepomuk nach Bad Krozingen, wo sich bestimmt alle über 5 durchgeschwtizte Wanderer freuten.
Die reine Gehzeit dieser Tour betrug gute 6 Stunden, dabei legten wir etwas mehr als 1000 Höhenmeter zurück.
24.05.2009: Erlebnisreiche Streckenwanderung in der nördlichen Ortenau
Zur Wanderung vom Achertal ins Renchtal am 24.05. trafen sich drei Leute am Bahnhof in Ottenhöfen. Beim Start der Wanderung konnten wir noch die gut restaurierte Dampflok der Achertäler Eisenbahnfreunde bei Rangierarbeiten bewundern. Zuerst ging die Tour durch den schönen Ort Ottenhöfen, danach folgten wir einem schönen Fußpfad „Sausteig“ genannt über den Eichkopf bis zum Einstiegspunkt der „Gottschläg-Wasserfällen“. Wir liefen über die sehr gut angelegten Treppen und Brücken den Wasserfall hinauf und bewunderten die vielen Kaskaden und auch das Edelfrauengrab, das sich in den Wasserfällen befindet. Weiter ging es auf alpinem Pfad über den Eichhaldenfirst, auch unter Karlsruher Grad bekannt, mit genialen Aussichtspunkten zum Bossensteiner Eck. Dort haben wir uns bei einem kleinen Verkaufsstand mit Kaffee und Kuchen gestärkt. Anschließend ging es auf schweißtreibender Stecke mit vielen aussichtsreichen Punkten auf den Melkereikopf (ca. 1000m). Auf horizontalem Weg führte unsere Route mit herrlicher Aussicht um den Melkereikopf bis zum Abstiegspfad nach Allerheiligen. In Allerheiligen bewunderten wir die Klosterruine und anschließend den die dortigen Wasserfälle. Nun ging es wieder auf leicht alpinem Fußpfad über Schindeleck, Pilatusfelsen zum Sulzbacher Eck. Nach kurzen heftigen Abstieg erreichten wir unser Zielort Ramsbach, wo wir nach einer Abschlusseinkehr unsere Heimfahrt mit der S-Bahn antraten.