Mai 2013

01.05.2013: Maiwanderung im Berner Jura

Bei unserer Maiwanderung im Berner Jura waren wir insgesamt 12 Personen, die bei herrlichem Wetter eine Wanderung vom Ufer des Bieler Sees bis zu den letzten Schneefeldern der Jurahöhen unternahmen. Nach einer reibungslosen und knapp 2stündigen Fahrt kamen wir am Bahnhof in Twann (434 m) an. Zuerst besorgten wir uns ein Parkticket für 7 SFR beim Kiosk am Bahnhof, dann begann unsere ungemein abwechslungsreiche Wanderung. Über zahlreiche Treppenstufen erreichten wir den Aussichtspunkt „Känzeli“ (477 m), hier machten wir unser obligatorisches Gruppenfoto. Danach liefen wir durch die spektakuläre Twannbachschlucht (563 m), deren aufwendige Wegführung mit in den Felsen gehauenen Treppenstufen, Galerien und einigen Brücken die 2 Franken Eintritt mehr als gerechtfertigt. Da das Kassenhäuschen um diese Tageszeit noch nicht besetzt war, warfen wir das Eintrittsgeld in eine Art Briefkasten. Dieser Wegabschnitt war sehr kurzweilig, bei Les Moulins (750 m) erreichten wir das Ende der Schlucht. Bei anfangs nebligem Wetter liefen wir über eine Hochfläche in die Ortschaft Lamboing (820 m). Kurz darauf begann der steile Aufstieg durch einen lichten Wald. Anfangs liefen wir auf dem „Sentier des Sculptures“, den wir aber bald verließen und geradeaus auf dem nicht so steilen Wanderweg weiterliefen. Nun kam die Sonne zum Vorschein und bald erreichten wir die Waldgrenze knapp unterhalb vom P. 1290 m. Der Aufstieg zum flachen Gipfelplateau des Mont Sujet (1382 m) war sehr abwechslungsreich: Am Boden konnten wir zahlreiche wilde Osterglocken und Krokusse bewundern, in die Ferne schweifte der Blick über das nebelverhangene Mittelland mit den Alpen im Hintergrund. Zum Greifen nahe war der noch ziemlich schneebedeckte Chasseral, höchster Gipfel im Berner Jura. Nun war Zeit für eine ausgiebige Gipfelrast und den obligatorischen Gipfelwein der WG Wolfenweiler. Der Rundumblick auf dem weitläufigen Gipfelplateau war spektakulär, der deutsche Name Spitzberg für Mont Sujet ist wohl ein Übersetzungsfehler, denn der Gipfel ist alles andere als spitz. Nachdem wir uns ausgiebig gestärkt hatten, liefen wir weiter und steuerten die Combe Robin (1170 m) an, kurz davor liefen wir durch eine Wiese mit einem Meer aus Osterglocken. Dieser Anblick war sehr spektakulär, unsere Digitalkameras liefen heiß. Von der Combe Robin ging es nicht mehr lange bis zur Ortschaft Diese (838 m). Leider war das einzige Gasthaus in diesem verträumten Juradorf „ferme“, somit wurde es (noch) nichts mit unserem Kaffee 🙁 Auch in der nächsten Ortschaft Prêles (822 m) fanden wir keine geeignete Möglichkeit für einen Kaffeehalt. Dafür hatten wir kurz vor Erreichen dieser Ortschaft einen schönen Blick zum Chasseral. Nach Prêles begann der Abstieg zurück zum Bieler See. Bald erreichten wir den Waldrand, wo wir zum ersten Mal wieder den See mit der St. Petersinsel (https://de.wikipedia.org/wiki/St._Petersinsel) sahen. Anfangs stiegen wir durch einen lichten und frühlingshaften Laubwald ab, danach ging es durch sonniges Rebgelände bis zur Kirche oberhalb von Ligerz (488 m). Für den Rückweg nach Twann nahmen wir den ausgeschilderten Pilgerweg – Fast ohne Höhenverlust liefen wir durch mediterran wirkendes Weinberge mit zahlreichen Blumen, besonders beeindruckend war ein Weinberg mit einem Meer von Traubenhyazinthen. Der Abschluss fand bei Kaffee und Bier auf der Sonnenterrasse des Hotels Fontana statt. Ein Gewitter zog glücklicherweise an uns vorbei.

Die Heimfahrt verlief ohne große Zwischenfälle. Lediglich vor Biel standen wir noch für gute 30 Minuten im Stau. Dieser Verkehrsstillstand hatte allerdings einen Vorteil: So konnten wir ausgiebig die schöne Küste am Bieler See genießen 😉

01.05.2013: Maiwanderung am Kaiserstuhl

Wir waren bei der 1. Mai Wanderung in Jechtingen 13 Personen und 1 Hund (Franz-Josef).

Mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück. Um 09.30 ging es dann los. Nach 3 „Verpflegungsstellen“, bei der Kapelle in den Reben, der WG Jechtingen und auf der Haberlandhütte sowie  einer Rast auf der Burg Sponeck sind wir rechtzeitig wieder in Jechtingen am Sportplatz gelandet. Dort haben alle, die einen Wanderpass gelöst hatten zur Belohnung 1 Flasche Jechtinger Wein erhalten. Der krönende Abschluss war wie immer beim Spargel Essen in der Gehards Straußi, wo wir sogar draußen sitzen konnten.


05.05.2013: Sportliche Wanderung in den Hochvogesen

Innerhalb weniger Tage stand wieder eine sportliche Wanderung auf dem Programm. Nach der grandiosen 1.Mai-Wanderung am Bieler See ging es an diesem Sonntag in die Hochvogesen. Bei traumhaften äußeren Bedingungen (sonnig, nicht zu heiß) fuhren 15 Personen bis zur Passhöhe Col de la Schlucht (1139 m). Nach dem obligatorischen Gruppenfoto stiegen wir in den „Sentier des Roches“ ein (https://de.wikipedia.org/wiki/Sentier_des_Roches). Der Felsenweg ist vorbildlich gesichert und beeindruckt durch eine spektakuläre Wegführung unterhalb der Ostabhänge des Hohneck-Massives. Aufgrund der erst kürzlich eingesetzten Schneeschmelze waren die Wege teilweise noch ziemlich feucht und manche Felsen noch etwas glitschig. Doch nach gut 1,5 Stunden ließen wir diesen interessanten Wegabschnitt hinter uns und erreichten bald die noch geschlossene Ferme Auberge Frankenthal (1030 m). Das Frankenthal ist von den steilen Karwänden der Martinswand umgeben, durch die interessanten Felsformationen und die noch zahlreichen Schneefelder vermittelte dieser eiszeitliche Gletscherkessel eine alpine Atmosphäre. In diesem Gebiet fanden wir zahlreiche wilde Osterglocken, die von uns ausgiebig bewundert und fotografiert wurden. Der Weiterweg führte uns stetig ansteigend bis zum Col du Schaeferthal (1228 m), wo wir „pünktlich“ unsere Mittagspause machten. Nun liefen wir weiter zur Ferme Auberge du Schiessroth (1144 m), von der ein komfortabler Serpentinenweg bis zum Lac de Schiessrothried (930 m) hinunter leitete. Im Gegensatz zu den zahlreichen Bergseen der Hochvogesen ist dieser See ein künstlicher Stausee. Reizvoll ist die Gegend rund um diesen Stausee dennoch. Für den Aufstieg wählten wir die Route durch das imposante Wormpseltal. Im unteren Teil ging es durch einen urwüchsigen Wald bergauf, der gut als Filmkulisse für einen Märchenfilm dienen könnte. Wir waren ziemlich von diesem Teil des Aufstieges begeistert. Später führte der Weg durch steile und sumpfige Wiesen bergan. Zu guter Letzt mussten wir für ca. 5-10 Meter ein steiles Schneefeld überqueren. Zum Glück war der Schnee recht weich und somit konnten wir gute Trittstufen in den weichen Schnee schlagen. Als wir beim Col de Wormpsel (1280 m) das Hochplateau vom Hohneck erreichten, gab es als Belohnung einen Gutedel der WG Wolfenweiler. Auf einem erstaunlich trockenen Wiesenstück bei schönster Aussicht konnten wir diesen edlen Tropfen genießen. Nach dieser angenehmen Pause war es nicht mehr weit bis zum dritthöchsten Vogesenberg, dessen Gipfel (1363 m) eine riesige Ferme Auberge ziert. Bei Kaffee, Heidelbeerkuchen und erfrischenden Bier genossen wir die Gipfelrundumsicht. Danach begann der bequeme Abstieg über den Col du Falimont (1297 m) zurück zur Col de la Schlucht (1139 m).

Reine Wanderzeit: ca. 5 Stunden, 700-800 Höhenmeter.

Der Abschluss eines schönen Wandertages in den Vogesen fand im Bahnhof Breisach einen würdigen Abschluss.

09.05.2013: 9. Gutedeltag im Markgräflerland

Zum Gutedeltag kamen nur 3 Personen, zwei die sich auch  angemeldet hatten blieben weg. Das Wetter war sehr durchwachsen. Das schreckte wohl ab. Nichtsdestotrotz hatten wir drei einen super schönen Tag. Wir verstanden uns auf Anhieb. Ein gelungener Tag.


11.05.2013: Bergwanderung im Freiburger Land (Westschweiz)

Die heutige Wanderung stand unter dem Motto: Alle Wetterberichte haben sich geirrt bzw. die beiden Begriffe „Vormittag“ und „Nachmittag“ durcheinandergebracht. Denn eigentlich hätte es vormittags noch schön sein sollen und erst am späten Nachmittag hätte der Regen einsetzen sollen, leider war es genau umgekehrt.

Unsere Fahrt in die Westschweiz bei Bulle verlief reibungslos und war sehr kurzweilig, es versteht sich von selbst, dass wir wieder einen obligatorischen Kaffeehalt einlegten. Bei der Raststätte La Gruyere machten wir nicht nur etwas gegen den Koffeinentzug, sondern schauten noch die buntbemalten Kühe an. Danach erreichten wir den Bahnhof Broc-Fabrique (686 m), wo ein weiterer Teilnehmer auf uns wartete. So waren wir letztendlich 5 Personen, die eine aussichtsreiche Wanderung in einem im deutschsprachigen Raum relativ unbekannten Teil der Schweiz unternehmen wollten. Gleich zu Beginn verhüllte eine dunkle Wolkenfront den Höhenrücken zum Vanil des Cours, unserem eigentlichen Tagesziel. Und es dauerte nicht mehr lange und der Himmel öffnete seine Schleusen. Es war wirklich zum Heulen, jetzt war guter Rat teuer. Doch unser Wanderführer war wieder einmal sehr flexibel: Statt einer Höhenwanderung stand diesmal eine Schluchten- und Seeumrundungswanderung auf dem Programm. Vom kleinen Bahnhofsgebäude liefen wir durch die imposante Gorges de la Jogne, diese Schlucht war sehr spektakulär und führte uns durch einige Galerien, Tunnels und mit Geländer gesicherten Passagen. Trotz dem Regen war dieser Abschnitt der Wanderung sehr kurzweilig und eindrucksvoll. Oberhalb der Staumauer, welche die Gorges de la Jogne begrenzt, befindet sich ein Haus mit Unterstand. Hier machten wir unsere erste Pause. Nur ganz langsam ließ der Regen nach, danach liefen wir über die Dammkrone und begannen mit der Umrundung des Lac de Montsalvens (https://de.wikipedia.org/wiki/Lac_de_Montsalvens). Im Wechsel liefen wir jetzt in Seenähe durch lichte Laubwälder oder saftig grüne Wiesen. Als Besonderheit sahen wir einige wilde Narzissen. die zahlreich in der Westschweiz vorkommen und speziell am Genfer See ganze Hänge in ein weißes Farbenmeer tauchen. Am östlichen Ende des Stausees (808 m) befindet sich bei La Perré ein E-Werk, jetzt war Zeit für die 2. Pause, die wir ausgiebig genossen, denn schon seit einiger Zeit hatte es mit regnen aufgehört. Für den Rückweg nach Broc wählten wir den Weg über die Alm Le Monse, hier erreichten wir mit ziemlich genau 1000 Metern auch den höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung. Danach ging es leicht bergab in eine kleine Bachschlucht, nun verließen wir den Seerundweg (Tour de Lac) und wanderten das schmale Fahrsträßchen leicht bergan bis Les Gites. Mit einer relativ guten Aussicht (die Bergspitzen hüllten sich immer noch in den Wolken) kamen wir bald wieder am Bahnhof Broc-Fabrique (686 m) an.

Nun zeigten sich sogar die ersten blauen Flecken am Himmel, also machten wir noch einen kleinen Abstecher zur Ruine de Montsalvans (860 m). Hier genehmigten wir uns einen leckeren Müller-Thurgau der WG Wolfenweiler. Die Burg selbst bietet nur eine bescheidene Rundumsicht, auch wirkt das Gemäuer durch den Spritzbeton nicht gerade reizvoll, dennoch ist das Gelände rundherum sehr reizvoll. Danach stiegen wir wieder zum Ausgangspunkt unserer gemeinsamen Tour ab und fuhren in guten 2 Stunden zurück nach Neuenburg, wo die Schlusseinkehr in der „Villa Plön“ stattfand. Bei Riesen-Pizza und kühlem Bier ließen wir einen schönen Tag ausklingen.

Die Abendstimmung war im Markgräflerland besonders reizvoll, eine intensive Abendsonne wechselte sich mit dunklen Wolken ab. Kurz vor Schallstadt sahen wir sogar einen Regenbogen.

Fazit: Die heutige Tour war eher gemütlich mit nur ca. 300-400 Höhenmetern, dafür war eindeutig der Genuss im Vordergrund. Im Nachhinein war es gar nicht so schlimm, dass sich der Wetterbericht geirrt hatte.

18.05. – 20.05.2013: Sportliche Wanderung im Schweizer Jura

Von Stefanie kam folgendes Angebot:

18.05.2013: Abfahrt: 7:30 Uhr P & R Platz Munzinger Straße (Mitfahrgelegenheit aus dem Freiburger Osten möglich); Ankunft Villeret ca. 9:30 Uhr; Wanderung durch die Combe Grède auf den Chasseral und weiter zum Jurahaus (ca. 850 Hm im Aufstieg und ca. 300 Hm im Abstieg; ca. 15 km)

19.05.2013: Wanderung auf dem Jurahöhenweg zum Grenchenberg (ca. 800 Hm im Auf- und Abstieg; ca. 20 km)

20.05.2013: Wanderung über Hasenmatt und Weissenstein nach Oberdorf/Solothurn (ca. 150 Hm im Aufstieg und ca. 800 Hm im Abstieg; ca. 15 km); Zugfahrt Oberdorf/Solothurn – Villeret; Ankunft Freiburg ca. 21 Uhr

Hier ihr Nachbericht:

Pfingsten im Schweizer Jura – glaubte man dem Wetterbericht, so versprach es eine nasse Angelegenheit zu werden. Dennoch waren wir acht optimistische Wanderinnen und Wanderer, deren Unternehmungslust belohnt wurde. Entgegen dem Wetterbericht wurden wir nicht einmal in den drei Tagen richtig nass (zugegeben, ein paar Grad mehr und etwas weniger Wind hätten gut getan).

Die Highlights waren:

  • toller Aufstieg durch die Combe Grède auf den Chasseral
  • Belohnung durch traumhafte Alpensicht
  • sehr gemütliche, familiäre Unterbringung im Jurahaus mit gutem und üppigem Essen
  • mit Narzissen und Krokussen übersäte Wiesen
  • Gratwanderung zum Hasenmatt auf sehr abwechslungsreichen Wegen und schönen Ausblicken in die Aare-Ebene

Lehrreich war die Tour auch: wir wussten danach alle, was eine Flue ist und was stotzige Abstiege bedeuten. Alles in Allem ein sportliches Wochenende in einer genialen Wandergegend und einer harmonischen Gruppe.

Wir bedanken uns bei Stefanie für die Organisation und wünschen ihr künftig viel Spaß im Orgateam!

18.05.2013: Klettersteig-Tour in Todtnau (Südschwarzwald)

Hier ein kurzer Bericht von Dorothea: Den Klettersteig Andermatt am Samstag, mussten wir leider verschieben, die Schlechtwetterfront war uns im Wege.

Stattdessen haben wir den sonnigen Tag nach Todtnau auf den Mini-Klettersteig und  beim Klettern am Felsen verlegt. Der Klettersteig ist zwar kurz aber durchaus im B Bereich und kann mit mehreren Varianten mehrmals begangen werden.

Da noch ein Kletterer dabei war, und sich dort die Möglichkeit zum Klettern am Seil geboten hat, packte er noch das nötige Equipment mit ein und wir genossen die Anstrengung und die schöne Aussicht. Mit dieser Variante hatten wir auf jeden Fall auch einen schönen Tag verbracht.

Wenn sich das Wetter mehr für die sonnige Seite entscheidet, wollen wir es nochmals in Andermatt an der „via ferrata del diavolo“ versuchen.


19.05.2013: Sportliche Wanderung im Mittleren Schwarzwald

Am Sonntagmorgen trafen sich bei einsetzendem Regen immerhin 13 unentwegte Sportsfreunde, um die anspruchsvolle Wandertour (26 Km) nach St. Märgen anzugehen. Alsbald war der Ortsrand von Denzlingen erreicht und der lange Anstieg zum Kandel, bei dem immerhin 1000 Höhenmeter zu bewältigen waren, hieß uns willkommen. Der Wanderführer ließ Gnade walten und führte uns zunächst auf Herz-Kreislauf-Wegen gemächlich zum Wissereck, von wo wir einen ersten Ausblick auf das wunderschöne Glottertal genießen konnten. Nun wurde es langsam ernst und ein verwunschener Pfad führte uns nun deutlich steiler ansteigend in Richtung Thomashütte. Wie vom Wanderführer versprochen klarte es recht zügig auf, blauer Himmel und tolle Wolkenformationen zeigten sich. So konnte die Gruppe von der Thomashütte einen fantastischen Ausblick auf Schwarzwald und Rheinebene genießen. Kurze Zeit später war auch schon der Kandelgipfel erreicht und das obligatorische Gipfelfoto beendete die erste Etappe der Wanderung. In gemütlicher Atmosphäre und bei deftiger Kost durften wir uns im Kandelhof aufwärmen und neue Kraft tanken für die zweite Etappe vom Kandel nach St. Märgen. Auf dem stets leicht abfallenden Kandelhöhenweg gelangten wir durch dichte Wälder und freie Hochflächen zum idyllisch gelegenen Platensee. Im Anschluss galt es – zur Freude aller Teilnehmer – noch einen kleinen harmlosen Anstieg über einen Höhenrücken zu überwinden. Zur Belohnung gab es nicht nur eine traumhafte Aussicht über tiefe Täler und Schwarzwaldberge, wie sie Caspar David Friedrich nicht schöner hätte malen können, sondern auch noch einen köstlichen Umtrunk, vom Chef der Straußenclique professionell präsentiert und ausgeschenkt. Rechtzeitig vor Aufzug eines Unwetters erreichte die Gruppe St. Märgen, wo jeder für sich bei Kaffee und Kuchen die Wanderung Revue passieren lassen konnte.

20.05.2013: Naturkundlicher Spaziergang am Castellberg (Markgräflerland)

Nach unserem Spargelessen in der Sulzbachstrauße in Heitersheim (24 Teilnehmer) gingen 10 Personen noch gemeinsam zum nahegelegenen Naturschutzgebiet Castellberg bei Ballrechten-Dottingen (https://de.wikipedia.org/wiki/Burgrest_Kastelberg). Die Vegetationsformen in diesem relativ kleinen Gebiet sind sehr vielfältig: Halbtrockenrasen wechseln sich mit Weinberge und lichten Wäldern ab. Der „Chef der Straußenclique“ erklärte uns verschiedene Baum- und Straucharten in einem sehr artenreichen Trockenwald mit einigen seltenen Gehölzarten, wie auch die Vielfalt an Wald- und Wiesenkräutern. Leider beherbergt dieses Gebiet nur sehr wenige Orchideenarten – Dafür bieten wir spezielle Wanderungen an 😉

Wir hatten bei dieser gut einstündigen Tour sogar Glück mit dem Wetter, zumindest hatte es nicht geregnet, was an Pfingsten 2013 bereits eine kleine Sensation war!

Das abwechslungsreiche Treffen (Spargelessen, naturkundliche Exkursion) ließen wir im Café Artis ausklingen.

25.05.2013: Wanderung im Neckartal bei Ludwigsburg

Nach einer für einige Teilnehmer mehrstündigen Bahnanreise trafen sich am Samstag bei strahlendem Sonnenschein 13 frohgemute Wanderfreunde zum badisch-schwäbischen Kulturaustausch am Bahnhof Besigheim. Unser Wanderführer, der fließend Alemannisch und Schwäbisch spricht, führte uns ohne Verständigungsprobleme durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft zielstrebig in Richtung Hessigheimer Felsengärten. Nach einer gemütlichen Frühstückspause mit fantastischem Postkartenblick auf das mittlere Neckartal starteten wir unseren Einstieg über einen schmalen Pfad mitten durch die Felsengärten. Die schroffen, kühn aufragenden Muschelkalkfelsen über dem Neckar sind eine geologische Attraktivität, die es so nirgendwo sonst gibt. Das Naturschutzgebiet »Felsengärten« beherbergt eine Vielzahl seltener Pflanzenarten, die uns der Chef der Straußenclique in gewohnter Manier zu erklären versuchte. Alsbald erreichte die Gruppe auf angenehmen Wegen den herrlich gelegenen Schreyerhof, wo in entspannter Atmosphäre und bei guter schwäbischer Küche neue Kräfte getankt wurden. Die zweite Etappe unserer Genusstour, geprägt vom Weinbau und einer wunderschönen Landschaft mit Neckarschlaufe und Weinbergsteillagen, wurde zunächst vom Hofhund des Schreyerhofs begleitet, der nach einigen Kilometern von der erleichterten Besitzerin wieder in Empfang genommen wurde. Nach einem weiteren Besuch der Felsgärten von Hessigheim überquerten wir den Neckar und erreichten gegen Abend das als „schönster Weinort Deutschlands“ prämierte Besigheim. Die Schlusseinkehr in einer lauschigen, idyllischen Gartenwirtschaft, natürlich bei einem guten Trollinger, war der krönende Abschluss unserer interkulturellen Veranstaltung.

Track in googlemap von Hubert: https://goo.gl/maps/ZQCW6

Bilder von Jochen:

26.05.2013: Wanderung im Elsass

Kaum zu glauben, aber wahr. Wir hatten auf der ganzen Wanderung bis auf ein paar wenige leichte Schauer Glück mit dem Wetter. Dem Himmel sei Dank! So machten sich 11 Straußis in Saint-Hippolyte auf den Weg die Haut-Königsbourg zu erklimmen. Durch die Weinberge kamen wir in das bewaldete Vallon des Moulins benannt nach den Nussöl-Mühlen, die hier bis um 1880 arbeiteten. An einem Grabstein (1721) eines Einsiedlers machten wir eine kurze Verschnaufpause und kamen kurz darauf an den sagenumwobenen Felsblock Roche des Fees. Es ging immer leicht bergauf und nach 2.5 Stunden hatten wir die Haut-Königsbourg erreicht. Nach einer Kaffeepause und kleiner Begehung der Burg begann unser Abstieg hinunter zum Hotel Schaflager. Auf schmalen wurzelreichen Waldwegen immer entlang an rauschenden Waldbächen, kamen wir zur Gloriette (Schutzhütte) bei der Fontaine du Chevreuil (Rehbrunnen). Von der Hütte leitete uns der Weg zum Rocher de la Justice (Richtfelsen), einem Felsblock mit drei Schalen. Über das Teufelsloch stiegen wir via Rocher du Sanglier (Eberfelsen) ins Tal zurück.

Unsere Schlusseinkehr machten wir in Schlatt in der Quellenhalle bei leckeren Spargelgerichten und Erdbeerkuchen. Fetzige Musik begleitete die Besucher des Spargel- und Erdbeerfestes.

30.05.2013: Orchideenwanderung am Schönberg (südlich Freiburg)

Eigentlich war für Fronleichnam unbeständiges und regnerisches Wetter gemeldet, dennoch hatten wir 20 Anmeldungen für diese Orchideenführung oberhalb von Ebringen. Überraschenderweise und entgegen aller Wetterprognosen startete der Tag mit strahlendem Sonnenschein und leicht bewölkten Himmel. So waren wir letztendlich 34 Personen (+1 Hund), die sich am Rathaus Ebringen trafen. Aufgrund der Fronleichnamsprozession mussten wir einen kleinen Umweg durch den Ortskern nehmen, außerdem waren die Parkmöglichkeiten an diesem Tage ziemlich erschöpft. Dennoch konnten wir mit nur wenigen Minuten Verspätung zu unserer gemeinsamen Exkursion starten. Vom Rathaus liefen leicht ansteigend durch Reben und später durch einen lichten Wald zum oberen Abschnitt vom Naturschutzgebiet „Jennetal“. Hier fanden wir an einem schönen Wiesenhang die ersten Orchideen: Bocks-Riemenzunge (https://de.wikipedia.org/wiki/Bocks-Riemenzunge), Helm-Knabenkraut (http://de.wikipedia.org/wiki/Helm-Knabenkraut) und Purpur-Knabenkraut (https://de.wikipedia.org/wiki/Purpur-Knabenkraut), besonders interessant war auch der Bastard zwischen diesen beiden Arten. Die Teilnehmer lauschten gespannt den interessanten Erläuterungen unseres „Straußenclique-Chefs“. Unser nächstes Ziel war der Sumsergarten, ein eingezäuntes Areal mit zahlreichen weiteren Arten. Der Sumsergarten ist nur an Wochenenden und Feiertagen zugänglich und wird dann von ehrenamtlichen Naturschützern bewacht. Wir fanden in diesem Gebiet einige schöne Exemplare der Hummelragwurz (https://de.wikipedia.org/wiki/Hummel-Ragwurz) der Ohnhorn (https://de.wikipedia.org/wiki/Ohnhorn) und des Großen Zweiblattes (https://de.wikipedia.org/wiki/Großes_Zweiblatt). Da die Lage des Sumsergartens nirgends öffentlich beschrieben wird, waren wir ziemlich alleine in diesem Schutzgebiet unterwegs. Danach begann die eigentliche Wanderung: Vom Jennetal liefen wir durch teilweise matschige Wege bis zur aussichtsreichen Schneeburg. Hier hatten wir eine schöne Fernsicht in das Markgräflerland, zu den Vogesen und auf das Häusermeer von Freiburg. Danach ging es auf breiten Waldweg bis zur Berghauser Kapelle. Ganz in der Nähe befindet sich das Naturschutzgebiet Berghauser Matten, hier fanden wir nochmals Prachtexemplare vom Purpur-Knabenkraut, die letzten noch nicht verblühten Exemplare vom Kleinen Knabenkraut (https://de.wikipedia.org/wiki/Kleines_Knabenkraut) und die unscheinbare Nestwurz (https://de.wikipedia.org/wiki/Vogel-Nestwurz). Danach liefen wir auf schnellstem Wege zurück nach Ebringen, Ortsmitte.

Von einem Teil der Personen verabschiedeten wir uns bereits, 20 Teilnehmer gingen noch mit zur Schlusseinkehr im Vinolivio in Schallstadt. Bei mediterraner Küche, leckeren Kuchen und kühlen Bier ließen wir diesen schönen Tag ausklingen.

30.05.2013: Wanderung bei Brettenbach (Freiamt, Mittlerer Schwarzwald)

Vierzehn Wanderfreudige fanden sich an diesem Fronleichnam-Feiertag beim Kurhaus in Freiamt ein. Ein kurzer Regen leitete unseren Start ein und hörte wie gewünscht auf, als wir bald in den Wald kamen, um von da immer mehr in dieser reinen guten Luft den Berg hinabzusteigen, bis wir an der Talsohle beim Brettenbach ankamen. Der hatte sich durch die üppigen Regenfälle zu einem quirligen Wildbach gemausert. Wir liefen abwechselnd an saftigen Wiesen und Waldstücken entlang und kamen an einem der schönsten Gärten im Landkreis Emmendingen vorbei, das sattgrüne Brettental hinauf, um dort in Traudels Cafe einzukehren. Der Himmel war und blieb uns wohl gesonnen. Wir genossen das Sitzen im Freien und die großen leckeren Kuchenstücke mit Kaffee. Wir liefen den Bach entlang an blühenden Wildwiesen zurück bis zum Sägplatz, und von da die Keppenburg links liegenlassend wieder hinauf Richtung Musbach zurück zum Kurhaus zur Schlusseinkehr. Im dortigen gleichnamigen Lokal hatte man schon sehr liebevoll für uns eingedeckt und uns auch so bewirtet.

Bilder von Walli:

Fotos von Ariane:

Und zu guter Letzt die Pics von Thomas:

30.05.2013  Nesselrieder Höhenrundweg (Ortenauwanderung)

Zu der sehr kurzfristig angekündigten Wanderung am Fronleichnamstag nahmen fünf Leute Teil.

Dir Route führte größtenteils durch die Weinberghänge mit schöner Sicht auf die Rheinebene und Straßburger Münster. Auch das Durbacher Schloss war an einer Stelle nicht weit entfernt. Im Anschluss der Tour ging es in einer nesselrieder Gartenwirtschaft zur Schlusseinkehr. Die Weglänge war mit 11 km angegeben.