Unsere Tour am Gardasee war super! Das Wetter war gut, Unterkunft luxuriös, alle happy. Waren zu viert unterwegs.
Im Val de Ledro angekommen, haben wir uns als erstes ein echtes Italienisches Eis mit Blick über den türkisfarbenden, mit Bergspitzen dekorierten LedroSee gegönnt. In Tiarno di Sopra stellten wir fest, dass wir unsere Unterkunft gut gewählt haben, ruhig, fast touristenfrei und bei dem schönen Wetter, kühle Nächte. Wir staunten nicht schlecht, als sich unsere königlich Ferienwohnung mit Rittersaal, Balkon und Garten mit Grill, vor uns öffnete. Sogar Mountainbikes waren für uns gratis dabei. Teilweise kochten wir Leckeres selbst und entspannten mit Aperol-Spritz 😉 oder wir aßen italienisch Auswärts. Da wir ja einen kundigen Bergsteiger dabei hatten, wurden unsere Klettersteigtouren und Wanderungen richtig gut / erklimmen mussten wir natürlich selbst!!
Akklimatisiert haben wir uns auf dem Cima Capi, Via ferrata Fausto Susatti mit 490 Hm, Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit. So genossen wir die ersten sagenhaften Ausblicke über den Gardasee.
Am Schluchtensteig Rio Salgoni, am nächsten Tag, kam es dann bisschen auf die Armkraft an. Entlang der bizarren Schluchtenwände über dem Flüsschen hangelten wir uns entlang, wateten teilweise im Fluss und wieder die steilen Wände hoch, über Seilbrücken drüber und an Steinbrocken vorbei. Kurze Genusspause dann im Schluchtenkessel, auf einer Steininsel im Kreise tropischer Gewächse und einem kleinen Wasserfall.
Tag „drei“ haben wir am Ledrosee verbracht. Hier kamen unsere Mountainbikes zum Einsatz. Es waren nur wenige Km bis zum See, mit seinem klaren Gewässer und einer von uns mit Prädikat auserkorenen Eisdiele, die wir nach unseren Touren immer wieder ansteuerten.
Die Vier- Gipfel- Tour mit 920 Hm, am folgenden Tag, nutzten wir, um uns an den letzten Klettersteig Gerardo Sega anzutesten.
Uns boten sich immer neue, landschaftlich sehr vielfältig wechselnde Ausblicke über den endlosen Gardasee oder den Ledrosee.
Am Monte Baldo, auf dem mit 980 Hm, eine echte Herausforderung. Mit seinem recht langen, zu der Zeit durch Erdrutsche veränderten Zustieg, gelangten wir durch den sehr abwechslungsreichen Bergwald, an einem fantastischen ca. 100 m in die Tiefe Stürzenden Wasserfall, über den an dieser Stelle reißenden Fluss, zu der begehrten Steilwand. Respektvoll blickten wir die Felsenkathedrale hoch. Über Eisenleitern erreichten wir den Bergsims. Mal bequem, mal fußbreit, in schwindelnden Höhen, blickten wir dann ins Land oder in die Tiefe. Herrlich!!
Nach dem puren Genusses, mussten wir nochmals über steile Felswände hoch zum Ausstieg. Gemächlich, durch teilweise frischgemähte Landschaft, durch Wäldchen, über vermoorste Brückchen, dann wieder durch den Wald steil zurück zum Ausgangspunkt.
Entspannt und eindrucksreich zugleich, packten wir kurz darauf wieder unsere „7 Sachen“ und fuhren sehr früh wieder Richtung Heimat.