Vorwort:
Wanderreisen auf die Kanaren haben bei der Straußenclique eine lange Tradition – Das ganze Jahr über herrscht auf den Kanaren ideales Wanderwetter: nicht zu heiß und auch im Winter angenehm warm. Eine atemberaubende Landschaft, eine üppige, subtropische Flora und natürlich auch das leckere Essen sind ein Erfolgsgarant für eine gelungene Gruppenreise. Im speziellen gilt die „ la Isla Bonita“ als Wanderinsel per excellence – Nicht ohne Grund war diese Reise von Anfang an sehr begehrt. Zum Schluss mussten wir auch einigen Personen absagen, da wir beim Veranstalter keine weiteren Plätze buchen konnten. Aus diesem Grunde lohnt sich immer eine frühzeitige Buchung bei unseren Reisen.
Nach einer Wartezeit, verbunden mit einer riesigen Vorfreude, war es dann endlich soweit: Am 08. Dezember 2015 flogen 13 Personen gemeinsam nach La Palma.
08. Dezember: Anreise – Herzlich Willkommen auf La Palma
Bereits frühmorgens starteten wir unseren Urlaub am Flughafen Frankfurt. Pünktlich hob unsere Maschine ab und flog anfangs über uns bekannte und vertraute Ziele – So konnten wir Karlsruhe, dem Kaiserstuhl und auch dem Schweizer Jura von oben zuwinken. Der Mittelmeerraum war leider komplett in Wolken gehüllt, so konnten wir leider nicht das spanische Festland aus der Vogelperspektive bewundern. Diesmal war der Flug etwas langatmig (ca. 4,5 Stunden), doch als wir den markanten Pico del Teidesahen, wussten wir, dass war bald unser Ziel erreicht hatten. Vom Flughafen La Palma wurden wir zu unserer Unterkunft Oasis San Antonia in Los Cancajos gefahren – Eine liebevolle Apartmentanlage mit großzügigen Zimmern und parkartig angelegten Innenhof mit Swimmingpool. 2 Reiseteilnehmerinnen waren in einer Nachbarapartmentanlage untergebracht. Unser Speisesaal befand sich direkt in Strandnähe, wo wir aus einem reichhaltigen Buffet auswählen konnten. Den langen Anreisetag beschlossen wir mit einem kleinen Strandspaziergang entlang der Promenade und einem leckeren Cocktail im Freien.
09. Dezember: Sportliche Einstiegswanderung am „Ruhetag“
Unser „offizielles Tourenprogramm“ mit einem Wanderführer begann erst am nächsten Tag, so dass der 9. Dezember als „Ruhetag“ ausgeschrieben wurde. Auf dem Angebot stand eine private Wanderung zum Roque Niquiomo (1277 m), der als kleiner „Knuppel“ oberhalb von Mazo thront. Trotz des sportlichen Charakters dieser Tour waren wir insgesamt 11 Personen.
Nach einem reichhaltigen Frühstück, welches wir in unserem Speisesaal einnahmen (Sonnenaufgang inklusive) fuhren wir mit mehren Taxen bis in die idyllische Ortschaft Mazo (490 m). Direkt bei der Post (Correos) befindet sich der Wegweiser zu unserem Gipfelziel (Weg PR PL 16). Von Anfang an war der Weg vorbildlich markiert und führte uns während des gesamten Aufstieges durch die unterschiedlichsten Vegetationsstufen der Insel. Anfangs liefen wir durch ein offenes Kulturland mit einer üppigen Vegetation, gegen später schließlich durch Buschland mit Baumheide und einzelnen Lorbeerbäumen. Die markante Gipfelkuppe war zum Greifen nahe, doch der steilste Schlussaufstieg durch einen dichten Lorbeerwald folgte noch. Kurz unterhalb vom Gipfel besichtigten wir die Höhle Fuente del Roque (1100 Meter). Bald erreichten wir den Sattel unterhalb vom Roque Niquiomo, von dort waren es nur noch wenige Minuten bis zur aussichtsreichen Gipfelkuppe. Ein wahrlich würdiger Platz für eine Mittagsrast mit Blick über die Ostküste der Insel bis zu den höchsten Bergen im Norden. Nach dem Sattel stieg der Weg nochmals etwas an, dann ging es relativ flach bis zur Pista El Cabrito (1360 m). Hier erreichten wir den höchsten Punkt der heutigen Wanderung. Nun verließen wir den gelb-weiß markierten PR LP 17 und bogen rechterhand ab. Fast ohne Höhenverlust führte der Weg an einem aussichtsreichen Hang mit einer artenreichen Baum- und Strauchvegetation entlang (blühende Ginster, Baumheide, Katzenminze und vereinzelte Kanarenkiefern). Anschließend folgten wir dem grün markierten SL VM 124 rechterhand, der uns zu einer Wegverzweigung mit einem weißen Holzkreuz und einem markanten Lorbeerbaum leitete. Von nun an ging es nicht gerade knieschonend auf dem PR LP 17 bergab. Wir liefen durch einen artenreichen Lorbeerwald bergab, fanden eine grünblühende Orchidee (Grünstendel, http://www.fancyplants.de/content/orchids/gennaria.htm) und den endemischen Kanaren-Storchschnabel (https://de.wikipedia.org/wiki/Kanaren-Storchschnabel). Nach dutzenden Abstiegsmetern erreichten wir schließlich wieder die waldfreie Zone oberhalb von Mazo, wo es zur Belohnung des Tages einen leckeren Rotwein aus La Palma gab. Über den GR130 liefen vorbei an üppig blühenden Gärten zurück bis zum Ausgangspunkt. Nach einer reinen Gehzeit von gut 5 Stunden, etwa 1000 Höhenmetern und ca. 14 Km Streckenlänge fuhren wir wieder mit dem Taxi zurück zu unserem Hotel. Ein rundum gelungener Tag und eine ideale Wanderung zum Kennenlernen von La Palma.
Am Abend hatten wir schließlich ein Treffen mit unserem Wanderführer Manni, der uns die Wanderungen der kommenden 4 Tage erläuterte. Voller Vorfreude auf das kommende Tourenprogramm beschlossen wir diesen „aktiven“ Tag.
10. Dezember: Kleine Wanderung auf das Dach der Insel
Endlich war es soweit: Am 10. Dezember starteten wir zur ersten Wanderung, die von Manni geführt wurde. Pünktlich um 9:00 Uhr wurden wir von unserem Guide und der Busfahrerin Carmen freundlich begrüßt. Heute stand eine Wanderung auf das Dach der Insel auf dem Programm, den 2426 Meter hohen Roque de Los Muchachos (2426 m). Bereits die lange Anfahrt (ca. 1,5 Stunden) war ein Erlebnis und führte uns entlang kurviger Straßen durch alle Vegetationsstufen der Insel. Kurz unterhalb vom Roque de Los Muchachos befindet sich die Sternwarte mit den überdimensionalen Spiegelteleskopen. Direkt am Gipfel begann dann schließlich unsere genussvolle Wanderung. Vom kleinen Gipfelfelsen (2426 m) verlief der breite Wanderweg ungemein aussichtsreich oberhalb der Caldera de Taburiente. Die Tiefblicke in den weltweit größten Senkkrater waren einfach spektakulär und atemberaubend. Auf der anderen Seite genossen wir den Blick Richtung Nordküste und zu den interessanten vulkanischen Gesteinsformationen am Wegesrand. Selbst botanisch bot diese Wanderung einige Höhepunkte, doch Blicke in die Ferne bzw. Tiefe (Caldera) standen heute eindeutig im Vordergrund. Begleitet wurden wir während der gesamten Strecke von mehreren neugierigen und teilweise frechen Raben. Über den Pico Fuente Nueva (2366 m) erreichten wir den Pico de la Cruz (2351 m), den Endpunkt der heutigen Wanderung, wo wir bereits wieder von Carmen empfangen wurden. Trotz der kurzen Wanderstrecke von nur ca. 6 Km konnten wir bereits einen Eindruck von der la Isla Bonita gewinnen.
Bei der Rückfahrt kehrten wir in einem landestypischen Restaurant mit schönem Blick Richtung Ostküste ein.
11. Dezember: Vielseitige Wanderung zur Südspitze der Insel
Heute stand die wohl reizvollste und landschaftlich vielfältigste Wanderung auf dem Programm: Von einem lichten und blumenreichen Kiefernwald bis nach Los Canarios und weiter über endlos wirkende Lavafelder bis zur Südspitze der Insel.
Der heutige Traumtag stand von Anfang an unter positiven Vorzeichen: Wir kamen beim Frühstück in den Genuss eines spektakulären Sonnenaufgangs über Teneriffa. Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir bis in die Nähe der Ortschaft Tigalate.Bei sommerlichen Prachtwetter folgten wir am Anfang dem Camino de Flores (Markierung GR 130). Dieser Wanderweg machte seinem Namen alle Ehre: Wir entdeckten unzählige Pflanzenarten: Prachtvolle Natternköpfe, Zistrosen und selbst eine Orchidee (Kanarenstendel). Oberhalb der Ortschaft Los Canarios verlief der Wanderweg durch einen parkartig wirkenden Wald mit prachtvollen Beständen der Kanarenkiefer (https://de.wikipedia.org/wiki/Kanarische_Kiefer). In Los Canarios angekommen genehmigten wir uns in einer Bar einen landestypischen Cortado.
Danach starteten wir zum 2. Teil der Wanderung, der sich komplett vom ersten Teil der Tour unterschied: Anstatt durch lichte Kiefernwälder mit viel Grün liefen wir jetzt über monoton wirkende Lavafelder. Die Landschaft rund um die beiden Vulkane San Antonio und Teneguía (https://de.wikipedia.org/wiki/Teneguía) wirkt durch das frische Grün der Pioniervegetation (meistens Kanarenampfer) sehr reizvoll. Der Volcán Teneguía hatte erst 1971 seine letzte Eruption, ganz in der Nähe des Kraters spendierte unser Organisator einen inseltypischen Wein. Davor war noch Eidechsenfüttern am Roque Teneguía angesagt, an diesem Felsen wimmelte es nur so von riesigen Echsen. Langsam wurde das Gelände flacher, der Leuchtturm an der Südspitze war zum Greifen nahe. Dennoch führte uns der Weg weiterhin durch zauberhafte Lavafelder mit einer immer üppig werdenden Vegetation. Knorrige Wolfsmilchgewächse zu Beginn des flacheren Abschnittes, Richtung Meer sorgte das intensive Grün der Nymphendolde (https://de.wikipedia.org/wiki/Nymphendolde) für schöne Farbkontraste in den Lavafeldern. Nach einer reinen Gehstrecke von beinahe 14 Kilometern erreichten wir schließlich Punta de Fuencaliente, die Südspitze der Insel mit einem markanten Leuchtturm und einigen Salinen. Wir genehmigten uns jetzt ein kühles Bier im modern eingerichteten Restaurant und ließen uns anschließend von Carmen zurück bis zu unserem Hotel fahren.
12. Dezember: Caldera del Taburiente – Unterwegs im weltgrößten Senkkrater
Am 10. Dezember schauten wir vom Roque de Los Muchachos in wohl größten Senkkrater der Welt, heute stand schließlich eine Wanderung vom Grund der Caldera del Taburiente bis Los Brecitos auf dem Programm. Mit Carmen´s Bus fuhren wir durch den Straßentunnel auf die Westseite von La Palma bis Los Llanos. Von dort war es nicht mehr weit bis zum Parkplatz am Barranco de Las Angustias (220 m), dem Startpunkt der heutigen Wanderung und gleichzeitig die einzige Öffnung der Caldera Richtung Meer. Der Weg folgte teilweise dem kiesigen Bachbett, teilweise wich die Route auch auf einen schmalen Pfad oberhalb vom Talgrund aus. Jedenfalls kam keine Langeweile auf: Interessante Gesteinsformationen, vom Eisen rötlich gefärbte Rinnsale und der Blick zu den weit über uns thronenden Calderarand. Kurz vor Dos Aguas (425 m) stießen wir auf eine Staumauer und eine eisenhaltige Quelle. Hier mussten wir den Taburiente-Bach überqueren, was aufgrund der glitschigen Steine und dem relativ hohen Wasserstand gar nicht so einfach war. Danach begann der eigentliche Aufstieg: Ein teilweise mit aufwendigen Stützmauern angelegter und steiler Wanderweg führte uns durch einen lichten und sonnendurchfluteten Kiefernwald. Der Aufstieg bei sommerlichen Temperaturen war teilweise ganz schön schweißtreibend, erlaubte uns einen imposanten Blick zur Felsnadel vom Roque Idafe (Heiligtum der Ureinwohner Guanchen) und zu den riesigen Felswänden, welche die Caldera umschließen. Kurz vor der Zona de Acampada (ca. 750 m, Zeltplatz und Naturparkzentrum) wurde der Weg etwas flacher. Beim Infocenter legten wir eine kleine Pause ein und stärkten uns für das letzte Stück der Tour: Im leichten Auf und Ab ging es noch ca. 5,7 Km durch einen schönen Kiefernwald bis zum Parkplatz Los Brecitos (1030 m). Dieser Weg war sehr abwechslungsreich und ermöglichte uns an einigen Stellen einen schönen Blick in die Caldera. Bei Los Brecitos erwartete uns bereits Carmen, welche die Fahrt auf dieser sehr schmalen Bergstraße Richtung Ausgangspunkt mit Bravour meisterte. Reine Wanderzeit ca. 5 Stunden, etwa 13 Km Weglänge und 1000 Höhenmeter im Aufstieg. Aufgrund des sportlichen Anspruches dieser Runde lief ein Teil der Gruppe nur eine kleinere Wanderung am Grunde der Caldera.
Der Abschluss fand in einem Restaurant mit sehr leckerer, landestypischer Küche statt. Auf einer Panoramaterrasse genossen wir ein feines Abendessen und konnten zum Schluss noch einen Sonnenuntergang überm Meer bewundern.
13. Dezember: Naturkundliche Wanderng im Lorbeerwald La Galga
An diesem Tag stand nur eine kleinere Wanderung auf dem Programm: Gemeinsam erkundigten wir den Lorbeerwald Cuba de La Galga. Dieses Gebiet beherbergt einen verwunschenen und sehr idyllischen Lorbeerwald mit einer Vielzahl an seltenen Farnen. Die Vegetation ist sehr vielfältig und einer der wenigen nicht von Menschenhand beinflussten Urwälder auf La Palma. Manni erläuterte uns die verschiedenen Lorbeerarten wie auch die anderen Bäume und Sträucher. Besonderen Augenmerk legten wir auf die verschiedenen Farnen: Vom münzgroßen Tellerfarn bis zum 2,5 Meter großen Wurzelnden Kettenfarn: https://de.wikipedia.org/wiki/Wurzelnder_Kettenfarn lernten wir die Artenfülle an Farnen in La Galga kennen. Beim Somada Alta (770 m) erreichten wir den höchsten Punkt der heutigen Exkursion. Hier machten wir eine kleine Mittagspause und genossen die Sicht Richtung Meer und in den tief eingeschnittenen Baranco unter uns. Gemütlich liefen wir auf einen breiten Waldweg bis zum Ausgangspunkt der heutigen Tour zurück. Danach führte uns der Weiterweg durch eine alte Kulturlandschaft mit zahlreichen eingeschleppten subtropischen Pflanzen, vorbei an alten Bauernhäusern bis zum aussichtsreichen Dorf San Bartolomé. Hier wurden wir bereits von Carmen erwartet, die uns nach wenigen Minuten Fahrt in das beschauliche Küstendorf San Andrés fuhr. Dort kehrten wir in einem schönen Restaurant bei der Kirche ein und kamen in den Genuss von frischen Fischgerichten. Danach schlenderten wir noch etwas entlang der Strandpromenade, natürlich wieder mit zahlreichen Erläuterungen unseres Guides Manni.
Leider mussten wir an diesem Tag Abschied von unserem Wanderführer und unserer Busfahrerin Carmen nehmen. Wir verabschiedeten uns sehr herzlich voneinander und übergaben ein kleines Präsent. Die eine oder andere Freudenträne mussten wir zurückhalten 🙂 Auf alle Fälle ein ganz herzliches Dankeschön an die beiden!
14. Dezember: Küstenwanderung von Puntallana bis San Andrés
Am vorletzten Tag waren wir nun ohne Wanderführer und Busfahrerin, was allerdings kein großes Problem darstellte. Unser Organisator hatte bereits eine abwechslungsreiche Küstenwanderung im Angebot: Eine Etappe auf dem GR 130 (Küstenrundweg) von Puntallana bis San Andrés. Trotz der reizvollen Tourenbeschreibung wollten diesmal nur 6 Personen mitwandern, die gemeinsam mit einem Taxi bis Puntallana (415 m) fuhren. Bereits von hier aus war unser Ziel San Andrés ausgeschildert, überhaupt war die Wegfindung während der gesamten Wanderung relativ einfach, da alle Wege sehr gut markiert waren. Die Strecke war sehr abwechslungsreich: altes Kulturland, dann wieder naturbelassene Bereiche mit einer üppigen Strauchsicht, unzähligen Kakteen, Agaven und Aeonien (https://de.wikipedia.org/wiki/Aeonium). Doch auch die Freunde der Tierwelt kamen nicht zu kurz: Ein kanarischer Wildhund kreuzte unseren Weg, das endemische Kanaren-Waldbrettspiel (https://de.wikipedia.org/wiki/Kanaren-Waldbrettspiel) sonnte sich auf dem warmen Boden. Auf Schritt und Tritt hatten wir das blau schimmernde Meer mit wilden Steilküstenabschnitten im Blick. Bald kam der Barranco de Nogales näher, ein kurzer Abstieg stand uns bevor. Am Talgrund verließen wir den regulären Weg und liefen in wenigen Minuten zum „Strand“. Hier erwartete uns eine reichhaltige Salzflora und riesige Felsblöcke. Wir genossen die Einsamkeit, die tosenden Wellen und natürlich die wärmende Sonne. Danach machten wir uns an den Aufstieg – Ein steiler und schön angelegter Weg führte uns durch einen sonnenbeschienenen Hang mit einer üppigen Flora. Beim Blick Richtung Berge wurde uns die Größe dieses Barrancos erst richtig bewusst. Nach ca. 250 Aufstiegsmetern auf der Gegenseite wurde der Weg wieder flacher. Weiter ging es durch eine abwechslungsreiche Landschaft, Kulturland mit Bananenstauden und weiteren tropischen Kulturpflanzen wechselte sich mit naturnahen Abschnitten ab. Bald erreichten wir den 2. Barranco diese Wanderung: Am Grund vom Barranco de La Galga befinden sich zahlreiche Bananenplantagen. Auch nach dem Ausstieg aus diesem Barranco liefen wir überwiegend durch unzählige Bananenhaine. Aller guten Dinge sind drei: Der Barranco de San Juan ist im Vergleich zu den beiden vorangegangene Schluchten ein Zwerg. Dafür war der Abstieg etwas anspruchsvoller: Aufgrund der zahlreichen Rinnsale an den Felswänden war der Weg unangenehm rutschig. Nach einen kurzweiligen Gegenanstieg auf der Gegenseite erreichten wir den Friedhof von San Andrés. Nun schlenderten wir durch diesen schönen Ort, den wir bereits am Vortag kennengelernt haben. Bei den Meerschwimmbecken Charco Azul kehrten wir in das Restaurant ein und wurden sehr freundlich vom deutschsprachigen Personal bedient. Danach charterten wir ein Großraumtaxi, das uns wieder zurück zu unserer Unterkunft brachte. Wir legten etwa 14 Km Wegstrecke bei 600 Höhenmetern zurück.
Eine traumhafte Wanderung als Abschluss dieser Wanderreise!
15. Dezember: Heimreise – Abschied nehmen von La Palma
Der Abreisetag bescherte uns nochmals sommerliche Temperaturen: 27 Grad und strahlender Sonnenschein. Da wir erst abends flogen, konnten wir noch den Vormittag und frühen Nachmittag für Unternehmungen nutzen: Das sommerliche Wetter lud zum Baden im Meer ein, ebenso unternahmen einige von unserer Gruppe einen kleinen Stadtbummel in die nahgelegene Inselhauptstadt Santa Cruz (https://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Cruz_de_La_Palma).
Am Nachmittag war es schließlich so weit: Wir wurden zum Flughafen gebracht und pünktlich hob unsere Maschine Richtung Frankfurt ab. Wir genossen intensiv den Blick zum Teide während des Starts, etwas später schließlich Madeira aus der Vogelperspektive und einen schönen Sonnenuntergang. Wohlbehalten landeten wir schließlich nach knappen 4 Stunden in Frankfurt.
Es war eine rundum gelungene Wanderreise – Es hat einfach alles gepasst! Ein herzliches Dankeschön an die tolle und harmonische Gruppe. Ein wahrlich schöner Abschluss unserer Reisesaison 2015!