August 2018

04.08/05.08.2018: Bergtour Barrhorn (Mittelwallis)

Endlich erfolgreich! – Nach 2 vergeblichen Anläufen in den Jahren 2004 und 2010 standen wir am 5. August 2018 auf dem Barrhorn, mit 3610 Metern der höchste „Wandergipfel“ der gesamten Schweiz.

Bei hochsommerlichen, beinahe unerträglichen, Temperaturen fuhren 8 Personen gemeinsam ins beschauliche Turtmanntal. Ein Zwischenhalt bei der Autobahnraststätte in Gruyère mit ihren künstlerisch gestalteten Kühen diente u. a. der Kaffeezufuhr. Bei Vorders Sänntum (1901 m) parkierten wir schließlich unsere PKW´s. Für den Aufstieg zur Turtmannhütte wählten wir den Weg über die Holustei Kapelle (2222 m). Die Hütte war bereits zum Greifen nahe, dennoch mussten wir noch ca. 300 Höhenmeter überwinden. Oberhalb der Kapelle liefen wir beinahe ohne Steigung auf einem Panoramaweg mit Blick Richtung Turtmanngletscher, am Boden entdeckten wir einige interessante Alpenblumen. Das letzte Stück zur Turtmannhütte (2519 m) verlief auf einem etwas steileren Serpentinenweg, doch nach einer reinen Gehzeit von guten 2 Stunden und 600 Höhenmetern erreichten wir unser Domizil für die kommende Nacht. Vor dem Nachtessen gab es einen Kaiserstühler Wein als kleinen Umtrunk, des Weiteren bewunderten wir die tolle Aussicht auf die Gletscherwelt ringsherum und zum über uns thronenden Bishorn. Ein weiteres fotogenes Motiv waren die zahlreichen Edelweiß direkt auf der Wiese vor der Hütte. Ein reichhaltiges Nachtessen rundete diesen Tag ab. Wir genossen anschließend die schöne Abendstimmung und legten uns später schlafen.

Nach einer für Hüttenverhältnisse überraschenderweise erholsamen Nacht startete der Tag mit einem Frühstücksbuffet. Gegen 7:30 Uhr war bereits Abmarsch – Hinter der Hütte führte uns der Weg bis zum „Gässi“, einer steilen und schuttigen Rinne. Der Ausstieg aus dem Gässi erfolgte auf der rechten Seite mithilfe eines durch Drahtseilen gesicherten Steiges. Kurz danach erreichten wir bereits den riesigen Steinmann, der unübersehbar als Wächter oberhalb vom Gässi thronte. Der Weiterweg führte uns bequem durch eine Moränenlandschaft mit einem komfortablen Weg. Bei wahrlich angenehmen Temperaturen liefen wir noch im Schatten und genossen diesen „kühlen“ Umstand als Kontrast zu der extremen Hitze der letzten Wochen in unserer Heimat. Nach der Moräne wurde der Aufstiegsweg etwas steiler und leitete uns nun entlang glattgeschliffener Felsplatten und durch ein steiles Geröllfeld. Wir passierten die markante schwarze Felswand, danach war es nicht mehr weit bis zum Schöllijoch (3343 m). Bereits von hier aus war die Sicht spektakulär – Wir nutzten diese aussichtsreiche Stelle für unsere 1. Pause. Danach folgten wir der deutlich sichtbaren Wegspur Richtung Barrhörner. Der Weg führte unterhalb vom Inners Barrhorn (3583m) vorbei. Auf einen Abstecher auf das kleinere der beiden Barrhörner verzichteten wir, da nun die ersten Wolken aufzogen. Das letzte Stück zum Üssers Barrhorn (3610m) verlief als sehr steiler Weg im teilweise rutschigen Schutt. Doch dann war es geschafft: Gegen ca. 10:45 Uhr standen wir auf dem höchsten Wanderberg der gesamten Schweiz. Das Panorama war phänomenal und atemberaubend, auch wenn einzelne Wolken- und Nebelfetzen etwas störend wirkten. Für den Abstieg ging es anfangs sehr steil bis in den Sattel zwischen dem „kleinen“ und „großen“ Barrhorn, danach bogen wir rechterhand ab und folgten einer deutlichen Pfadspur bergab. Diese Abstiegsetappe zeigte uns die geologische Vielfalt in diesem Gebiet – Mal ging es durch schwärzliche Geröllfelder, dann wieder über rötlichen, sandartigen Untergrund. Etwas unterhalb von der schwarzen Felswand erreichten wir wieder den Aufstiegsweg. Obwohl der Weg nun komplett identisch zum Aufstieg war, hatten wir vollkommen neue Eindrücke. Zum einen entdeckten wir eine Vielzahl an bunten Alpenblumen, die sich selbst in der öden Steinwüste behaupten konnten, zum anderen sorgten die intensivere Mittagssonne und die Wolkentürme für sehr interessante Fotomotive. Gegen 13:30 Uhr kamen wir wieder bei der Turtmannhütte an, wo wir uns einen Kaffee oder Panache genehmigten. Für den Abstieg wählten wir die Variante über die Turtmannstauseen und dem Fahrweg bis Vorder Sänntum.

Reine Gehzeit an diesem Tage: Ca. 7 Stunden, 1100 Höhenmeter im Auf- und 1700 Höhenmeter im Abstieg.

Die Rückfahrt verlief beinahe reibungslos, am Bahnverlad Lötschberg gab es keine Wartezeiten, lediglich im Kandertal gab es den einen oder anderen Ministau.

Ein herzliches Dankeschön an alle 8 Teilnehmer – Es war ein wunderschönes Hütten-Wochenende mit einer netten und geselligen Gruppe und einem stolzen Gipfelziel!


05.08.2018: Wandern im Pfälzer Wald

Erlenbach – Berwartstein – Schlüsselfelsen – Drachenfels – Erlenbach

Wir kamen zu dritt an den Treffpunkt in Erlenbach bei Dahn um 10:30 Uhr mit einem Hund dazu. Dann begannen wir die Wanderung mit einer Runde um den Berwartstein, eine gut erhaltene Felsenburg. Danach ging es steil hoch zur Ruine Klein-Frankreich mit herrlichem Blick zum Berwartstein gegenüber. Daraufhin ging es zum nächsten Wanderziel, der Drachenfelshütte bei ca. 30 Grad. Nach der Mittagseinkehr im Biergarten ging es steil hoch zum Drachenfels, einer Burgruine. Dort oben gab es einen Panoramablick in den Pfälzer Wald. Von der Hütte führte zunächst ein kurzer Weg zum Waldsofa, eine Holzbank mit herrlichem Blick nach Busenberg. Dann führte steil und in Serpentinen ein Wanderweg die dreiköpfige Gruppe zum Schlüsselsfels mit herrlichem Panoramablick in den Pfälzer Wald. Schließlich kamen wir drei zurück bis nach Erlenbach. wir waren glücklich, diese schöne Wanderung trotz Hitze gemacht zu haben, denn zur Belohnung gab es mehrere Panoramablicke in den Pfälzer Wald und reichlich Fotos von Wäldern, Burgen und Felsen.

10.08.2018: „Afterwork-Wanderung“ bei Emmendingen/Breisgau

Bei erträglichen Sommertemperaturen und strahlenden Sonnenschein trafen sich 24 Wanderfreunde beim Bahnhof Emmendingen. Nach einer kurzen Begrüßung ging´s dann auch los – Anfangs durch die Fußgängerzone von Emmendingen, später durch den Stadtgarten und schließlich ging´s durch einen schattigen Wald. Nach knapp 3 Km tauchte schließlich der Eichbergturm auf, der höchste Aussichtsturm in Baden-Württemberg. Die große Aussichtskanzel befindet sich in ca. 43 Meter Höhe über dem Waldboden und ermöglichte uns an diesem Abend eine Rundumsicht über den Breisgau, Richtung Kaiserstuhl und Vogesen im Westen und in südliche Richtung schweifte der Blick über den Südschwarzwald bis zum Basler Jura. Auf der geräumigen Aussichtskanzel genossen wir einen feinen Wein und unser mitgebrachtes Picknick. Nachdem die Sonne hinter den Vogesen verschwunden war, machten wir uns an den Rückweg. Lieselotte und Sabine führten uns im Scheine der Stirnlampen zurück bis in die Emmendinger Innenstadt. Hier fand im Gasthaus Fux’n der Abschluss dieser rundum gelungenen AWW statt.

18.08.2018: Sonnenuntergangs-Wanderung Hornisgrinde (Nordschwarzwald)

Eine aussichtsreiche Abendwanderung an der Hornisgrinde, dem höchsten Berg im Nordschwarzwald – Wir hatten viel Glück mit dem Wetter und kamen in den Genuss eines spektakulären Sonnenuntergangs.

Vom Parkplatz Seibelseckle folgte ein kurzer und steiler Aufstieg zum Dreifürstenstein. Hier befindet sich der höchste Punkt von Württemberg. Danach gingen wir auf dem Westweg bis zum Wanderheim Ochsenstall. Die Landschaft auf der Grindenhochfläche führte und teilweise durch eine wilde Moorlandschaft und eröffnete uns einen schönen Blick Richtung Osten. Von Ochsenstall ging es weiter bis nach Unterstmatt.

In der Hochkopf-Stub wurden wir von ganz netten Personal empfangen und konnten dort uns dort Stärken für unsere restliche Wanderung.

Nach unserer Einkehr sind wir gestärkt zurück zum Ochsenstall, von dort liefen wir auf der Westseite der Hornisgrinde Richtung „Gipfel“, nun schweifte unser Blick über die Rheinebene bis zu den Vogesen. Beim Hornisgrinden-Turm haben wir etwas länger verweilt und genossen einen atemberaubenden Sonnenuntergang mit Weinen der WG Wolfenweiler. Danach ging es auf der Fahrstraße hinunter zum Mummelsee und durch das Westweg-Portal zurück zum Ausgangspunkt.

Ein herzliches Dankeschön an die tolle und harmonische Gruppe, trotz der Gruppengröße von 60 Personen und 2 Hunden hat alles reibungslos geklappt!

19.08.2018: Große Runde um Bad Herrenalb über die Teufelsmühle (Nordschwarzwald)

Wir trafen uns am Sonntagmorgen um 10:45 Uhr vor dem Rathaus in Bad Herrenalb. Es kamen 22 Wanderer/innen mit einem Hund. Wir wanderten durch das Klosterviertel. Dort wuchs eine Kiefer aus einem Torbogen. Dann gingen wir auf den Quellerlebnisweg an der Alb und über Stege im Wald entlang. Wir erreichten die Rißwasenhütte. Danach begann der Einstieg in das Große Loch. Es ist eine Waldschlucht, die aus schmalen Pfaden am Hang entlang führt, mit mehreren Stegen über Bäche bis zu den Teufelskammern, das sind Felsauswaschungen. Schließlich erreichten wir eine Ausssicht auf das Murgtal. Auf 900 Meter Höhe angekommen, sahen wir das Höhengasthaus Teufelsmühle. Da der Anstieg anstrengend und steil war bei 600 Höhenmetern und bei rund 28 Grad Temperatur, kehrten wir für längere Zeit dort erst mal ein.  Danach genossen wir den herrlichen Panoramaausblick vom Aussichtspunkt neben dem Turm ins Murgtal, ins Rheintal und auf die Berge Merkur und Fremersberg. Der Rückweg ging über den Langmartskopf , und die Hahnenfalzhütte ins obere Gaißtal, Da es spät war, wanderten wir über den Wurstberg zum Rathaus von Bad Herrenalb,  es kamen 16 km zusammen. Wir beendeten unsere Wanderung mit guter Laune gegen 18 Uhr. Die Wanderung war für diejenigen ideal, die Fernblicke, Schluchten und Wälder suchten.

19.08.2018: Wanderung Feldberg – Todtnau (Hochschwarzwald)

Unsere Wanderung fand bei sehr angenehmen Temperaturen statt. Am späten Vormittag war der Start beim Haus der Natur auf dem Feldberg. Der Weg führte am Seebuck entlang zur Todtnauer Hütte. Schöne Ausblicke zum Herzogenhorn, Feldberg Turm und Großes Wiesental belohnten. Nach der St. Laurentius Kapelle führte der Weg durch den schattigen Tannenboden. Bei der Hämmerle Hütte gab es eine Pause. Die Wanderung führte weiter bis zur Berger Höhe. Herrliche Ausblicke zum Silberberg und auf der anderen Seite nach Todtnauberg. Unsere nächste Etappe war der Todtnauer Wasserfall. Vom Hangloch führte ein steiler Fußweg hinab durch den Wald. Man hörte schon das Wasser rauschen. Etwa auf halber Strecke bogen wir ab zum Beginn des Wasserfalles. Nun ging es dem Wasserfall entlang nach unten. Hier gab es noch einmal eine Pause. Weiter ging es auf einem Waldweg nach Todtnau zum Busbahnhof. Bis zur Abfahrt der Busse war noch Zeit für eine Einkehr.

24.08.2018: „Afterwork-Wanderung“ mit Picknick am Batzenberg (südlich Freiburg)

Am Tage unserer Afterwork-Wanderung gab es leider einen markanten Wetterwechsel mit einem Temperatursturz von ca. 15 Grad und einigen Regenschauern. Trotz diesen nur „mittelprächtigen“ Wetterprognosen versammelten sich 22 Personen und 4 Hunde am Bahnhof Schallstadt.

Auf unserer AWW durch den größten geschlossenen Weinberg in Deutschland (https://de.wikipedia.org/wiki/Batzenberg) bewunderten wir eine schöne Rundumsicht, die diesmal von dem in dichten Wolken gehüllten Belchen über die Rheinebene bis zu den Höhenzügen der Südvogesen reichte. Und es gab bei dieser Tour sogar reichlich Sonnenschein!

Doris bereitete für uns ein „Traubenquiz“ vor: Das Erraten der 6 verschiedenen Traubensorten war gar nicht so einfach, aber es machte viel Spaß und für unsere Siegerin gab es sogar einen feinen Winzersekt. Vielen Dank dafür!

Nach unserem Picknick beim Pfropfrebendenkmal liefen wir auf kürzesten Wege im Scheine des Mondlichtes zurück zum Bahnhof.