Juni 2015

04.06.2015: Megatour im Mittleren Schwarzwald

14 (?) frohgemute Wandersfreunde fanden sich am frühen Morgen des Fronleichnam-Feiertages am Bahnhof Bleibach ein zur spektakulärsten Etappe des Zweitälersteigs – von Bleibach nach Oberprechtal.

Auf dieser rassigen Mittelgebirgstour finden sich 4 markante Gipfel wie an einer Perlenschnur aufgereiht auf dem Programm. 27 Km und über 1200 Hm im Auf- und Abstieg galt es zu bewältigen.

Ein steiler Anstieg (600 HM) war erforderlich, um den ersten Höhepunkt dieser Tour zu erreichen – den Wallfahrtsort Hörnleberg auf 907 müM.

Nach kurzer Rast führte uns ein schmaler Pfad – versehen mit herrlichen Aussichtpunkten – ostwärts in Richtung Rohrhardsberg, den mit 1152 müM höchsten Punkt unserer Wanderung. Hier genossen wir bei herrlichem Sonnenschein und fantastischer Aussicht unsere Mittagspause  im Gasthof zu Schwedenschanze.

Der abwechslungsreiche Premiumwanderweg schlägt nun eine nördliche Richtung ein und bietet als weiteren Aussichtspunkt den Gschasifelsen an, von wo aus ein Blick übers gesamte Elztal bis zu den Vogesen möglich ist.

Den für alle Teilnehmer erfreulichen Schlusspunkt auf dieser herrlichen Streckenwanderung setzte die spektakulär über den Prechtal gelegene Kapfhütte (867 müM). Da die Hütte vom Schwarzwaldverein bewirtschaftet wird, ließen sich Aussicht und Sonne bei einem kühlen Bier besonders angenehm genießen.

Ein steiler Abstieg brachte die Gruppe ins Ortszentrum von Oberprechtal, wo einige Mitwanderer den Tag bei einem kühlen Getränk oder einem Eis ausklingen ließen.

Hier die Bilder von Jochen:

04.06.2015: Odilienbergwanderung entlang der Heidenmauer (Mittelvogesen)

Das Wetter hätte nicht schöner sein können und so trafen sich an Fronleichnam über 25 Leute für unsere Odilienbergwanderung beim Odilienkloster. Es war eine rundum gelungene Wanderung entlang der Heidenmauer (Wegmarkierung: gelbes Kreuz) mit einstündiger Mittagsrast auf dem Klostergelände und abschließender Schlusseinkehr in “Gerhart’s Straußi“ (Jechtingen)…

19.06.2015 „Afterwork-Wanderung“ mit „Beachparty“ in Breisach am Rhein

Der Juni 2015 ist leider alles andere als sommerlich, auch für diesen Tag waren Regenschauer gemeldet. Dennoch trafen sich 18 gut gelaunte Afterworkler und 2 Hunde am Parkplatz bei der Ile du Rhin. Wie bereits im Vorjahr liefen wir auf der linken Seite der Rheininsel Richtung Süden und genossen die farbenfrohe Pflanzenwelt und zahlreiche Wasservögel. Nach ca. 3,5 Kilometern (in der Nähe vom Segelclub) wechselten wir auf die rechte Dammseite der Insel und liefen nun wieder zurück zum Ausgangspunkt. Hier fanden wir eher eine trockenheitsliebende Flora mit einigen interessanten Arten vor. Die mystischen Wolkenformationen, die von vereinzelten Sonnenstrahlen durchbrochen wurden, sorgten für eine reizvolle Abendstimmung. Nach gut 1,5 Stunden und ca. 8 Km Weglänge kamen wir wieder beim Parkplatz an und genossen unser Picknick am Rheindamm.

20.06.2015: Sonnenwendfeier mit Sonnenuntergangs-Wanderung im Hochschwarzwald

Wie bereits im Vorjahr veranstalteten wir gemeinsam mit Axel Böhm, dem Wirt der Präger Böden, eine Sonnenwendfeier mit einer kleinen Sonnenuntergangs-Wanderung. Trotz schlechter Wetterprognosen, die mehr an April als an Ende Juni erinnerten, waren wir insgesamt 22 Personen aus dem Bereich Basel bis Lahr. Nach einer herzlichen Begrüßung in der Gaststube durch Axel und seinem Hund Basti gab es einen Sekt als Apéro. Danach liefen wir gemütlich Richtung Gisibodenalm. Von Anfang an waren wir von der üppigen Vegetation begeistert und positiv vom guten Wetter mit viel blauen Himmel überrascht. Wir liefen durch bunte Bergwiesen mit reichlich Arnika und anderen seltenen Wiesenblumen. Beim „Belchenblick“ genossen wir die traumhafte Abendstimmung, die untergehende Sonne in Kombination mit den saftigen Wiesen sorgte für ein sehr intensives Farbenspiel. Danach erreichten wir wieder das Berggasthaus Präger Böden. Wir gingen nun zum „gemütlichen“ Teil über und genossen die selbstgemachten und liebevoll zubereiteten Salate und das leckere Grillfleisch. Es war ein sehr unterhaltsamer Abend in der Gaststube. Vor dem Haus brannte das Sonnenwendfeuer, welches einige von uns zum gemeinsamen Singen von Sonnenwendliedern animierte.

Ein herzliches Dankeschön an Axel Böhm und seinem Team für die hervorragende Organisation. Es hat wieder einmal alles gepasst!

20.06.2015: Abendliche-Wanderung in den Sommeranfang bei Gengenbach mit Einkehr (Ortenau)

Zu der abendlichen Wanderung  zum Moosturm und zum Wanderfreundehaus „Kornebene“  trafen sich 7 Leute. Zuerst fuhren wir an den Wanderparkplatz am Talende von Haigerach. Von dort ging es auf schmalen Pfaden bis fast zum Aussichtsturm „Moosturm“ Die letzten 800m bis zum Turm waren sehr aussichtsreich und auf dem Turm hatten wir auch eine tolle Weitsicht. Weiter ging es dann zum Lothardenkmal und anschließend zur Einkehr auf der „Kornebene“ zu einem zünftigen Vesperteller. Anschließend ging es bei Mondlicht wieder zurück zum Wanderparkplatz.

21.06.2015: Wanderung Geroldsauer Wasserfälle (Nordschwarzwald)

Wie immer am dritten Monatssonntag trafen sich – dieses Mal zwölf – WandererInnen am Hauptbahnhof in Karlsruhe bzw. an der Busendstation Malschbach in Geroldsau, einem  Baden-Badener Stadtteil. Von dort ging es entlang des wildromantischen Grobbach mit seinen eiszeitlichen, mit Moss bewachsenen  Findlingen zum Geroldsauer Wasserfall, wo der Grobbach über eine 9 m hohe Stufe des Bühlertal-Granites in die Tiefe stürzt. Kurz danach passierten wir die Waldgaststätte Bütthof, die wir am Ende der folgenden ca. 12 km langen Wanderschleife auf dem Rückweg zum Einkehren nochmals ansteuerten. Über einen steilen Aufstieg auf schmalem Fußpfad gelangten wir hinauf zum 544 m üNN gelegenen Kreuzfelsen und erhielten als Belohnung von der Bernickelsfels-Hütte einen Panoramablick auf die Baden-Badener Berge und Burgen. Durch das Littersbachtal führte uns der Weg wieder abwärts ins Grobachtal.

21.06.2015: Von Moor bis Muh – Gute Aussichten (Südschwarzwald)

Wenn man Noten für das Wetter vergeben könnte, wäre es für diesen Sonntag ausreichend bis mangelhaft ausgefallen. Am Morgen sah es gar nicht so übel aus, aber je höher man kam umso nasser und schmuddeliger wurde es. Trotzdem sind alle 24 angemeldeten Straussis vor Ort erschienen. Nach langem Überlegen haben sich dann aber 6 Leute dafür entschieden, nicht an der Wanderung teilzunehmen. Alle anderen Wasser-Wanderer verpackten sich regentauglich und los gings vom Wanderparkplatz Kohlhütte über Wiesen und Weiden zum Naturschutzgebiet Lampenschweine. Lampen und Schweine findet man hier allerdings nicht. „Schweinen“ nannte man das Abschlagen des Jungholzes zur Gewinnung der Weide. Das Holz verbrannte man und düngte damit die mageren Wiesen. Die „Lampen“ kommen sprachlich  wohl von den Lämmern, die auf den so gewonnenen Weiden grasten. Über den Wanderparkplatz Schorrmättle verlief unsere Wanderung in Richtung Engländerhütte. Diese vor wenigen Jahren renovierte Schutzhütte war der einzige trockene Platz für eine kleine Pause. Doch siehe da, während wir uns das Rucksackvesper munden ließen, hörte es auf zu regnen und die ersten Sonnenstrahlen meinten es gut mit uns. Sogar etwas blauen Himmel  konnten wir entdecken und unsere Hoffnung stieg an, dass wir für den Rest der Wanderung die Plastikumhänge nicht mehr brauchten. Tatsächlich sollte man die Hoffnung nie aufgeben und der Wettergott hat unser Flehen erhört. Leider hatten wir auf diesem Panorama-Wanderweg wenig beeindruckende Aussichten. Die Wolken hingen tief und die Ausblicke waren von einem dichten grauen Vorhang verdeckt. Trotzdem war die Stimmung fröhlich und alle guter Laune. Beeindruckend war das Naturschutzgebiet Kirchspielwald-Ibacher Moos, einer Moorlandschaft mit seltenen Tieren und Pflanzen. Durch Mischwald wanderten wir auf teils grasbewachsenen Wegen, dann wieder auf Holzplanken durchs Klusenmoos in Richtung Dukatenwald talaufwärts. Immer wieder sahen wir große Flächen von herrlich blau blühenden  Lupinen. An einem alten Forsthaus vorbei kamen wir wieder zurück zum Ausgangspunkt Kohlhütte. Erwähnenswert wäre da noch ein liebevoll eingerichtetes Bushäusle. Eine Kölnerin, welche es in diese Einsamkeit verschlagen hat, ist für dieses charmante ungewöhnliche Bushäusle für Wanderer verantwortlich. Die Bilder sprechen für sich. Unsere Schlusseinkehr machten wir im Hotel-Restaurant Maien in Todtmoos und wir konnten die ganze Zeit in der Gartenwirtschaft sitzen!

Bilder von Erich – Die mit Sonnenschein wurden bei der Vorwanderung aufgenommen:

26.06.2015: Abendliche-Wanderung in der Nähe von Gengenbach mit Einkehr (Ortenau)

Zu dieser abendlichen und 9km langen Rundtour  „Rund um Schwärzenbach“  trafen sich 7 Leute.

Nach ca. 6 km kamen wir zur Vesperstube „Martinsteinhiesl“ wo wir auch einkehrten.

Bei beginnender Dämmerung ging es dann weiter zum Ausgangspunkt.

https://www.martinsteinhiesli.de

28.06.2015: Sportliche Bergtour im Berner Oberland

Für dieses Wochenende war eigentlich eine Hüttenwanderung mit Übernachtung im weltbekannten Hotel Faulhorn oberhalb Grindelwald geplant. Allerdings waren die Wetteraussichten am Samstag eher suboptimal (starke Gewitterneigung), so dass es letztendlich „nur“ eine Tagestour wurde. Als Ziel haben wir uns eine interessante Gratwanderung oberhalb Kiental auserkoren. Nach einer kurzweiligen Fahrt mit dem Sessellift erreichten wir den Ausgangspunkt Ramslauenen (1405 m). Bei schönem Sommerwetter starteten wir (6 Personen) unsere Bergtour, die uns am Anfang über steile Alpweiden bis zum Beginn des Grates bei Rüederigs (1947 m) führte. Nun änderte sich die Szenerie: Die eher blumenarmen Alpweiden wurden von bunten Bergwiesen mit einer Vielzahl an Alpenblumen abgelöst. Ein relativ breiter Grat führte uns zum aussichtsreichen Gipfel vom Gehrihorn (2130 m). Hier machten wir unsere große Mittagspause und genossen die traumhafte Aussicht: Von den grünen Voralpenbergen bis zu den schneebedeckten Riesengipfeln reichte die Rundumsicht. Der Abstieg vom Gehrihorn war anfangs etwas steiler und leicht ausgesetzt, jedoch bequem zu begehen. Bald erreichten wir die ungemein aussichtsreich gelegene Grathütte (2079 m). Leider war der Hüttenwart gerade mit dem Einfangen eines entlaufenen Schafes beschäftigt, so gab es leider weder einen Kaffee noch ein kühles Bier. Nun begann der schönste Teil der gesamten Tour: Der Aufstieg über den schmalen Giesigrat. Teilweise ausgesetzte und spannende Wegabschnitte führten uns kontinuierlich in die Höhe – Die 300 Höhenmeter Aufstieg waren sehr kurzweilig. Die Vielfalt an Alpenblumen war überwältigend, wir liefen durch ganze Felder von Trollblumen und Alpenanemonen. Da gerieten selbst „Nichtbotaniker“ ins Schwärmen. Bald erreichten wir den Wegweiser am Giesigrat (2306 m) mit einem geräumigen Plateau und bunten Blumenwiesen. Das Giesihorn (2376 m) war in wenigen Minuten weglosen Aufstieg über relativ flache Wiesenhänge erreicht. Leider befindet sich am höchsten Punkt der heutigen Tour weder ein Vermessungspunkt noch ein Gipfelkreuz. Kurz unterhalb von diesem Gipfel machten wir nochmals eine ausgiebige Pause, die von einem feinen Weißwein der WG Wolfenweiler abgerundet wurde.

Der Abstieg zur Alm Ober Gumpel (2092 m) führte entlang mehrerer Restschneefelder. Hier entdeckten wir einige Pflanzen, die an anderen Stellen bereits verblüht waren, so beispielsweise die Soldanelle, den Alpen-Hahnenfuß oder die Schlüsselblume. Der Weiterweg zurück nach Ramslauenen ging anfangs über ein Geröllfeld, später über einen schmalen Bergpfad entlang sehr blumenreicher Hänge. Hier entdeckten wir „neue“ Pflanzen, welche sehr gerne in Bachnähe bzw. feuchten Wiesen wachsen. Unser Blick schweifte somit Richtung Boden, aber auch in die Ferne, denn die strahlende Nachmittagssonne hüllte die Bergszenerie in ein sehr intensives Licht. Bei Unter Bachli (1520 m) kamen wir bei einem breiten Wirtschaftsweg an, der uns zurück nach Ramslauenen führte. Mit der letzten Seilbahn (optimales Timing!) fuhren wir wieder talwärts nach Kiental.

Die reine Gehzeit betrug 5-6 Stunden bei etwa 1100 Höhenmetern.

Fazit: Eine rundum gelungene Voralpentour über schmale Grate mit einer vielfältigen Alpenflora. Ende Juni ist einfach die beste Zeit für die Voralpengebiete. Wir waren uns alle einig, dass sich die weite Anfahrt auch für nur einen Tag gelohnt hatte!

28.06.2015: Rundwanderung bei Bad Rippoldsau (mittlerer Schwarzwald; zw. Wolfach und Freudenstadt)

Bei schönstem Wanderwetter trafen sich 7 Leute bei der Kirche in Bad Rippoldsau. Die Tour ca. 19 km lange Tour führte von Bad Rippoldsau über den Kastelsteinweg – Kastelstein (Naturdenkmal)  – Wanderweg Richtung Kniebis – Grenzweg – Zieselsberg – Mittelweg – Burgbachwüstung –Burgbachwasserfall und wieder zurück nach Bad Rippoldsau. Die Zwischeneinkehr war im Gasthaus Hirsch in der kleinen Liegenschaft „Oberer Zwieselsberg“ Schlusseinkehr gab es keine, da noch einige einen frühen Zug für die weite Heimreise erreichen wollten.