06.02.2010: Wanderung zum Hagen (912 m) – Höchster Punkt vom Kanton Schaffhausen
Eigentlich war für diesen Samstag eine Schneeschuhtour zum Mont Raimeux (1302 m), dem höchsten Berg im Kanton Jura (JU) geplant. Die leider nicht allzu rosigen Wetterprognosen von wetter.com und meteoschweiz.ch machten uns einen Strich durch die Rechnung. Also schauten wir uns nach einen anderen Kantonshöhepunkt um und wurden sofort fündig: Der Hagen (912 m), höchste Erhebung des Kantons Schaffhausen, wartete auf die Erstbesteigung durch die Straußenclique. Das Wetter für die Region Schaffhausen war gar nicht so schlecht: zwar stark bewölkt, aber immerhin sollte es trocken bleiben.
Am Samstag trafen sich dann schließlich 3 Personen (eine Mitwanderin mit Schneeschuhen, die beiden Herren ohne Schneeschuhe) an der Paduaallee. Nach einer etwas mehr als einstündigen Fahrt durch einen nebligen Schwarzwald und ebenso trüben Baarhochfläche kamen wir schließlich in Merishausen (533 m) an. Dort parkierten wir unser Auto direkt bei der Kirche (550 m). Schon nach der Kirche stieg der Wanderweg recht steil an. Durch den nassen Schnee war der Aufstieg anfangs etwas anstrengender. Am Ende des Waldstücks „Ebnet“ erreichten wir eine baumlose Hochfläche, auf der nur vereinzelte Bäume und Hecken standen. Einige Infotafeln informierten uns über die artenreiche Natur des Randengebiets. Der Schnee war hier teilweise weggeblasen, und so war das Laufen ziemlich erholsam. Kurz vor dem Punkt 879 m erreichten wir wieder den Wald, wo wir nochmals ein paar Höhenmeter überwinden mussten. Am P 879 war es nun nicht mehr weit bis zum 40 Meter hohen Hagenturm. Doch der höchste natürliche Punkt des Kantons Schaffhausen (SH) befindet sich nicht direkt beim Turm. So war leider etwas Sucherei im tieferen Schnee angesagt 🙁 Nach einem ausführlichen Kartenstudium fanden wir schließlich den Kantonshöhepunkt: Er befindet sich ca. 100 Meter Luftlinie vom Turm in nördlicher Richtung, direkt linkerhand von den Bänken bei der Grillstelle am Waldrand. Leider gibt es an diesem Platz keine Infotafel oder wenigstens einen markanten Stein. Nach dem obligatorischen Bild auf dem Kantonshöhepunkt von Schaffhausen stiegen wir auf den Hagenturm auf, wo wir eine ausführliche Rast machten und nun sogar etwas Sonnenschein hatten und eine gute Sicht Richtung Schwarzwald und über das ganze Randengebiet bewundern konnten. Zur Feier des Tages wurde mit einem „Schwarzen Wolf“ auf diesen Gipfelerfolg angestoßen. Für den Abstieg hielten wir uns immer Richtung Bargen. Gleich nach dem Turm ging es in den Wald, wo ein Hohlweg uns bis zur Iblenquelle (744m führte. Hier lag teilweise noch viel Schnee, so dass das Fortbewegen teilweise recht anstrengend war. Ab der Iblenquelle hatte es langsam weniger Schnee und so liefen wir zum Schluss auf überwiegend breiten und geräumten Waldwegen bis zum Ortseingang von Bargen (Mülital, 618 m). Nach wenigen Minuten kamen wir in der Ortsmitte von Bargen (605 m) an. Im Gasthaus Krone war Zeit für eine verdiente Kaffee-Pause. Der Rückweg nach Merishausen war einwandfrei ausgeschildert. Anfangs liefen wir auf dem offiziellen Wanderweg, doch später wählten wir den kürzeren Wirtschaftsweg direkt an der Straße entlang zurück zum Startpunkt.
Nach einer reinen Wanderzeit von 4 Stunden kamen wir wieder bei unserem Auto an.
Im Anschluss an diese Tour besichtigten wir den Rheinfall bei Neuhausen (SH), wohl ein Pflichtprogramm für jeden Ausflug nach Schaffhausen. Aufgrund der wenigen Besucher beim Rheinfall verlief der Bummel recht stressfrei und ohne Hektik. Lediglich das Parkticket für 5 SFR war doch etwas happig. Auf einer Wiese beim Rheinfall fanden wir sogar noch ein Schneeglöckchen.
Die Schlusseinkehr fand bei Donaueschingen, im Kuhstall in Döggingen statt: www.kuhstall-doeggingen.de.
07.02.2010: Burgenwanderung Eguisheim (Südliches Elsass)
Bei der Wanderung waren wir 7 Personen und ein Hund. In Eguisheim angekommen haben wir zuerst mal eine Militär-Befreiungsfeier miterleben können. Eguisheim wurden nach dem Zweiten Weltkrieg am 07.02.45 wieder von den Franzosen aus deutscher Hand zurückerobert. War ganz interessant die geschmückten Panzer mit Rosen in den Kanonenrohren! Danach ging´s weiter Richtung der Drei Egsen. Über den Damen – und Herrensessel, beides schöne Aussichtsfelsen, gelangten wir dann zu den drei Burgen. Leider hatten wir wegen des starken Nebels keinen Ausblick. Aber es war trotz der diesigen Wetterlage eine schöne Wanderung. Danke auch dem edlen Spender fürs Pfirsich-Mirabellen-Schnäpsle und den Ferreroküsschen. Zurück kamen wir dann über Housseren und das Storchengehege Eguisheim. In der Auberge Dachsbourg ließen wir bei leckerem Flammenkuchen und Pizzen, sowie einem guten Glas Wein, den gelungenen schönen Tag ausklingen.
07.02.2010: Ortenauwanderung – Rund um Unterharmersbach
Am Sonntag, den 07.02.10, haben sich zur Wanderung „Rund um Unterharmersbach“ zehn wanderbegeisterte Leute bei der Wallfahrtskirche in Zell a.H. getroffen. Vor dem Start hat eine Mitwanderin ein bisschen über die Geschichte von Zell a.H. und Unterharmersbach erzählt. Die abwechslungsreiche Tour führte größtenteils auf dem ehemaligen „Galluspfad“ um die Ortschaft Unterharmersbach. An vielen Stellen hatten wir schöne Sicht in das Hamersbachtal nur die Fernsicht war durch das diesige Wetter getrübt. Nach der 3-1/2stündigen Tour sind wir anschließend in der Gaststätte „Oskars“ in Zell a.H. eingekehrt.
20.02.2010: Zweiburgenwanderung von Waldkirch nach Emmendingen (Breisgau)
Um die mittelalterlichen Behausungen unserer adligen Vorfahren zu erkunden hat sich am vergangenen Samstag eine kleine Gruppe von vier Leuten in Waldkirch am Bahnhof getroffen. Nach kurzer Zeit haben wir schon die erste Behausung die „Kastelburg“ erreicht, wo wir uns an die kniffligen Fragen zu mittelalterlichen Gepflogenheiten auf einer Rätselwand heranwagten. Nach dieser geistigen Sportaufgabe ging es wieder körperlich zur Sache, in flottem Tempo liefen wir durch den kleinen Ort Sexau und von dort ging es zur Hochburg. Frisch gestärkt ging es nun von dieser großen Burganlage wieder weiter auf den noch relativ neuen ca. 50m hohen Eichberg-Aussichtsturm. Kurz darauf haben wir den Stadtpark von Emmendingen erreicht und ein paar hundert Meter weiter ging es am Marktplatz zur Schlusseinkehr.
21.02.2010: Wanderung am Hochrhein
Bei der recht langen, aber sehr einfachen Wanderung (nur knappe 100 Höhenmeter auf über 20 Km Weglänge) waren wir insgesamt 5 Personen. Von Rheinfelden/Baden liefen wir über die für den Straßenverkehr gesperrte Reinbrücke ins schweizerische Rheinfelden. Von nun an folgten wir dem ausgezeichnet markierten Wanderweg am Rheinufer entlang. Kurz nach Rheinfelden mussten wir aufgrund der Riesenbaustelle d. neuen Wasserkraftwerks einen Umweg laufen. Ansonsten liefen wir größtenteils immer am Wasser entlang. Schon nach kurzer Zeit kam die Sonne zum Vorschein und vermittelte uns einen Hauch Frühling. Die ersten blühenden Haselsträucher und Krokusse verursachten regelrechte Frühlingsgefühle bei uns. Bei einer idyllischen und aussichtsreichen Raststelle gab es von unserem Wanderführer eine kleine Überraschung: Einen Weißwein der WG Wolfenweiler oder einen Sekt. Bei Stein liefen wir über die Holzbrücke nach Bad Säckingen, wo wir wieder deutschen Boden erreichten. Mit dem Zug ging es zügig nach Rheinfelden zurück.
Reine Gehzeit: ca. 5 Stunden.
Die Schlusseinkehr fand in einer Wirtschaft in Rheinfelden-Herten statt.
21.02.2010: Wanderung bei Freiburg
Bei unserer Wanderung waren wir 8 Personen und ein Hund. Von Ebnet gings zuerst hinauf auf den Galgenberg (400m) von wo aus wir eine herrliche Aussicht ins Dreisamtal und die darum liegende Berge hatten. Hinterwaldkopf; Schauinsland usw. Danach gings weiter zur St.Wendelin Kapelle wo wir eine kleine Rast einlegten und wieder einmal ein selber gebranntes Rumtopfschnäpsle von Günter verkosten durften. Frisch gestärkt gings weiter zum Ochsenlager (650m) wo die Wege von Herdern und Wildtal hoch kommen und der Kandel-Höhenweg von Freiburg nach St.Peter vom Rosskopf herunter kommt. Auf diesem Kandel-Höhenweg wanderten wir weiter zum Streckereck (670m) was einen Eindruck einer Hochalm mit Wiesen hatte. Bei einer längeren Rast genossen wir die phantastische Aussicht ins Rheintal mit Gundelfingen, Denzlingen und ins Glottertal. Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen machten wir uns auf den Rückweg hinunter ins Attental wo wir im Cafe Faller die Schlusseinkehr machten. Zurück gings dann Richtung Welchental, Steinhalde zurück zum Ausgangspunkt, Friedhof Ebnet.
27.02. – 28.02.2010: Frühlingserwachen im Tessin – 2 Wanderungen am Luganer See
Am Luganer See waren wir insgesamt 4 Personen und ein Hund namens Nando. Nach einer knapp 4stündigen Fahrt (Kaffeehalt obligatorisch) kamen wir in Pazzallo (422 m) oberhalb von Lugano an. Unser Tagesziel San Salvatore, der Hausberg von Lugano, hatten wir anfangs direkt vor Augen. Nach wenigen Minuten führte uns der Wanderweg durch einen lichten Laubwald. Während dem ganzen Ausstieg sahen wir unzählige Wilde Christrosen, welche in der Schweiz nur im südlichen Tessin vorkommen. Einige am Weg liegende Aussichtspunkte ermöglichten eine Fernsicht zum tieferliegenden See und in die Berge rund um Lugano. Nach knapp 2 Stunden Aufstieg standen wir schließlich auf der Plattform d. Monte San Salvatore (912 m) und genossen eine grandiose Rundumsicht über den Luganer See, zu den Bergen im südlichen Tessin, in der Ferne konnte man über der Poebene sogar den Apennin erkennen. Besonderer Blickfang waren vor allem die schneebedeckten 4000er der Walliser Alpen. Nun war Zeit für eine wohlverdiente Vesperpause mit obligatorischen Gipfelwein in der Sonne. Der Abstieg bis zur Bergstation (882 m) gestaltete sich aufgrund der vereisten Wege als gar nicht so einfach. Später folgte ein schöner Wanderweg durch einen sonnendurchfluteten Wald mit einigen Frühlingsblumen, der uns bis Ciona (610 m) führte. Die Osteria Ciona lag ziemlich einladend am Wegesrand, also war nochmals Zeit für eine kurze Einkehr mit einem Glas Tessiner Wein.
Der Weiterweg durch Edelkastanienwald war dann etwas eintöniger, so hatten wir wenige Aussichtspunkte und durch das viele Laub auf dem Waldboden entdeckten wir keine Frühlingsblumen. Beim Ortsrand von Carona (627 m) folgte ein kurzer Aufstieg zum Botanischen Garten von San Grato (698 m). Wir liefen hier durch einen interessanten Park mit zahlreichen interessanten Bäumen und Sträuchern aus aller Welt. Von Frühling war hier oben allerdings nicht viel zu spüren: Von nun an waren die Wanderwege teilweise noch mit Schnee bedeckt. Auch der Weiterweg zur Alpe Vicania (659 m) führte uns durch dichten Wald und nur manchmal kamen wir an Aussichtspunkten vorbei. Von der Alp nahmen wir den Weg nach Vico Morcote (440 m). Weg ist allerdings der falsche Begriff für unsere Abstiegsroute – Im Prinzip handelt es sich um eine endlos wirkende Treppe. Besonders reizvoll liegt San Antonio da Padova (355 m). Dieser Ort mit einer imposanten Kirche thront in aussichtsreicher Position oberhalb von Morcote. Der Weiterweg war Genuss pur: Wir liefen durch mediterran wirkende Parkanlagen und enge Gassen bis Morcote (272 m). Bei milden Temperaturen gönnten wir uns ein Panache an der Strandpromenade. Der Postbus brachte uns bis nach Lugano-Paradiso (273m) zurück. Nun folgte noch ein kurzer, ca. 45minütiger Aufstieg zurück nach Pazzallo.
Reine Wanderzeit: ca. 5 Stunden, ca. 650 Höhenmeter.
Anschließend fuhren wir mit unserem Auto bei Ponte Tresa über die Grenze und weiter nach Porto Ceresio. Hier quartierten wir uns im Hotel Il Canneto (www.albergoilcanneto.com) ein. Es handelt sich hierbei um ein reizvolles 3-Sterne Hotel, welches wohl nur wenig Touristen beherbergt.
Überhaupt ist die Bucht von Porto Ceresio wohl der unbekannteste Teil des Lago di Lugano. Abends genehmigten wir uns ein leckeres Abendessen und reichlich italienischen Wein 😉 Als Besonderheit fand an diesem Abend im Hotel ein Tanzabend mit lauter Einheimischen statt, und wir saßen zum Abendessen mittendrin. So eine tolle Stimmung erlebt man kaum bei einem reinen Touristenhotel.
Der Sonntag begann leider, wie bereits im Wetterbericht prognostiziert, mit Regen. Doch bereits nach dem Frühstück hörte der Niederschlag auf. Da es allerdings stark bewölkt blieb, entschlossen wir uns zu einer Genusswanderung und nicht zu einer Tour auf einen höheren Berg. Diese Tour führte uns in den südlichen Teil vom Mendrisiotto, wie der südlichste Teil vom Tessin genannt wird. Viele kennen diese Gegend entweder als Weinbaugebiet oder als endlos wirkendes Industriegebiet und Verkehrsknotenpunkt. Doch wohl nur die wenigsten Personen haben diese Gegend bisher zu Fuss erkundet. Zu Unrecht eigentlich, denn diese liebliche Hügellandschaft zwischen Mendrisio und Chiasso vermittelt einen gewissen Flair von Toskana bzw. Piemont. Gestartet sind wir am südlichen Ortsrand von Arzo (486 m). Anfangs ging es einfach der Straße entlang Richtung Meride. Für Schweizer Verhältnisse sind die Wege im südlichsten Zipfel der Eidgenossenschaft sehr spärlich markiert. Nach wenigen Kilometern erreichten wir Meride (573 m). In diesem reizvollen Ort bummelten wir gemütlich durch die Hauptgasse und schauten uns die Architektur der Gebäude näher an und blieben des öfteren stehen. Am Ortsausgang folgten wir den Wegweisern nach Rancate. Ein kurzer Abstieg führte uns durch einen lichten und steinigen Laubwald. Hier entdeckten wir wieder einige Frühlingsblumen vom Vortag, auf den Felsblöcken fanden wir die kalkliebende Hirschzunge, ein seltenes Farngewächs. Doch der botanische Höhepunkt des heutigen Tages erwartete uns kurz vor Erreichen d. Ortschaft Rancate: Lauter Wilde Schneeglöckchen, die in freier Wildbahn mittlerweile sehr selten sind. In unseren Breiten findet man meistens nur verwilderte Kulturformen. Nach dieser botanischen Sternstunde kamen wir oberhalb von Rancate (350 m) an. Nach wenigen hundert Metern verließen wir allerdings den regulären Wanderweg und liefen direkt in den Ortskern. Nun ging es an der Straße (Gehweg glücklicherweise vorhanden) entlang bis nach Ligornetto (370 m). Zwischen den beiden Ortschaften an einem Friedhof mit schöner Kirche machten wir unsere Vesperpause. Die Ortschaft Ligornetto gehört zu den ursprünglichsten Ortschaften im Südtessin. Nur selten verirrt sich wohl ein Tourist in dieses beschauliche Dorf. In der Kaffeebar genehmigten wir uns natürlich einen Kaffee. Kurz danach begann es ganz leicht zu regnen, glücklicherweise war es mehr ein leichter Nieselregen. Der Weiterweg hinauf nach Besazio (493 m) führte uns durch einen auwaldartigen Wald mit zahlreichen verwilderten Palmen, Wilden Schneeglöckchen und Märzenbechern. Von Besazio verlief der Wanderweg nach Arzo direkt an der Straße entlang.
Reine Wanderzeit: ca. 3,5 Stunden (sehr gemütlich)
Die Heimfahrt verlief ohne Zwischenfälle. Diesmal war es nördlich vom Gotthard sogar um einiges schöner, so dass wir bei Beckenried nochmals eine kurze Kaffeepause machten und das schöne Wetter am Vierwaldstättersee genossen. Die gesamte Rückfahrt war von zahlreichen Wetterkapriolen gekennzeichnet: Im Tessin Regen, im Nordtessin Schneeregen, in den Nordalpen Sonnenschein und im Mitteland kurze Regenschauer.