März 2009

08.03.2009: Wanderung im Schweizer Jura

Die Wanderung von Jochen führte uns in den Aargauer und Basler Jura. Wir waren zwar „nur“ 3 Personen. Allerdings gab es auch wieder krankheitsbedingte Ausfälle und einige ahnten wohl schon, was auf sie zukommt 😉 Nach einer zügigen Fahrt von weniger als einer Stunde kamen wir in Rheinfelden/Baden an. Dort parkierten wir unser Auto am Bahnhof und genehmigten uns zuerst im nahegelegenen Fitness-Studio einen Guten-Morgen-Kaffee. Danach liefen wir über die Rheinbrücke und waren somit im Schweizer Rheinfelden (280 m) angekommen. Eine hervorragende Wandersignalisation führte uns leicht ansteigend durch einen Wald und später über Wiesen zum Stift Olsberg (370 m), einer sehr schön restaurierten Klosteranlage. Der Weiterweg verlief nun größtenteils durch eine liebliche Wiesenlandschaft mit Sicht auf Basel und zu den Bergen im Südschwarzwald. Ab ca. 450 Metern kamen wir mit dem ersten Schnee in Berührung. Die Ortschaft Hersberg (510 m) präsentierte sich in einem winterlichen Kleid. Ganz ungewohnt für Anfang März! Oberhalb der Ortschaft hatte es schon 20-30 cm Schnee. Doch glücklicherweise war bis auf ein ganz kurzes Stück alles gespurt. Kurz nach Hersberg machten wir bei einer Schutzhütte eine längere Rast. Weiter ging es durch eine winterliche Waldlandschaft bis zur Wintersingerhöchi (603 m), einem Straßenpass, der die Ortschaften Sissach und Wintersingen verbindet. Nun nochmals knappe 100 Höhenmeter und wir standen auf der Sissacher-Flue (699 m), dem Höhepunkt der heutigen Tour. Auf der einen Seite bricht die Flue ziemlich steil Richtung Sissach ab und eröffnet somit einen Blick über die gesamte Kette des Basler Juras. Im Berggasthaus genehmigten wir uns eine warme Suppe und einen Kaffee. Nun ging es zur Wintersingerhöchi (603 m) zurück und anschließend folgten wir dem Wanderweg in die Ortschaft Wintersingen (430 m). Nun verließen wir endlich wieder die Schneezone. Von Wintersingen folgten wir einem unmarkierten Weg bis nach Magden (325 m). Das kleine Tal zwischen den beiden Orten ist sehr idyllisch und somit hatte die Strecke trotz fehlender Fernsicht ihre Reize. Von Magden liefen wir den markierten Weg Richtung Rheinfelden. Anfangs ging es am Magdener Bach entlang, gegen später leicht ansteigend durch einen Wald. In diesem Waldstück entdeckten wir die Hirschzunge, ein seltenes Farngewächs. Kurz danach kamen wir wieder am Ortsrand von Rheinfelden an, wo wir identisch zur Aufstiegsroute den Weg zum Bahnhof folgten und anschließend über die Rheinbrücke nach Rheinfelden/Baden liefen.

Die gesamte Wanderstrecke betrug ca. 30 Km (!). Allerdings war die Tour technisch gesehen ziemlich einfach. Die reine Gehzeit betrug 6 Stunden.

Die Schlusseinkehr fand im Till Eulenspiegel in Bad Krozingen statt. Das Nepomuk war leider bis auf den letzten Platz besetzt.

08.03.2009: Wanderung bei Freiburg

Bei der Wanderung von „Rund um Freiburg“ von Doris waren wir 12 Personen. Wir starteten am Schwabentor und liefen über die Holzbrücke zum Schlossberg hinauf, von wo aus wir eine tolle Aussicht genossen vom Dreisamtal über die ganze Stadt bis hin zum Kaiserstuhl und die Vogesen. Auf dem Weg nach St. Ottilien hatten wir auch nochmal eine richtig schöne Winterlandschaft. In St. Ottilien besichtigten wir die Kapelle und die Grotte um danach eine kleine Erfrischung im Restaurant zu uns zu nehmen. In der Zwischenzeit hatte sich auch die Sonne gezeigt und wir machten uns langsam auf den Rückweg. Wir liefen einen breiten Waldweg zurück zur Jugendherberge und bekamen natürlich auch die tolle Stimmung im Badenova-Stadion mit, wo gerade das Spiel Freiburg – Aachen angepfiffen wurde. An der Dreisam entlang, liefen wir zurück zur Schwabentorbrücke und machten dann in der Feierling-Brauerei in der Gerberau unsere Schlusseinkehr.

15.03.2009: Frühlingswanderung in der Ortenau

Bei der Wanderung in der Ortenau gingen über 30 Personen (!) und ein Hund mit. Dies lag wohl daran, dass dies die offizielle Gründungsveranstaltung der Straußenclique Ortenau war und wir ziemlich viel Werbung machten. Fast die Hälfte der Gruppe waren „Neulinge“ aus der Ortenau. Allerdings gingen auch einige Personen aus der Freiburger Gegend mit.

Entgegen aller Wetterprognosen blieb es an diesem Sonntag trocken und so trafen wir uns frohen Mutes beim Rathaus Ortenberg (163 m). Nach einer kurzen Begrüßung durch das Orgateam liefen wir vom Rathaus durch die Rebberge Richtung Schloss Ortenberg. Teilweise entdeckten wir die ersten Frühblüher in den Rebbergen, so z. B. das Scharbockskraut und die Rote Taubnessel. Oberhalb von Büchen (219 m) ging es in den Wald. Alsbald wurde der Weg etwas steiler und wir erreichten das Freudentaler Eck (336 m). Das letzte Stück wurde noch etwas steiler, außerdem war beim Klettern über einige umgestürzte Bäume etwas Akrobatik gefragt. Doch diese Hindernisse bewältigten wir ohne große Probleme. Beim Hohen Horn (538 m) angekommen machten wir eine kleinere Pause. Einige von uns stiegen auf den Aussichtsturm und konnten von dort ein 360Grad-Panorama genießen: Das ganze Kinzigtal, einige Schwarzwaldberge und die Rheinebene mit Offenburg lagen zu Füßen. Der Abstiegsweg führt uns über den Hörnlesbrunnen (482 m) bis nach Locheneich (282 m). Hier erreichten wir wieder die Rebberge und hatten nochmals eine schöne Sicht über die Rheinebene. Für kurze Zeit wurde es sogar heller und die Sonne konnte mit ihren Strahlen vereinzelt die Wolkendecke durchdringen. Der kurze Abstieg zum Ortenberger Ortsteil Käfersberg war unmarkiert, allerdings problemlos zu finden. Im Gasthaus Rebstock machten wir unsere Schlusseinkehr. Danach waren es ca. 10 Minuten noch bis zum Ausgangspunkt beim Rathaus.

Die gesamte Wanderstrecke betrug ca. 10 Km bei 300-400 Höhenmetern. Das Wandertempo war insgesamt etwas gemütlicher – Denn an diesem Tag standen vor allem die Geselligkeit und das Kennenlernen untereinander im Vordergrund.

Wir wünschen Marion, Rita und Hubert alles Gute bei der Organisation der „Straußenclique Ortenau“ und wünschen ihnen viel Erfolg!

22.03.2009: Krokuswanderung am Ostrand des Nordschwarzwaldes (Bad-Teinach – Zavelstein)

Bei der Krokuswanderung im Nordschwarzwald bei Bad Teinach waren wir 4 Personen. Anstatt wie gewohnt mit PKW´s, fuhren wir diesmal mit dem Zug zum Ausgangspunkt unserer Wanderung – Dank dem „Baden-Württemberg-Ticket“ ist dies eine preiswerte Alternative zum Auto. Nach einer fast zweistündigen Zugfahrt kamen wir am Bahnhof Bad Teinach (355 m) an. Ein sonniger Spätwintertag begrüßte uns – Trotz der starken Märzsonne war es an schattigen Stellen noch ziemlich kalt und teilweise war der Boden noch gefroren. Im Nordschwarzwald ist es doch nicht ganz so mild wie im Breisgau oder der Ortenau. Vom Bahnhof folgten wir dem Wanderweg am Flüsschen Teinach entlang und kamen noch wenigen Kilometern im Kurpark von Bad Teinach an (390 m). Hier verweilten wir etwas länger und genossen den liebevoll angelegten Kurpark und erfreuten uns an einigen Frühlingsblumen (Winterlinge und Krokusse – Allerdings noch nicht die Wildkrokusse). Von der Ortsmitte von Bad Teinach folgten wir einen etwas steileren Weg zur Burgruine Zavelstein (560 m). Hier fand gleichzeitig ein Hock vom örtlichen Schwarzwaldverein statt, so waren wir leider nicht alleine auf der Burg. Den Turm konnte man gegen ein Entgelt von 50 Cent besteigen. Trotz leichter Bewölkung hatte man eine imposante Sicht über das Teinachtal und auf den direkt neben der Burg liegenden Ortsteil Zavelstein. Bereits vom Turm waren die Menschenmassen bei den Krokuswiesen zu erkennen. Von der Burg liefen wir durch das kleine und sehr liebevoll restaurierte Zavelstein Richtung Krokuswiesen. Eine fast handzahme Elster wollte unbedingt von uns fotografiert werden. Am Ortsrand sahen wir die ersten Krokusse – Da es zu diesem Zeitpunkt noch bewölkt war, kamen die Farben des Crocus vernus (C. napolitanus) noch nicht komplett zur Geltung. Auf den Krokuswiesen verweilten wir längere Zeit, immer auf der Jagd nach den schönsten Fotos. Und wir hatten noch Glück: Beim Erreichen des Wanderheims wurde es richtig sonnig und nun konnten wir die schönsten Bilder machen. Beim Wanderheim machten wir unsere größere Rast und hatten auch einen Platz an der Sonne. Später liefen wir den markierten Wanderweg Richtung Calw. Der Weg verlief fast komplett im Wald und bot leider keine Aussicht mehr. Am Wildgehege (517 m) hielten wir ohne Erfolg nach Wildschweinen Ausschau. Wahrscheinlich machten sie gerade eine Mittagspause. Kurze Zeit später kamen wir am Schafott vorbei, der ehemaligen Hinrichtungsstätte der Stadt Calw. Oberhalb vom Stadtpark hatten wir eine schöne Sicht auf Calw und folgten den Wanderweg Richtung Altstadt.

In der Altstadt von Calw konnten wir die schönen Fachwerkhäuser bewundern und natürlich durfte der Besuch eines Eiscafes nicht fehlen. Wir hielten uns fast 2 Stunden in Calw auf – doch die Zeit verging wie im Fluge.

Anschließend fuhren wir wieder mit dem Zug Richtung Heimat.

Fazit: Eine großartige Wanderung in ein recht unbekanntes Gebiet zu einer botanischen Rarität – Die Krokusse in Zavelstein sind die einzigen Wilden Krokusse in Süddeutschland außerhalb der Alpen.

Die Wanderstrecke war 14 Km lang, es waren ca. 300 Höhenmeter zu überwinden, reine Gehzeit (ohne Pausen) von ca. 3 Stunden. Insgesamt war es diesmal eine sehr einfache und gemütliche Genusswanderung.

Bilder von Jochen:

29.03.2009: Frühlingswanderung am Kaiserstuhl

Bei der Wanderung von Doris und Michael am nördlichen Kaiserstuhl gingen 32 Personen mit. Auch diesmal hatten wir wieder ein Riesenglück mit dem Wetter: Während der ganzen Wanderung blieb es trocken und gegen Nachmittag zeigte sich sogar die Sonne. Vom Bahnhof Sasbach liefen wir durch die Reben bis ins beschauliche Weindorf Leiselheim. Am Wegesrand erfreuten uns einige farbenfrohe Narzissen. Von Leiselheim führte uns der Weg bis zum „Gestühl“. Dabei handelt es sich um eine leichte Erhöhung, wo ein überdimensionaler Stuhl steht. Dieses „Wahrzeichen“ des Kaiserstuhls ist bereits aus weiterer Entfernung sichtbar. Hier machten wir eine kleinere Rast. Anschließend liefen wir an einem steilen Trockenrasen vorbei, wo wir einige Prachtexemplare der Küchenschelle entdeckten. Zweifelsohne die botanische Rarität des heutigen Tages. Vom Hochberg hatten wir eine schöne Sicht über Sasbach, zur Limburg, aber auch zu den noch schneebedeckten Vogesen. Nachher ging es durch Rebterassen abwärts nach Jechtingen. Hier fanden wir an den steilen Böschungen einige Traubenhyazinten. Der Frühling ist nun doch nicht mehr aufzuhalten. Vom Ortskern Jechtingen liefen wir bis zur Burg Sponeck. Der Rückweg ging durch den Rheinwald bis nach Sasbach.

Anschließend fuhren wir gemeinsam zur Schlusseinkehr in die Gutsschenke zur Scheune, wo sich noch zwei Nichtwanderer zu uns gesellten. Die Gutsschenke zur Scheune gehört zu unseren Lieblingsstraußen und ist absolut empfehlenswert. Familie Schüber und ihr Team verwöhnten uns mit allerhand leckeren Sachen. Man bekommt beim Schreiben dieser Zeilen wieder richtig Hunger 😉

Die reine Wanderzeit betrug etwas mehr als 3 Stunden, es wurden 200-300 Höhenmeter zurückgelegt, Die Wegstrecke betrug ca. 12 Km. Insgesamt waren wir an diesem Tag sehr gemütlich unterwegs.