15.02.2009: Schneewanderung im Schwarzwald (Hinterzarten)
Bei der Winterwanderung rund um Hinterzarten gingen insgesamt 8 Personen mit. Gestartet wurde bei strahlendem Sonnenschein und einer Temperatur von -10 Grad am Kurhaus in Hinterzarten (885 m). Da wir alle gut angezogen waren und uns aufgrund des sonnigen Wetters auf diese Wanderung in herrlicher Winterlandschaft freuten, merkten wir kaum die Minusgrade. Vom Kurhaus hielten wir uns von Anfang an die Beschilderung „Titisee-Ort über Winterhalde“. Anfangs ging es noch durch die Ortschaft, kurz nach dem Adlerplatz (895 m) ließen wir die letzten Häuser hinter uns und waren in einer traumhaft eingeschneiten Wiesen- und Waldlandschaft angekommen. Bald sahen wir auf der rechten Seite die Sprungschanzen und konnten sogar ein paar Skispringer beim Training beobachten. Nach einiger Zeit wurde der Wanderweg etwas schmaler und es ging im Wald leicht bergan. Über „Beim Eisweiher“ (862 m) kamen wir am Rande von Titisee-Ortschaft an. Hier machten wir in der Sonne unsere erste kleine Pause. Nun schlenderten wir der Touristenpromenade entlang und waren nun von zahlreichen Touristen aus allen Herren Ländern umgeben. Dennoch konnten wir die herrliche Landschaft mit dem zugefrorenen und eingeschneiten Titisee in vollen Zügen genießen. Beim Seehof (860 m) folgten wir dem Wanderweg am anderen Seeufer entlang. Leider verlief der Weg jetzt größtenteils im Schatten, glücklicherweise waren wir wie eingangs erwähnt gut angezogen. Beim Bankenhof (865 m) konnten wir wieder die doch recht starke Februarsonne genießen. 3 Leute unserer Gruppe bogen jetzt rechts ab und liefen am anderen Seeufer über Titisee-Ortschaft zum Ausgangspunkt zurück. Der andere Teil der Gruppe folgte leicht bergan dem ausgeschilderten Wanderweg Richtung Hinterzarten. Kurz nach dem Floriansheim kamen wir durch eine unberührte Winterlandschaft. Außer einem schmalen Pfad war ringsum nur herrlicher und unberührter Pulverschnee. Einfach ein Traum ! Bei der Bankenhöhe (1000 m) kamen wir wieder in den Wald und erreichten gleichzeitig den höchsten Punkt unserer Wanderung. Nun folgten wir dem breiten Waldweg über Henslerwald (990 m) und Hellblech (969 m) Richtung Hinterzarten-Bahnhof. Teilweise hatten wir nochmals eine imposante Sicht zum höchsten Schwarzwaldberg. Bald erreichten wir wieder den Ortsrand von Hinterzarten und folgten nun der „Hauptstraße“ bis zum Bahnhof. Fast auf die Minute genau kam gleichzeitig die „andere Gruppe“ am Startpunkt an.
Wir benötigten ca. 2,5 Stunden (reine Gehzeit) für die 11 Km lange Strecke.
Nun genehmigten wir uns eine Einkehr ins Café Unmüßig, wo wir bei Kaffee und Kuchen bzw. Linsensuppe Energie und Motivation für die zweite Wanderung des heutigen Tages sammelten.
Einige Personen gingen allerdings gleich Richtung Kurhaus und legten sich dort in die Sonne 😉
Wir liefen nun einen ca. 3 Km langen Rundweg durch das Hinterzartener Hochmoor: Vom Bahnhof folgten wir einfach der Beschilderung Richtung Moor. Durch eine winterliche Moorlandschaft liefen durch einen Wald mit Moorkiefern und über den Steg bis zur Abzweigung Mooshof (895 m). Hier hielten wir uns rechts und kamen leider viel zu schnell wieder am Kurhaus an. Hier gesellten wir uns zu den Nichtwanderern und tankten auch noch etwas Sonne.
21.02. – 23.02.2009: Schneeschuhtour/Mittenwald „Seekarkreuz“ (1601 m)
Hier noch der Rückblick der Schneeschuhwanderung in Bayern vom 21.2.-23.2.09:
Teilgenommen haben Karin, Ingrid, Peter, Markus und Armin von der Alpin-Gruppe. Nach einer kleinen Irrfahrt und dadurch mit etlicher Verspätung am Ausgangspunkt „Lenggrieß“ angekommen, machten wir uns nach Lagebesprechung an den Aufstieg. Nach einer Stunde brach die Dunkelheit herein und Schnee hatten wir massenhaft. Eine nichtgeplante Nachtwanderung bei Schneefall – Im Lichtkegel unserer Stirnlampen – Hatte auch ein gewisses Flair. Der Aufstieg zur Hütte war nicht schwer, aber lang. Um 22.30 h sind wir sehr herzlich mit einem Enzian in der Hand von den Wirtsleuten Rita & Ewald Kirschke empfangen worden. Zu unserem Erstaunen wurden wir noch verköstigt mit Weißbier, Glühwein und einer sagenhaften Käspresssuppe, sowie mit einigen Beilagen-Sprüchen – von Wanderkamerad Markus. Mit Rita & Ewald saßen wir noch gemütlich zusammen, die um 1.00 h Gute Nacht sagten. Um 2.00 h machten auch wir uns auf den Heimweg „Bettlager“.
Nach einem ausgiebigen Frühstück (guter Kaffee), stiegen wir auf zum Gipfel „Seekarkreuz“. Am Gipfel angekommen, wehte uns ein eisiger Wind um die Nase, der uns nicht zum Verweilen einlud. Durch Neuschnee 40 cm in der Nacht, war ein Weitergehen nicht möglich. Mit (Widerwillen, ha, ha..) machten wir uns an den Abstieg, verbrachten den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, haben viel gelacht und getratscht. Das Abendessen war klasse und Wirt Ewald brachte zu unserer Überraschung einen Kaiserschmarren, der war einfach „Spitze“.
Mit Wehmut nahmen wir am nächsten Morgen von den Wirtsleuten Rita & Ewald Abschied, sowie eingebettet von einer Schneehöhe 1,90 m, der Lenggrieser Hütte. Diese Hütte ist für alle nur zum Empfehlen und für uns wird sie immer im Jahresprogramm aufzufinden sein. Der Abstieg war herrlich, locker und gutgelaunt kamen wir an unseren Autos an. Zur Pause bei Kaffee und Kuchen fuhren wir nach Bad Tölz – sehr sehenswert -, anschließend machten wir uns auf die Heimreise.
Danke an alle, es war ein schönes und interessantes Wochenende.
Ein herzliches Dankeschön an Armin für diesen erlebnisreichen Bericht 😉
Bilder von „allen“ Teilnehmern:
Bilder von Markus: