05.12. – 12.12.2014: Wander- und Genussreise Fuerteventura

1. Tag – Anreisetag (Freitag)

Nach frühem Abflug in Basel erreichten wir schon am späten Vormittag unser schönes Hotel im netten Ort Cotillo Beach im Nordwesten Fuerteventuras. Nach dem Zimmerbezug nutzten viele der Reiseteilnehmer die zur freien Verfügung stehende Zeit zum Erkunden der näheren Umgebung, zu einem Strandspaziergang, zum Einkaufen oder für eine erste Tapaseinkehr in einer der urigen Fischerkneipen im alten Hafen.

2. Tag – Küstenwanderung (Samstag)

Nach dem Frühstück startete unsere Wanderwoche mit einer herrlichen Wanderung entlang der Steilküste vom Hotel aus in Richtung Süden. Vorbei am Torre El Toston, einem Piratenausguck führte der angenehme Wanderweg an einem der schönsten und spektakulärsten Küstenabschnitte bis zur Bucht der Playa Esquinzo. In einem trockenen Flussbett konnten wir die herrliche Ruhe in absoluter Windstille genießen. Der Rückweg vermittelte auf gleicher Route einen komplett neuen Eindruck und die Lichtverhältnisse sowie der Blick aufs Meer mit meterhohen heranrollenden Wellen waren geradezu mystisch. Noch vor dem Abendessen lernten wir Andreas Caliman – unseren Guide für 3 Tage – kennen. Die Begeisterung, mit der er uns von „seiner“ Insel vorschwärmte, machte große Lust auf die bevorstehenden Touren.

3. Tag – Insel Norden – Taliban – Tour (Sonntag)

Nach einer kurzen Busfahrt nach Lajares erreichten wir recht bald schon den Ausgangspunkt unserer ersten geführten Wanderung mit Andreas. Gleich zu Beginn wurden wir von einer Übung des spanischen Militärs, von denen einige als Taliban und IS-Kämpfer verkleidet waren, überrascht. Das unübersichtliche Gelände mit einem Labyrinth aus Sandbarrancos und imposanter Felsenlandschaft faszinierte nicht nur uns als Wanderer. Es scheint wohl auch ein geeignetes Gebiet für die Nachstellung von Kampfszenen aus dem Nahen Osten darzustellen. Durch ein langes Flussbett, durch welches vor kurzem noch enorme Wassermassen flossen, erreichten wir eine wunderschöne kleine Sandbucht mit beeindruckender Brandung. Der Rückweg führte uns entlang der bereits am Vortag begangenen Steilküste zurück nach Cotillo Beach. Mit einem kühlen Bier konnten wir im Hafen von Cotillo noch einen herrlichen Sonnenuntergang erleben.

4. Tag – Insel Süden – Von Küste zu Küste (Montag)

Die heutige Etappe fand im tiefen Süden Fuertes statt und startete an der Costa Calma, einem 30 km langen feinsandigen Strand, der bis zur Südspitze der Insel reicht. Schroff und steil aufragend stellt das Jandia Massiv für unsere Gruppe dennoch kein unüberwindbares Hindernis dar. Der steile Abstieg zu den einsamen, unberührten Stränden der Nordküste bot uns einzigartige Ausblicke. Nach einem kurzen Badeaufenthalt begann auch schon der Rückweg auf gleicher Route.

5. Tag – Nachbarinsel Lobos, ein Naturjuwel (Dienstag)

Nach einer entspannten Schiffspassage von Corralejo aus erreichten wir die wunderschöne unter Naturschutz stehende kleine Nachbarinsel Fuerteventuras Lobos. Vorbei an der hellsandigen Playa de la Concha gelangten wir rasch zur Abzweigung Montana de la Caldera, ein Senkkrater, dessen Nordseite zum Meer ausgebrochen ist. Vom Kraterrand lagen uns 3 Inseln zu Füßen: Lobos, Fuerteventura und Lanzarote. Vorbei am Leuchtturm Faro de Martino an der Nordspitze und einem Agavenwäldchen gelangten wir zu einer Lagunenlandschaft, bekannt für ihre einzigartigen Salzwiesen – eine Sensation auf den Kanaren. Im kleinen Weiler El Puertito genossen wir eine gemeinsame Paella, bevor ein ausgedehnter Bade- und Schnorchelstopp diesen schönen Ausflug beendete.

6. Tag – Durch Felsenschluchten und ein Stausee randvoll mit Wasser (Mittwoch)

Nach einer längeren Busfahrt durch die landschaftlich ausgesprochen reizvolle Inselmitte erreichten wir den schmucken Küstenort Ajuy, wo uns Andreas eine köstliche Kaffeespezialität in einer Hafenbar spendierte. Von Ajuy bieten sich sowohl in nördlicher als auch in südlicher Richtung tolle Küstenwanderungen an. Wir jedoch fuhren mit unserem Bus zurück ins Inselinnere bis zur Finca de Mal Pasco. Von dort führte uns ein schmaler Pfad durch eine Felsenschlucht zur Ermita de nuestra Sra de la Pena. Der Barranco de las Peñitas ist die berühmteste und eine der faszinierendsten Schluchten der Kanaren; die Kapelle in der Schlucht ein Marien-Ort! Uraltes Tiefengestein, spektakulär ausgewaschen, Tamarisken-Wald, beeindruckende Wolfsmilch-Bäume werden uns in guter Erinnerung bleiben. Weiter gelangten wir durch ein Trockenbett mit prächtigen Exemplaren der Kanarischen Dattelpalme über den netten Ort Vega de Rio Palmas bis in die alte Inselhauptstadt Betancuria, wo in einem lauschigen Patio ein kühles Bier auf uns wartete.

7. Tag – Tag zur freien Verfügung (Donnerstag)

Unser letzter gemeinsamer Tag auf Fuerteventura bot uns die Möglichkeit, Dinge zu tun, auf die man gerade Lust hatte. Einige Reiseteilnehmer fuhren nach dem Frühstück mit dem Linienbus über die Insel nach Corralejo, einem der größten Urlaubsorte der Insel. Hier gab es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, aber auch tolle Strandbuchten, die zu einem Spaziergang einluden. Der schöne Strandpfad reicht bis an die stürmische Ostseite zum Parque Natural El Jable, eine riesigen wüstenhaften Sanddünenlandschaft, die unter Naturschutz steht. Hier finden sich die schönsten Strände der Insel. Eine andere Gruppe erkundete die Westseite Fuertes vom Hotel aus in Richtung Leuchtturm Faro de Toston.

8. Tag – Abreisetag (Freitag)

Voller interessanter Eindrücke fuhren wir mit unserem Exklusivtransferbus zum Flughafen, wo letzte Fotos in sommerlicher Umgebung gemacht wurden, bevor uns TUIfly wieder zurück in kalte Basel brachte.


Und hier noch einige schöne Impressionen von Andrea – Vielen Dank!

Zu guter Letzt noch die Bilder von Manuela – Vielen Dank für die tollen Fotos!