April 2014

05.04./06.04.2014: Frühlingswandern am Luganer See

Diese Frühlings-Tour wurde lange im Voraus angekündigt, die verfügbaren Plätze waren schnell ausgebucht und die Warteliste wurde immer länger. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Personen entschuldigen, die nicht mitkommen konnten!

Dann mussten leider krankheitsbedingt und relativ kurzfristig 3 Personen absagen, so dass wir nur zu siebt an den Lago di Lugano fuhren. Nach einer kurzweiligen Fahrt (ohne Stau vor dem Gotthard) erreichten wir das frühlingshafte Meride (578 m) bei Mendrisio. Wir parkierten unseren fahrbaren Untersatz bei einem großen unbefestigten Parkplatz auf der linken Straßenseite kurz vor dem Ortseingang. Vom Parkplatz liefen wir ein Stück durch den historischen Ortskern und bogen anschließend nach wenigen Metern links ab zur Kirche San Silvestro (606 m). Danach führte der breit angelegte Weg (historischer Weg?) durch einen lichten Laubmischwald mit zahlreichen Frühlingsblumen. Von Cassina (883 m) mit einer idyllisch gelegenen Schutzhütte war es nicht mehr weit bis zum Gipfel des Monte San Giorgio (1097 m). Dieses Bergmassiv beherbergt zahlreiche Fossilien und seltene Pflanzen und wurde deswegen zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Monte_San_Giorgio. Wir genossen die phänomenale Rundumsicht, die bis zu den hohen Walliser Bergen (Monte Rose) reichte, aber auch die Sicht auf den Luganer See und zu den Bergen des Sottoceneri (südliches Tessin) war atemberaubend. Nach einer ausgiebigen Rast machten wir uns an den Abstieg und folgten dem Aufstiegsweg bis zur nächsten Verzweigung. Hier ging es bis zur Verzweigung Tre Fontane (914 m), wir stiegen weiter ab bis zur Alpe di Brusino (672 m). Im oberen Teil war der Weg etwas steiler, doch vorbildlich in Serpentinen angelegt, außerdem beherbergte dieser Abschnitt eine vielfältige Krautschicht. Von der Alpe Brusino, die gerade für die Sommersaison vorbereitet wurde, folgten wir dem breiten Weg mit nur wenig Steigung bis Serpione Stazione (651 m). Kurz danach erreichten wir Serpione (617 m), wo wir uns an der imposanten Kapelle eine „Kaffeepause“ gönnten. Unser Organisator spendierte eine Flasche Weißwein der WG Wolfenweiler und einen Streuselkuchen. Der Rückweg führte uns durch einen schönen Laubwald bis Crocifisso (670 m). Nach einer reinen Wanderzeit von ca. 4 Stunden mit einigen Pausen und ca. 650 Höhenmetern erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt.

Leider war in Meride „tote Hose“ und kein Cafe geöffnet, so fuhren wir gleich zu unserer Unterkunft in Porto Ceresio. Nach einem kurzen Einchecken gönnten wir uns einen original italienischen Cappuccino. Das Abendessen war sehr lecker und auch reichhaltig, dazu gab es natürlich Vino della Casa. Und ein schöner Tag fand sein Ende.

Der nächste Tag startete mit reichlich Sonnenschein und einem leckeren Frühstück, das keine Wünsche offen ließ. Danach fuhren wir durch Lugano mit seiner teilweise umständlichen Straßenführung bis zum Bergdorf Brè (800 m), wo wir kostenlos(!) auf dem zentralen Parkplatz parkierten konnten. Unser Gipfelziel Monte Boglia hatten wir bereits auf den ersten Metern vor Augen. Doch bald ging es in den Wald und der sehr moderat ansteigende Waldweg brachte uns bis Carbonera (1033 m). Nun wurde es für ein kurzes Stück steiler, doch alsbald verlief der schmale Weg ziemlich eben und führte uns durch einen eher schattigen Wald. Kurz vor der Alpe Bolla (1129 m) kamen wir an einer wunderschönen Lichtung vorbei. Wir genossen die ersten Ausblicke zu den benachbarten Bergen, die wärmende Frühlingssonne und natürlich zahlreiche Frühlingsblumen (Blausterne, Krokusse, Grüne Nieswurz, Leberblümchen und als große Besonderheit die seltene Christrose). Direkt bei dieser Alpe, die Anfang April noch „chiuso“ war, trafen wir auf die ersten Schneefelder. Ab Pian di Scagn (1174 m) verlief der steile Aufstieg direkt an der Grenze zu Italien. Nun hatten wir etwas mit den Schneemassen zu kämpfen, doch bald erreichten wir den Monte Boglia (1516 m). Der baumfreie Gipfel war an diesem Tag relativ gut besucht, allzu verständlich bei dieser Rundumsicht. Wir machten nun eine ausgiebige Pause auf diesem Aussichtspunkt deluxe und genossen unsere mitgeschleppten Speisen. Natürlich fehlten auch diesmal nicht der obligatorische Gipfelwein und der Eintrag ins Gipfelbuch. Irgendwann nahmen wir doch Abschied von diesem wunderschönen Flecken Erde und erreichten bald wieder die Waldzone. Im Gegensatz zum Nordhang war die Südseite des Berges absolut schneefrei und trocken. Auf gutem Wege verloren wir schnell an Höhe und kamen über Sasso Rosso (1265 m) wieder zur Verzweigung Carbonera (1033 m). Hier nahmen wir nun den linken Waldweg und liefen wieder in das idyllische Bergdorf Brè. Die reine Wanderzeit betrug etwas mehr als 4 Stunden bei ca. 700 Höhenmetern.

Die Rückfahrt war leider nicht ganz so reibungslos, so standen wir eine Stunde vor dem Gotthard-Südportal im Stau.

Fazit: Ein tolles Wochenende mit zwei wunderschönen Frühlingstouren. Ein großes Dankeschön an die nette und harmonische Gruppe!


05.04.2014: Blütenwanderung am Kaiserstuhl

Auf unserer Blütenwanderung am Kaiserstuhl konnte man glauben, dass es November wäre, so trübe waren die Aussichten. Trotzdem war es eine Pracht auf unserer Tour die vielen blühenden Bäume und Frühlingsboten am Wegesrand zu bewundern. Mit 19 gut gelaunten Straußis und zwei Hunden begann unsere Wanderung in Kiechlinsbergen hinauf zur Eckwaldhütte. Über Jechtingen gings dann steil hinauf zur Haberberghütte bei welcher wir eine kleine Vesperpause einlegten. Von dort oben hatten wir einen schönen Blick hinunter nach Jechtingen und zum Rhein wo man das Peugeotwerk gut erkennen konnte. Frisch gestärkt kamen wir über den Haberberg hinunter nach Burkheim. Dort ließen wir es uns gut gehen bei Kaffee und Kuchen. Auch der leckere Flammenkuchen ist sehr zu empfehlen. Nun konnten wir den Anstieg nach Bischoffingen gut verkraften und kamen von da auf einen wunderschönen Panoramaweg, von welchem aus wir unsere gesamte Wanderung noch einmal zurückverfolgen konnten. Nach gut vier Stunden kamen wir wieder zu unserem Ausgangspunkt in Kiechlinsbergen zurück. Am Wegesrand hatten wir ganze Teppiche von Maiglöckchen, die nur darauf warten ihre duftenden Blüten öffnen zu können, Veilchen, Schlüsselblumen und der Storchenschnabel mit seinen schönen blaulilanen Blüten winkte am Wegesrand. Bewundern konnte man auch schon die blau blühenden Lilien, welche an geschützten Stellen häufig zu sehen waren. Auf unserem Anstieg von Jechtingen zur Haberberghütte fanden wir auch die ersten Maikäfer. Der Wettergott meinte es gut mit uns, und so begann es erst zu nieseln als wir wieder am Ausgangspunkt ankamen.

06.04.2014: Rundwanderung  bei Mühlenbach (Ortenauwanderung, mittleres Kinzigtal)

Pünktlich zum Startzeitpunkt dieser Wandertour kam, zu der sich 25 wanderbegeisterte Leute getroffen haben, die Sonne zum Vorschein. Ausgangspunkt dieser Tour im mittleren Kinzigtal war die die Kirche in der Ortschaft Mühlenbach. Zuerst führte die Tour größtenteils auf dem „Mühlenbacher Panoramweg“ bis zur Passhöhe Heidburg. Siebenhundert Meter nach dem überqueren der Passstraße erreichten wir die Vesperstube „Funi“ (früher eine Straußenwirtschaft) wo wir auch einkehrten. Danach ging es auf dem Querweg Rotweil-Lahr und dem großen Hansjakob-Weg weiter bis zu den Höhenwiesen auf dem Flachenberg. Von dieser Hochebene folgten wir dem Weg zurück zum Ausgangspunkt.


13.04.2014: Wanderung im Solothurner Jura

Bei unserer Wanderung am Jurasüdfuß rund um Oensingen nahmen 10 Personen teil. Nach einer kurzweiligen Fahrt stellten wir unsere PKWs bei der Schule ab und liefen zum Bahnhof (462 m). Ab hier war bereits unser nächstes Zwischenziel Wolfisberg ausgeschildert. Leicht ansteigend ging es durch einen frühlingshaften Wald mit frischgrünen Laub und zahlreichen Frühlingsblühern am Waldboden. Kurz vor Walden (681 m) verlief der Wanderweg durch ein abwechslungsreiches Wiesenareal mit einem gelben Meer von Löwenzahn und zahlreichen blühenden Obstbäumen. Bei Wolfisberg (670 m) begann dann der etwas steilere Aufstieg. Die gewonnene Höhe machte sich nicht nur aufgrund der körperlichen Anstrengung bemerkbar, auch hatten die Bäume im oberen Teil noch relativ kleine Blattknospen. Bei Buechmatt (1028 m) ließen wir die Bergbeiz links liegen und erreichten nach kurzer Zeit das Hällchöpfli (1232 m), den höchsten Punkt der heutigen Tour. Das letzte Wegstück unterhalb vom Gipfel war ein steiler und aufwendig angelegter Steig, der sich geschickt um die steilen Felsen windet. Am Gipfel war Zeit für eine ausgiebige Rast mit einer Fernsicht über das Mittelland, leider hatten wir keine Alpensicht. Dafür beobachteten wir einen Schwalbenschwanz beim Segelflug. Danach setzten wir unsere Wanderung fort und liefen mit nur wenig Höhenverlust bis zum leider noch geschlossenen Berggasthaus Schwengimatt (1000 m). Nur wenige 100 Meter davor fanden wir am Wegesrand prachtvoll blühende Wildtulpen. Vermutlich waren diese Tulpen „nur“ verwildert, dennoch war es ein kleines botanisches Highlight. Von der Schwengimatt folgte der Abstieg durch ein steiles Waldstück bis zur Klus (480 m). Durch das viele Laub am Boden erforderte der Abstieg eine gewisse Kondition. Durch die Klus, eine enge Schlucht zwischen Balsthal und Oensingen, führt eine verkehrsreiche Straße. Das Restaurant an der Straße war aufgrund des Verkehrslärmes nicht gerade einladend, so starteten wir ohne Kaffeehalt mit dem Rückweg nach Oensingen. Nach nur wenigen Schritten erreichten wir die Burg Alt Falkenstein, https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Alt-Falkenstein_(Balsthal), (525 m). Ab hier begann der ungemein abwechslungsreiche Bergweg entlang aussichtsreicher Felskanzeln und durch einen lichten und trockenen Wald mit zahlreichen Pflanzen. An einer besonders idyllischen Stelle spendierte unserer Organisator eine Flasche Weißwein der WG Wolfenweiler. Aufgrund der direkten Sonneneinstrahlung war dieser Abschnitt etwas schweißtreibend, doch bald erreichten wir den Wegweiser „Balsthaler Roggen“ (810 m). Die gut besuchte Bergbeiz beim Oensinger Roggen ließen wir auch links liegen, genossen dafür umso mehr das Farbenspiel aus bunten Wiesen, blühenden Obstbäumen und einem strahlend blauen Himmel – Wahrlich eine Augenweide! Danach folgte ein kurzer Abschnitt durch einen sonnendurchfluteten Wald und schon erreichten wir die Neu Bechburg, https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Neu-Bechburg, (582 m).

Von hier aus war es nicht mehr weit bis zur Ravellenflue, dem „Dessert“ der heutigen Wanderung. Die Wegfindung war nicht so einfach, es führt kein markierter Pfad auf dieses Kleinod. Man folgt dem Weg direkt hinter der Burg, parallel zur Lichtung, geht dann rechterhand über eine kleine Brücke und dann geht es leicht bergauf auf diesen aussichtsreichen Felsrücken. Die Artenvielfalt auf der Ravellen ist wirklich beeindruckend: Wärmeliebende Pflanzen auf der Südseite, man fühlte sich wie im Tessin. Auf der Nordseite fanden wir das Aurikel als alpines Relikt. Doch der Höhepunkt des heutigen Tages war der Felsen-Bauernsenf: https://www.infoflora.ch/assets/content/documents/merkblaetter_artenschutz_de/iber_saxa_d.pdf. Diese extrem seltene Art wächst in der gesamten Schweiz nur rund um Oensingen/Balsthal! Am höchsten Punkt der Ravellen (646 m) thront eine Schweizer Flagge. Der gesamte Weg über die Ravellenflue ist ausgezeichnet gesichert, vermutlich aus Naturschutzgründen dennoch nicht ausgeschildert.

Nach ca. 1250 Höhenmetern und einer Wegstrecke von knapp 20 Kilometern erreichten wir wieder den Ausgangspunkt dieser grandiosen Frühlingstour.

Die Schlusseinkehr fand in der Pizzeria Nico in Schallstadt statt, wir konnten den ganzen Abend im Freien sitzen.

13.04.2014: Rundwanderung zw. Ettenheim und Herbolzheim (Südliche Ortenau/Breisgau)

Auf vielfachen Wunsch wurde die Wanderung die wir Ende Januar durchgeführt haben wiederholt. Von der Barockkirche in Ettenheim ging es zuerst über Hohlgassen, Felder und Wiesen nach Ettenheimweiler. Von Ettenheimweiler liefen wir in Richtung Broggingen wo wir aber kurz vor dem Ort in Richtung Herbolzheim abgebogen sind. Ebenfalls kurz vor dem Ort Herbolzheim änderten wir die Richtung zum Kahlenberg (renaturierte Mülldeponie) und von dort liefen Wir, die 32 Teilnehmer, zum Heubergturm wo wir in der schönen Gartenwirtschaft eingekehrt sind. Wieder in Ettenheim angekommen ging es in den Prinzengarten und von dort durch den Altstadtbereich. Schlusseinkehr war im Salmen in der Ortsmitte.


16.04.2014: „Afterwork-Wanderung“ in der March (Breisgau)

An einem herrlichen Frühlingsabend trafen sich immerhin 19 Personen am Bahnhof Hugstetten zum entspannten Abendspaziergang nach dem Motto „Afterwork-Chillout.“ Der Wanderführer führte die Gruppe entgegen seiner sonstigen Angewohnheit auf leichtem Gelände durch die herrliche Parkanlage des Englischen Gartens von Hugstetten und weiter über die sanften Höhenrücken der lieblichen Marchhügellandschaft, begleitet von informativen und unterhaltsamen Erläuterungen des Chefs der Straußenclique zur Botanik und Topografie der Region. Ein herrlicher Sonnenuntergang und eine anschließende gemütliche Schlusseinkehr im beliebten „Gleis 1“ waren der perfekte Ausklang dieses wunderschönen Abends.

18.04. – 20.04.2014:  3-Tages-Wanderung von Tuttlingen nach Sigmaringen


20.04.2014: Osterwandern auf dem Bettlerpfad (Markgräflerland)

An diesem frischen Ostersonntagmorgen trafen sich fast zwanzig gutgelaunte Feiertagswanderer in Badenweiler auf dem Schlossplatz, um ein Teilstück des historischen Bettlerpfades bis Staufen gemeinsam zu erwandern. Zu Beginn spazierten wir durch den blühend-duftigen Kurpark von Badenweiler, anschließend ging’s vom nördlichen Ortsausgang mit Blick auf die Römerbergklinik in Richtung Britzingen. Die Sonnenstrahlung gewann rasch an Intensität und der Morgendunst wich einem azurblauen Himmel, während wir via Muggardt nach Sulzburg durch frühlingsgestimmte Streuobstwiesen schlenderten. In Sulzburg machten wir bei der österlich geschmückten St. Cyriakus – Kirche eine ausgiebige Rast. Danach wanderten wir weiter, – zuerst auch mit Rückblick auf Sulzburg – vorbei am Kastelberg und dem Kastelhof zum Schleifsteinhof ‚oberhalb von Grunern‘ gelegen, wo wir in „Probst’s Straußwirtschaft“ einkehrten. Dort wurde bei bester Bedienung für unser leibliches Wohl gesorgt. Anschließend ging’s die ‚Reben hinab‘, – mit Blick auf den ‚Staufener Burgberg‘ – nach Grunern und von dort über die historische Neumagenbrücke (1871 aus Gusseisen erbaut) nach Staufen. Ein besonderes Dankeschön geht an Michael, der mit seinem spontanen Engagement einige TeilnehmerInnen zurück nach Badenweiler fuhr.