Mai 2014

01.05.2014: Sportliche Wanderung am Schönberg (südlich Freiburg)

23 gut gelaunte Maiwanderer aus dem Bereich Rastatt bis Basel trafen sich trotz miserabler Wetterprognosen am Bahnhof Schallstadt. Bei starker Bewölkung liefen wir am Rande des Batzenberges bis nach Ebringen (www.ebringen.de) mit seinem idyllischen Ortskern. Beim Schloss Ebringen, welches heute als Rathaus genutzt wird, begann unser Aufstieg bis ins Jennetal. Hier wurden wir von unserem Wanderführer auf geheimnisvollen Pfaden zu einer blumenreichen Wiese mit den ersten Orchideen gelotst. 3 verschiedene Arten konnten wir entdecken: Das Purpur-Knabenkraut, die Bocks-Riemenzunge und das Helm-Knabenkraut. Nach einer ausführlichen Erläuterung der einzelnen Arten und allgemeinen Infos über die „Königin der Blumen“, wie Orchideen auch genannt werden, liefen wir durch einen üppig grünen Wald. Leider setzte bei der Ruine Schneeburg zum ersten Mal der Regen ein. Wir nutzten diesen Regenschauer für unsere Mittagspause, so boten die Nischen im ehemaligen Burggemäuer einen idealen Unterstand. Doch schon nach kurzer Zeit hörte es mit regnen auf, so dass wir unsere Maiwanderung fortsetzen konnten. Leider jedoch war der Schönberggipfel in den Wolken, so dass wir direkt die Fahrstraße zur Berghauser Kappelle nahmen. Hier fanden wir mitten im Wald, in absolut schattiger Lage, die Nestwurz, eine weitere Orchidee. Auch bei der Berghauser Kapelle gab es einen kleinen Abstecher zu einem schönen Trockenrasen. Hier fanden wir das Kleine Knabenkraut und nochmals Prachtexemplare vom Purpur-Knabenkraut. Bei der Berghauser Kappelle trafen wir 2 Pärchen an, die gemeinsam einen Sekt tranken. „Das können wir auch“ war unser erster Gedanke. So packte unser Wanderführer eine Flasche Gutedel der WG Wolfenweiler aus und spendierte eine Runde Wein für die ganze Gruppe. Danach folgten wir dem Wanderweg Richtung Pfaffenweiler und blieben für mehrere Kilometer bis in der Nähe der Bellenhöhe in einem frühlingshaften Laubwald. Wir erreichten danach die Weinbaugemeinde Pfaffenweiler (www.pfaffenweiler.de) und liefen über den Batzenberg (https://de.wikipedia.org/wiki/Batzenberg) zurück nach Schallstadt (www.schallstadt.de). Eine nahende Wolkenfront überstanden wir ohne einen Tropfen Regen. Dafür regnete es, als wir bereits bei der Schlusseinkehr in der Binzenmühlenstrauße waren. Wieder einmal ein gutes Timing!

Reine Gehzeit: ca. 4-5 Stunden, bei 19 Km Streckenlänge.

Danke an Werner für den GPS-Track: https://connect.garmin.com/activity/490809496

Zum Abschluss der heutigen Tour konnten wir einen schönen Regenbogen bewundern, welcher den kompletten Schönberg überragte!

14.05.2014: „Afterwork-Wanderung“ am Kaiserstuhl – Zu den Orchideen im Liliental

Zu unserer letzten Afterwork-Wanderung trafen sich 20 orchideeninteressierte Personen vor dem (momentan geschlossenen) Gasthaus zur Lilie. Nach einer kurzen Begrüßung und dem obligatorischen Gruppenfoto liefen wir vom Gasthaus direkt in das parkartige Gebiet mit zahlreichen fremdländischen Bäumen. Nach wenigen Minuten Marsch und dem ersten Mini-Anstieg kamen wir bei den ersten Trockenwiesen mit einer immensen Anzahl an bunten Wiesenblumen vorbei. Und schon fanden wir die ersten Orchideen, die von unserem „hauseigenen“ Guide erläutert wurden. Die Mitwanderer waren von diesen Naturschätzen sehr begeistert, es wurde viel fotografiert und fachgesimpelt. Auf einem Wegstück von knapp einem Kilometer fanden wir sage und schreibe 12 verschiedene Orchideenarten. Die intensive Abendsonne sorgte für optimale Lichtverhältnisse, ganz gleich ob die Landschaft oder die Orchideen, für einen Fotografen die optimale Bedingung.

Trotz der sehr geringen Weglänge (ca. 1-5-2 Km) waren wir knappe 2 Stunden unterwegs.

Folgende Orchideen haben wir entdeckt (Reihenfolge entspricht den Bildern in der Fotogalerie):

Brand-Knabenkraut: https://de.wikipedia.org/wiki/Brand-Knabenkraut

Pyramidenorchis, Hundswurz: https://de.wikipedia.org/wiki/Pyramiden-Hundswurz

Bocks-Riemenzunge: https://de.wikipedia.org/wiki/Bocks-Riemenzunge

Großes Zweiblatt: https://de.wikipedia.org/wiki/Großes_Zweiblatt

Helm-Knabenkraut: https://de.wikipedia.org/wiki/Helm-Knabenkraut

Affen-Knabenkraut: https://de.wikipedia.org/wiki/Affen-Knabenkraut

Hummel-Ragwurz: https://de.wikipedia.org/wiki/Hummel-Ragwurz

Grünliche Waldhyazinthe: https://de.wikipedia.org/wiki/Grünliche_Waldhyazinthe

Vogel-Nestwurz: https://de.wikipedia.org/wiki/Vogel-Nestwurz

Schwertblättriges Waldvöglein: https://de.wikipedia.org/wiki/Langblättriges_Waldvöglein

Purpur-Knabenkraut: https://de.wikipedia.org/wiki/Purpur-Knabenkraut

Weißes Waldvöglein: https://de.wikipedia.org/wiki/Weißes_Waldvöglein

Allgemeine Infos über dieses besondere Gebiet: https://de.wikipedia.org/wiki/Liliental

25.05.2014: Sportliche Wanderung im Schwarzwald

St. Wilhelmer Tal – Toter Mann – Rinken – Hinterwaldkopf – Höfener Hütte (ggf. Einkehr) – Himmelreich

Nach kurzer Anreise mit Bahn und Bus wanderten wir, fünf sportliche Wanderinnen und Wanderer, durchs St-Wilhelmer Tal und stiegen zur Erlenbacher Hütte auf, wo wir uns die erste Rast gönnten. Über den Toten Mann liefen wir zur Zastler Hütte und stiegen dann zur Baldenweger Hütte auf. Über den Rinken ging es weiter zum Hinterwaldkopf, wo wir eine schöne Aussicht genießen konnten. Doch zu lange harrten wir nicht im Steinkreis aus, da die kulinarischen Genüsse der Höfener Hütte lockten. Gestärkt mit üppigem Kuchen bzw. Brägele ging es bergab zum Bahnhof Himmelreich, wo wir direkt einen Zug heimwärts erreichten. Alles in allem eine große Zastler-Tal-Umrundung, mit teilweise eher unbekannten Wegen, super Wanderwetter und einer sehr netten Gruppe.


25.05.2014: Wanderung in den Vogesen

Von Hohrodberg aus machten sich 18 gut gelaunte Straußis auf den Weg zum bewaldeten Kleinkopf. Nach kurzem steilem Anstieg haben wir erst einmal die herrliche Aussicht zum gegenüberliegenden Vogesenhauptkamm genossen. Auf der Scheitelhöhe des Bergrückens entlang des Weges, konnte man die überwachsenen Laufgräben und Stellungen aus dem ersten Weltkrieg erkennen. Weiter ging unsere Wanderung über den Barrenkopf zum Soldatenfriedhof Hohrod mit den Gräbern der deutschen Soldaten, die am Lingekopf gefallen sind. Am Schratzmäennele (1045 m) passierten wir wieder Laufgräben und Stellungen und kamen zum Lingekopf (997 m). Nur wenige Kilometer voneinander entfernt ruhen heute in der Nähe des Lingekopfs Zehntausende von Soldaten. Deutsche auf dem Soldatenfriedhof Hohrod am Baerenstall, französische auf dem Cimetiere Militaire Col du Wettstein. Heute erinnern weiße und schwarze Kreuze zwischen den Stacheldrahtverhauen, Schützengräben, Unterständen und Bunkern ebenso wie persönliche Habseligkeiten der Soldaten, die in dem kleinen Museum ausgestellt sind. Auf dem gleichen Weg kehrten wir zum Schratzmaennele zurück und erreichten wenige später einen alten Steinbruch. Steig absteigend über Geröll kamen wir über Viehweiden zur Ferme Auberge Glasborn. Diese haben wir erst einmal links liegen gelassen um nochmals auf einem aussichtsreichen Wald- und Wiesenweg zum Col du Wettstein zu gelangen. Am französischen Soldatenfriedhof machten wir eine kleine Verschnaufpause um nach 45 Minuten die wohlverdiente Einkehr in der Ferme Auberge Glasborn zu machen. Bei leckerem Kuchen und elsässischen Spezialitäten haben wir den schönen Tag ausklingen lassen. Unser Abstieg war noch einmal sehr aussichtsreich und nach gut einer ½ Stunde hatten wir wieder unseren Ausgangspunkt in Hohrodberg erreicht.

29.05.2014: „Hohlweg-Wanderung“ im Kraichgau

Bei idealen Wetterbedingungen (leicht bewölkt, ca. 20 Grad) für eine Wanderung im Kraichgau trafen sich insgesamt 34 Personen und ein Hund aus Nah und Fern. Die 7 Teilnehmer aus Freiburg und Offenburg reisten diesmal mit dem PKW bis Unteröwisheim, einer Teilgemeinde von Kraichtal, an. Da die Anfahrt sehr zügig verlief, wollten wir noch unseren Kaffeedurst stillen. Bei der Kerschdekipper-Halle fand ein Vatertagshock statt. Leider stand zu diesem Zeitpunkt noch kein Kaffeeautomat zur Verfügung. So wurde extra für uns auf die Schnelle eine kleine Kaffeemaschine organisiert – So kamen wir doch noch zu unserem Morgenkaffee! An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön für die Gastfreundschaft des Obst- und Gartenbauvereins Unteröwisheim! Nach und nach kamen die weiteren TeilnehmerInnen aus dem Großraum Karlsruhe, Stuttgart und Heidelberg an.

Nach einer kurzen Begrüßung und dem obligatorischen Gruppenfoto starteten wir schließlich zu unserer 18 Km langen Wanderung.

Eine genaue Wegbeschreibung würde den Rahmen dieses Wanderberichtes sprengen, aus diesem Grund findet sich hier eine ausführliche Beschreibung mit Onlinekarte:

https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/kraichgau-stromberg/grosser-rundwanderweg-um-die-kirschen-und-weinorte-unteroewisheim-und/1521568.

Die Route war nirgends markiert, mit dieser Beschreibung war die Wegfindung bis auf 1-2 Stellen nirgends schwierig. Ein aufmerksames Lesen dieser Beschreibung während der Tour und etwas Gespür für das Auffinden des richtigen Weges sind allerdings erforderlich. Dies wurde von unserem „Wanderführer“ souverän gemeistert. Wir lernten während dieser Kraichgau-Wanderung kleinere und größere Hohlwege, eine sehr naturnahe Hügellandschaft mit zahlreichen Äckern und Wiesen kennen. Besonders imposant waren die Ackerwildkräuter, die in vielen anderen Gegenden bereits einem intensiven Herbizid-Einsatz zum Opfer gefallen sind: Kornblume, Klatschmohn und noch mehr der seltene Acker-Rittersporn und Große Frauenspiegel waren botanische Leckerbissen. Pünktlich um die Mittagszeit machten wir am idyllischen Pfannwaldsee unsere große Mittagspause. Gegen Ende der Wanderung in der Nähe von Oberöwisheim spendierte unser Guide einen leckeren Wein der WG Wolfenweiler.

Der Abschluss unserer Kraichgau-Wanderung bildete ein Spaziergang durch den malerischen Ortskern von Unteröwisheim: https://de.wikipedia.org/wiki/Unteröwisheim mit einer Einkehr im Kannenbesen (Besen ist das Pendant zur Strauße): kannenbesen.de. Bei sehr leckeren und preisgünstigen Speisen und einer herzlichen Gastfreundschaft der Gastgeber fand ein rundum gelungener Tag einen würdigen Abschluss.

Fazit: Bei dieser Wanderung hat alles gepasst: Sehr nette TeilnehmerInnen, trotz der Größe eine homogene Gruppe und eine herzliche Gastfreundschaft in Unteröwisheim. In nächster Zeit bieten wir gerne wieder eine Tour bei Karlsruhe an!

31.05.2014: Sportliche Wanderung im Naturpark Schönbuch

Bei herrlichem Sonnenschein und optimalen Temperaturen trafen sich 12 frohgemute Wanderfreunde am Bahnhof Herrenberg voller Vorfreude auf die anstehende Streckenwanderung nach Entringen, entlang des südlichen Schönbuchtraufs. Zu Beginn unserer Tour hielt uns die Schönheit Herrenbergs mit der weithin sichtbaren Stiftskirche, dem wunderschönen Marktplatz und dessen stattliche Fachwerkhäuser noch gefangen. Bei Cappuccino und Eisbecher konnte man die lebhafte Marktstimmung genießen, während ein Teil der Gruppe die Besichtigung der Kirche vorzog.

Ein kurzer, steiler Aufstieg ist das Eingangstor zu einer unvergesslichen Wanderung entlang des als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Bergsporns, an dessen Flanke früher auch Wein angebaut wurde.

Gut beschildert führte uns der Fernwanderweg 5 des Schwäbischen Albvereins entlang des Schönbuchtraufs, versehen mit zahlreichen verlockenden Aussichtpunkten, in Richtung Tübingen.

Die Wandergruppe legte an vielen Aussichtpunkten kurze meditative Pausen ein, um den Blick auf Hohenzollern, die Würmlinger Kapelle, das weite Ammertal und die Schwäbische Alb aufzunehmen.

Der absolute Höhepunkt unserer herrlichen Tour bildete die Schlusseinkehr im Biergarten der Burg Hohenentringen. Bei atemberaubender Fernsicht ließ sich Speis und Trank bei hervorragendem Service besonders genießen.

Ein kurzer Abstieg zum Bahnhof Entringen und wir konnten pünktlich die Ammertalbahn zurück nach Herrenberg erreichen.

Dem einstimmigen Wunsch, in Zukunft verstärkt Wanderungen im Schwabenländle anzubieten, kommt der Wanderführer gerne nach.