August 2008

02.08./03.08.2008: Wanderwochenende im Saastal (Oberwallis)

Beim Wanderwochenende am 2./3. August im Oberwallis bei Saas Grund waren wir insgesamt 8 Personen. Am ersten Tag unternahmen wir eine Bergtour auf das Stellihorn (3436 m) – uns erwartete ein mühsamer Aufstieg inmitten von Gesteinstrümmern. Zu dieser Tour gingen 4 Personen mit, die anderen 4 Mitwanderer stiegen zum Monto Moro Pass auf.

Am zweiten Tag bestiegen 6 Personen das Jägihorn (3206 m) – ein imposanter Aussichtberg mit exzellenter Gipfelsicht oberhalb Saas Grund. Zwei Teilnehmerinnen liefen ein Stück auf dem Gsponer Höhenweg.

Bilder von Ingrid 1. Tag:

Bilder von Ingrid 2. Tag:

Jochen´s Bilder vom 1. Tag:

Seine Bilder vom 2. Tag:

Bildergalerie von Peter (1. Tag):

Bildergalerie von Peter (2. Tag):

Und zu guter Letzt die Bilder von Ulli (1. Tag):

und ihre Bilder vom 2. Tag:

02.08. – 04.08.2008: Hindelanger Klettersteig (Allgäu)

Ein Rückblick auf das Klettersteig – Wochenende vom 2.08. das wir zu viert angingen (Peer, Michael, Roland, Armin), in den Allgäuer Alpen um den „Hindelanger-Klettersteig“, zu begehen, eingestuft „mittel-schwierig“. Übernachtung im Edmund Probst Haus (1927 m), wobei uns das Wetter für den nächsten Tag Sorgen bereitete, dennoch hatten wir den Abend genossen und super geschlafen. Aber, beim Frühstück hatten wir alle eine runzlige Stirn, was tun? Ganz dicker Nebel!

Prognose Hüttenwirtin: Bei Auflösung entweder Sonne (Super) oder Regen (Tour Abbruch)! Doch wir haben uns positiv eingestellt und sind es bei kaltem Wind u. dickem Nebel angegangen. 8.30h zunächst den Gipfelanstieg über Alpin – Pfad auf‘s Nebelhorn (2224 m), wo der Einstieg in den Klettersteig kurz unterhalb des Gipfels sich befindet. Gegen Mittag ca. 11.00 Uhr, lacht die Sonne durch die Nebelbänke und löst ihn auf. Unser aller Dank!

Nun, wir hatten ein stetiges auf und ab an Drahtseilen und Leitern, den großen (2280 m) und kleinen Daumen (2197 m) auf dem Gratrücken überquerten und viele Kraxeleinlagen, sowie exponierten Stellen meistern mussten. Am späten Nachmittag die Heubatspitze (2008 m) erreicht, „Trinkpause“ (Roland eine Dose „Gipfelbier“ mit uns teilte), danach der Abstieg zur Eck Alm, weiter über Geröll und Matschweg nach Hölle erfolgte. Ab hier wollten wir alle nicht mehr weiter gehen (Sohlenbrand), doch das Ziel Hinterstein lag noch fern. Also? wir quälten uns weiter!

Nach 11 Stunden Marsch am Ziel angekommen, gab es nur eines: MARSCHBIER! Die Wirtin war eine sehr herzliche Frau, sie hat uns mit Verständnis und Frohsinn versorgt. Ein außergewöhnliches Angebot, wir dürften zum – Frühstück im Freien – kommen, was wir natürlich sehr gerne angenommen hatten.

Die Nacht im „Biwak am Fluss“ gut hinter uns gebracht und nach einem reichhaltigen Super-Frühstück, machten wir uns auf die Heimreise. Ein ganz dickes Lob an Peer u. Roland im Klettersteig!

Wir freuen uns auf den nächsten.

Gruß Bergi (Armin)

09.08.2008: Bergtour Kleines Furkahorn (Uri/Wallis)

Unsere Bergtour zum Kleinen Furkahorn war ein toller und sehr abwechslungsreicher Tag. Wir waren insgesamt 8 Personen, die bei dichten Nebel und 4 Grad am Furkapass starteten. Von der Passhöhe (2429 m) liefen wir einen schmalen Bergpfad zum Furkastock (2665 m). Nun folgte wieder ein kleiner Abstieg Richtung Galenbödmen – doch gleich leitete linkerhand ein unmarkierter Pfad Richtung Gipfel. Anfangs über grasige Hänge, später über Riesenblockfelder folgten wir den spärlichen Markierungen. Anfangs war der Nebel unser ständiger Begleiter. Doch wir waren alle sehr zuversichtlich – und siehe da, ab einer Höhe von 2800 Meter riss die Nebeldecke auf, und wir konnten die ersten Berge erkennen. Die Freude war nur von kurzer Dauer – schnell zog es wieder zu. Doch wir waren zufrieden – hauptsache kein Niederschlag. Kurz vor dem Gipfel wurde es richtig sonnig und wir wurden mit einem traumhaften Gipfelpanorama Richtung Walliser und Berner Alpen belohnt. Jochen sorgte für eine tolle Überraschung und spendete einen guten Rotwein aus Wolfenweiler für die Gipfelstürmer. Damit hat niemand gerechnet, dass es Wanderer gibt, die eine Flasche Wein inklusive Korkenzieher auf dem Berg schleppen 😉 Dann machten wir uns bald wieder an den Abstieg: Anfangs ging es wieder über steile Schuttfelder nach unten. Doch dann verließen wir den regulären Abstiegsweg und folgten dem Grat (direkter Weg) Richtung Furkastock. Auf diesem Grat hatten wir nochmals eine tolle Sicht, zum ersten Mal auch Richtung Osten (Gotthardberge, Oberalppass). Nach Erreichen der Passhöhe genehmigten wir uns einen Kaffee/Bier im Restaurant Furkablick auf einer tollen Aussichtsterrasse. Die Heimfahrt verbanden wir mit einer Passfahrt über den Grimselpass. Die Schlusseinkehr fand in der Fünfschilling-Strauße in Fischingen statt.

Bilder von Jochen:

17.08.2008: Wanderung in den Vogesen

Bei der Ferme-Wanderung von Doris in den Vogesen liefen 24 Personen mit. Nach einer recht zügigen Fahrt zum Col du Hundsruck liefen wir Richtung Rossberg. Anfangs durch Wald, später über spätsommerliche Hochweiden erreichten wir die Vogelsteine. Dort machten wir unsere erste Rast – allerdings nicht die letzte am heutigen Tage. Nach einem kurzen, aussichtsreichen Abstieg kamen wir an der Ferme Auberge Belacker vorbei, eine der ältesten Ferme Auberges der Vogesen. Nun ging es wieder durch Wald zur Ferme Auberge Gsang. Danach hatten wir eine herrliche Sicht ins Rheintal und zum nahegelegenen Grand Ballon. Bald erreichten wir die Ferme Auberge Thanner Hubel, wo die Schlusseinkehr stattfand. Die freundlichen Wirtsleute verwöhnten uns mit den verschiedensten Wurst- und Käsesorten. Hunger war nach dieser Einkehr wohl ein Fremdwort. Das erfrischende Bier bzw. das Glas Edelzwicker durften natürlich auch nicht fehlen. Ein Teil der Gruppe machte sich bald an den Abstieg Richtung Col du Hundsruck, während ein Teil der Leute noch in der Ferme Auberge blieb und erst später zurücklief. Letztendlich erreichten alle wieder wohlbehalten den Parkplatz am Ausgangspunkt der Tour.

Fazit: Ein rundum gelungener Tag, toll organisiert von Doris. Insgesamt war die Wanderung recht gemütlich mit mehreren Pausen. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück (mal abgesehen von ein paar Tropfen).

Bilder von Jochen:

Bilder von Fritz:

24.08.2008: Wanderung im Solothurner Jura

Alternativ fand am Sonntag eine Tagestour im Schweizer Jura bei Solothurn statt. Denn glücklicherweise war das Wetter nur am Samstag schlecht, die Prognosen für Sonntag waren sehr gut. Als Ziel hatten wir uns die Hasenmatt (1445 m), den höchsten Berg des Kantons Solothurn auserkoren. Bei dieser Tour war unser Wanderführer Jochen der Hahn im Korb: Mit 6 Mitwanderinnen machte er sich auf, um den höchsten Solothurner zu bezwingen. Wie bei den letzten Touren der Alpingruppe bildeten wir wieder zwei Gruppen. 3 Teilnehmerinnen fuhren von Oberdorf (oberhalb von Solothurn) mit der Seilbahn bis zum Weissenstein. Nun folgten sie dem Jurahöhenweg zur Hasenmatt. Der andere Teil der Gruppe mit dem Wanderführer startete in der Ortscharft Lommiswil. Vom Ortskern führte der gut markierte Weg (eigentlich in der Schweiz so üblich) bis zum Waldrand bei Punkt 674. Nun folgten wir rechterhand dem breiten Waldweg, den wir bei der ersten Spitzkehre nach rechts verließen. Nach einiger Zeit kamen wir an einer Absperrung vorbei: „Zutritt verboten“. Wir überstiegen die Absperrung und standen nun oberhalb eines Steinbruchs. Da der Weg an einer Stelle abgerutscht war, mussten wir ein paar Meter absteigen und dann wieder auf der anderen Seite hochkraxeln. Diese Klettereinlage war eine willkommene Abwechslung, aber zu keiner Zeit extrem ausgesetzt oder gar gefährlich. Bevor wir mit dem Bericht fortfahren, noch ein Hinweis in eigener Sache: Normalerweise laufen wir keine unmarkierten Wege mit Verbotsschilder auf gut Glück. Aber unsere Route war auf hikr.org sehr gut beschrieben: https://www.hikr.org/tour/post2157.html, außerdem hatten wir einen guten Kartenausdruck im Maßstab 1:15.000 dabei. Kurz nach dem Steinbruch erreichten wir ein Schuttfeld, wo ein schmaler und steiler Weg nach links abbog. Schnell gewannen wir an Höhe – bereits nach einiger Zeit erreichten wir den P. 949 – ein herrlicher Aussichtfelsen mit Gipfelbuch. Den Einträgen des Gipfelbuches zu entnehmen steigen fast ausschließlich Einheimische zu diesem Felsen auf. Nach einer kurzen Rast ging es wieder steil nach oben. Der Weg gestaltete sich sehr abwechslungsreich: mal eher steinig, dann wieder durch dichten Wald. Auf alle Fälle hatten wir keine andere Menschenseele getroffen. Solche Wege machen einfach mehr Spaß als die regulär markierten Wanderwege 😉 Über den Geissflue-Grat und die Gitzieflue erreichten wir kurz vor „Egg“ den Jurahöhenweg. Nun war der abenteuerliche Teil der Tour beendet und wir folgten einigen Wanderer zum Hasenmatt-Gipfel. Geschafft: Nun standen wir auf dem höchsten Punkt des Kanton Solothurn. Wir konnten ein herrliches Gipfelpanorama genießen: Die Berner Alpen, das Mittelland mit der Aare und im Westen die Höhen des Jura. Danach machten wir uns an den Abstieg über die Westseite des Berges. Bald erreichten wir einen breiten Waldweg, der uns zum Naturfreundehaus Schauenburg führte. Hier trafen wir den Rest unserer Gruppe. Gemeinsam machten wir uns an den Abstieg, leider war der Weg ein recht monotoner Waldweg. Nach Erreichen des Waldrandes bei P. 674 folgten wir dem Weg nach dem Ortsteil „Im Holz“ und kamen dann wieder in der Ortsmitte von Lommiswil an.

Die Rückfahrt verlief ohne große Behinderungen. Die Schlusseinkehr fand in der Pizzeria „Deutscher Kaiser“ in Müllheim-Hügelheim statt. Die Pizzen waren unschlagbar groß. Garantiert ging keiner von uns hungrig nach Hause.

30.08.2008: Bergtour im Berner Oberland

Bei der Wanderung im Berner Oberland waren wir insgesamt 3 Personen. Bei besten Wetterbedingungen kamen wir schnell in Reichenbach im Kandertal an. Bereits auf der Hinfahrt empfingen uns die Berner Berge, welche von der Morgensonne angestrahlt wurden. Doch ab Reichenbach begann erst das Abenteuer: Zuerst fuhren wir Richtung Griesalp, alsbald bogen wir links ab Richtung Spiggengrund. Nach fast einer halben Stunde Fahrzeit auf einer schmalen Straße bzw. Piste stellten wir unser Auto am bei Gruenerli (1530 m) ab – ab hier begann das Fahrverbot. Bei recht frischen Temperaturen begann der Aufstieg zur Gütschalp (1940 m). Hier wurden wir von den zahlreichen Tieren freudig empfangen: Ziegen, Schweine, Kühe und Hunde freuten sich sehr über unsere Streicheleinheiten. Später verlief der Weg noch im Schatten (man merkte, dass es langsam herbstlich wird), doch ab ca. 2400 Metern waren wir der prallen Sonne ausgesetzt. Der Übergang von der Wiesenzone zum Schuttfeld war teilweise etwas steiler, allerdings nie gefährlich oder ausgesetzt. Die letzten Höhenmeter bis zum Sattel (2674 m) knapp unterhalb vom Gipfel führten uns durch eine Geröllwüste. Der Gipfel der Schwalmere (2777 m) war problemlos zu besteigen. Überwältigt von der phantastischen Rundsicht machten wir eine größere Pause und trugen uns natürlich auch ins Gipfelbuch ein.

Vom Gipfel ging es wieder bis zum Sattel zurück. Nun folgte der lange und größtenteils weglose Abstieg zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour. Vom Sattel bogen wir schräg links Richtung einer Hochebene ab. Keine Wegzeichen oder Steinmänner befanden sich auf der Strecke – dank unserem GPS war die Routenfindung allerdings kein großes Problem. Die Hochebene selbst bestand nur aus zahlreichen Schutt – doch manchmal, es wirkte fast wie ein Naturwunder, blühten einzelne Pflanzen inmitten diese Steinwüste. Kurz nach dieser Schuttebene stiegen wir auf einen Grat auf – von dort konnten wir den gesamten Abstiegsweg, der noch vor uns stand, einsehen. Danach mussten wir für kurze Zeit ein unangenehmes Schuttfeld queren. Als wir wieder die Rasenzone erreichten, kamen wir wieder auf einen schmalen Weg bzw. Pfad. Kurze Zeit später gab es auch wieder einen Wanderweg. Der Weg führte uns an zahlreichen Alpenblumen vorbei – Der Höhepunkt des Tages war wohl eindeutig eine ganze Kolonie Edelweiß. Nach Erreichen der Almhochfläche Hochkien (2027 m) stiegen wir einen breiten, aber recht steilen Weg, zurück zum Ausgangspunkt ab.

Die reine Wanderzeit betrug insgesamt 7 Stunden bei 1400 Höhenmetern und einer Weglänge von 13,5 Kilometern.

Nach einer recht zügigen Autofahrt ohne Stau fand der Abschluss in der Pizzeria in Wolfenweiler statt.

Route mit Wegpunkten auf Googlemap: bitte diesen Link anklicken

31.08.2008: Wanderung im Südschwarzwald

Bei der Wanderung von Doris im Südschwarzwald zum Köhlgarten gingen 16 Personen mit. Der Wettergott war uns wieder einmal gut gesinnt und wir hatten die ganze Zeit schönes angenehmes Wanderwetter. Beim Haldenhof begann unsere Tour und wir liefen zur Kälbelescheuer, von dort auf den Sirnitzkamm zum Kreuzweg. Dort begann unser Marsch hoch hinauf zum Köhlgarten. Von dort hatten wir eine herrliche Aussicht ins Rheintal, das kleine Wiesental und zum Hochblauen. In das Gipfelbuch haben wir uns auch eingetragen, selbstverständlich mit der Straussi-e-mail!! Vom Köhlgarten begann unser Rückweg zum Nonnenmattweiher wo es sich einige mutige Wanderer nicht nehmen ließen, sich ins kühle Nass zu stürzen. Der Rest erholte sich an der Fischerhütte bei kühlem Bier, Kaffee und Eis.

Die Schlusseinkehr machten wir im Landgasthaus Etzenbach, wo es nochmals richtig lustig wurde.

Da beide Straußi-Hof-Fotografen auf dieser Wanderung fehlten, musste dieses Mal es Doris selbst mit ihrer Digacam versuchen. Das Resultat kann sich wirklich sehen lassen: