10.12./11.12.2011: Schnee-Wochenende im Berner Oberland
Bei miserabelsten Regenwetter fuhren wir (8 Personen und ein 1 Hund) ins Simmental. Wie vom Wetterbericht prognostiziert, hellte es bereits im Mittelland auf und wir fuhren durch ein sonniges Berner Oberland – Dem Föhn sei Dank!
Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Bergführer Martin und dem Abladen unseres Gepäcks im Ferienlagerhaus, starteten wir zu unserer kleinen Wanderung. Diese Tour führte uns von der Ortsmitte in Matten (1048 m) hoch zum Aussichtspunkt Gfell (1510 m). Eigentlich wollten wir nicht ganz so weit aufsteigen, doch aufgrund des Schneemangels wagten wir diesen Aufstieg. Wie bei den letzten Malen machten wir beim Ruhebänkchen vor dem Almgebäude eine Rast und genossen die wärmende Sonne und die tolle Rundumsicht. Von Gfell liefen wir nun den Wirtschaftsweg linkerhand weiter, wir hielten uns immer links und stiegen so langsam wieder bergab. Diese waldfreie Südseite vom Simmental ermöglichte weiterhin eine schöne Fernsicht. Ungewöhnlich für Mitte Dezember entdeckten wir sogar noch ein paar blühende Pflanzen und einen Schmetterling. Beim Punkt 1204 versuchten wir linkerhand eine Abkürzung zu nehmen, doch bereits nach wenigen hundert Metern stellte sich dieser Almweg als Sackgasse heraus. Also liefen wir weiterhin auf der Fahrstraße Richtung Talgrund weiter. Bei Graben (1090 m) erreichten wir den Ortsrand von St. Stephan. Wenige Minuten später erreichten wir die Ortsmitte von Grodey (1008 m) und somit auch wieder die Hauptstraße Zweisimmen – Lenk. Hier folgten wir einfach dem regulären Wanderweg nach Matten zurück, der uns am Flugfeld St. Stephan entlang zum Ausgangspunkt führte. Reine Gehzeit: etwas mehr als 3 Stunden, ca. 400 Meter Höhenunterschied.
Danach ging es mit dem „Abendprogramm“ weiter und Martin holte uns mit seinem Kleinbus ab. Gerade rechtzeitig vor Beginn der Dämmerung kamen wir oberhalb der kleinen Siedlung „Bleiki“ an. Wir fuhren noch ein kleines Stück höher und hatten jetzt ideale Schneeverhältnisse für eine Schneeschuhtour, da wir uns im Gegensatz zur ersten Tour an einen Nordhang aufhielten. Die Abendstimmung und die Rotfärbung der umliegenden Berge waren alleine schon diesen Ausflug wert. Nach einem kurzen Aufstieg mit den Schneeschuhen war es richtig dunkel. Nun bekamen wir eine kleine Einweisung in die Airboards. außerdem mussten wir diese „Gefährte“ mit Hilfe einer Luftpumpe aufblasen. Doch dann konnte der Heidenspaß beginnen – Allerdings war das Lenkverhalten der Airboards am Anfang recht ungewöhnlich, außerdem ist das Tempo auf diesen luftgefüllten Boards recht flott. So fuhren einige von uns anfangs recht langsam und bremsten lieber das eine oder andere Mal. Als Abschluss des Tages gab es ein leckeres Käsefondue im Haus von Martin. Wir saßen gemeinsam in seinem Wohnzimmer und wurden mit einem selbstgemachten Käsefondue und einem leckeren Dessert gewöhnt. Für die „Freiwilligen“ gab es noch ein Bad im 35 Grad warmen Freiluftpool.
Aufgrund des doch umfassenden Tagesprogramms vom Vortag, frühstückten wir am Sonntag etwas später. Danach starteten wir zu unserer zweiten Schneeschuhtour, die auf dem Sparenmoos (1632 m) oberhalb Zweisimmen begann. Bei dieser Tour hatten wir ideale Wetterbedingungen und optimale Schneeverhältnisse. Die Rundumsicht war wieder einmal traumhaft, so dass wir uns am höchsten Punkt der Tour eine Flasche Sekt der WG Wolfenweiler gönnten. Diese Schneeschuhtour hatte nur wenige Höhenunterschiede und war eine richtige Genusstour. Nach ca. 3 Stunden kamen wir wieder am Alpina-Outdoor-Kleinbus an.
Nach einer kurzen Verabschiedung fuhren wir wieder nach Hause. Wir bedanken uns bei Martin und seiner Frau Ruth für die Gastfreundschaft und das tolle Abendessen! Wir freuen uns bereits jetzt auf die nächsten Unternehmungen bei Martin im Simmental!
26.12.2011: Weihnachtslauf zum Kandel (Mittlerer Schwarzwald)
Bei der letzten Wanderung im Jahr 2011 trafen sich 7 motivierte Mitwanderer zum gemeinsamen weihnachtlichen Kandellauf. Vom Ausgangspunkt am Bahnhof Waldkirch (265 m) liefen wir gemeinsam über den Marktplatz bis zum Ortsrand bei der Verzweigung „Wisserwand“ (322 m). Da Uwe den Kandel wie seine Westentasche kennt, führte er uns bei der heutigen Tour teilweise über unmarkierte Pfade und Waldwege – So kürzten wir ab und gewannen recht schnell an Höhe. Vom Ortsrand liefen wir bis zum Bräulerhäusle – Ab hier tauchten wir bis zum Endpunkt unserer Tour in den dichten Kandelwald ein. Bei der Langeckhütte (780 m) hatten wir den ersten nennenswerten Schneekontakt. Beim weiteren Aufstieg auf der alten Kandelstraße gab es etwas mehr Schnee, jedoch nie in solchen Mengen, dass das Weiterlaufen extrem beschwerlich wurde. Auch war glücklicherweise eine gute Spur vorhanden. Bei der „Serpentine“ (1020 m) folgte der Endspurt über den etwas steileren Nordhang bis zum Kandelhotel (1202 m). Hier hatten wir ein traumhaftes Panorama: Richtig Westen über die dunstige, von der Abendsonne erleuchtete Rheinebene mit den Vogesen im Hintergrund. Richtung Süden über die in Nebel verhüllten Schwarzwaldtäler bis zu den Alpen. Es war einfach eine tolle Abendstimmung. Pünktlich um 16:30 Uhr fuhren wir mit dem Kleinbus zurück nach Waldkirch. Nach einer kleinen Einkehr in Waldkirch verabschiedeten wir uns voneinander.
Reine Gehzeit: knappe 3 Stunden, ca. 1000 Höhenmeter – Es war heute eher ein Berglauf als eine Wanderung.