Januar 2013

05.01.2013: Sportliche Wanderung am südlichen Kaiserstuhl

Bei der Wanderung mit Start- und Endpunkt Ihringen trafen sich 17 wanderbegeisterte Personen und 2 Hunde am Bahnhof Ihringen. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto und einer kurzen Begrüßung ging es gleich los. Vom Bahnhof (196 m) folgten wir dem „Neunlindenpfad“ Richtung Lenzenberg. Bereits nach wenigen Minuten kamen wir an den letzten Häusern von Ihringen vorbei und liefen jetzt auf dem Schmerberg. An einer Lößböschung fanden wir das seltene Große Windröschen (https://de.wikipedia.org/wiki/Großes_Windröschen), welches den bisher sehr milden Winter überlebt hatte. Bald kamen wir an der Martinshof-Straußi vorbei, welche natürlich zu dieser Jahreszeit noch geschlossen hatte. Wir konnten im Freigehege die Puten bewundern und waren kurz in Gedanken an das nächste Straußentreffen in dieser Strauße mit ihren leckeren Putengerichten. Vorbildlich ausgeschildert, durch Weinberge, lichte Wälder und an aussichtsreichen Punkten vorbei, erreichten wir bald das Ausflugslokal Lenzenberg (362 m). Kurz hinter dem Lenzenberg begann der Anstieg zum Totenkopf, dem Dach des Kaiserstuhls. Der Weg verlief anfangs durch einen urigen Wald mit einigen knorrigen Eichen und zahlreichem moos- und pilzüberzogenen Totholz. Es versteht sich von selbst, dass diese wärmeliebenden Flaumeichenwälder ein Naturparadies darstellen – Eine Infotafel zu Beginn dieses Wegabschnitts beschrieb diesen interessanten Waldtyp. Im oberen Teil fanden wir einen dichteren Laubwald vor und kurz vor Erreichen des Neunlindenturms (557 m) kamen wir am tatsächlich höchsten Punkt (558 m) vorbei. Dieser „Höhepunkt“ ist gut versteckt und mit wenigen Aufstiegsmetern über einen Trampelpfad zu erreichen. Auf dem „Gipfel“ steht ein alter Vermessungsstein. Dieser Gipfel wird wohl selten besucht, im Vergleich zu den letzten beiden Jahren 2011 und 2012 scheint der Pfad immer weniger begangen zu sein. Vermutlich halten die meisten Kaiserstuhl-Wanderer das Gelände am Neunlindenturm für den höchsten Punkt des Kaiserstuhls. An diesem aussichtsreichen Turm machten wir unsere Mittagspause. Leider war die Fernsicht aufgrund des Hochnebels an diesem Tag etwas eingeschränkt. Danach liefen wir bis zur Verzweigung Adlerhorstsattel (483 m) zurück und nahmen dann den rechten Weg, der uns durch einen steilen Waldhohlweg führte, runter nach Bickensohl. Bei Halbruck (371 m) traten wir aus dem Wald heraus und hatten eine schöne Sicht über die Rebhänge rund um die Vogtsburger Teilgemeinde Bickensohl. Vorbei am Bacchusbrunnen (292 m) und der Lößholgasse Eichberg, welche als wohl der imposanteste Hohlweg am Kaiserstuhl gilt, erreichten wir den idyllischen Ortskern (262 m). Nach leichtem Anstieg, vorbei an zahlreichen kleineren Lößformationen, erreichten wir das Rebgelände oberhalb von Bickensohl – Hier hatten wir eine tolle Sicht zu den Vogesen, über Achkarren und die westlichen Ausläufer des Kaiserstuhls. Beim Kreuzenbuck (371 m) sahen wir über die großflächigen Rebterrassen bei Ihringen. Über die Weitläufigkeit des Rebgeländes oberhalb Ihringen waren wir sehr beeindruckt. Unten vom Ort aus werden einem diese Dimensionen gar nicht bewusst. Nächstes Ziel war der Blankenhornsberg (271 m), wo sich das Staatsweingut Freiburg (http://www.staatsweingut-freiburg.de) befindet. Jetzt war Zeit für unsere zweite große Pause, die uns der Wanderführer mit zwei Flaschen Sekt der WG Wolfenweiler versüßte. Ich hoffe, uns verzeihen die Kaiserstühler diesen Frevel 😉 Das letzte Stück unserer heutigen Tour führte uns über den Winklerberg, Fohrenberg und den jüdischen Friedhof zurück nach Ihringen. Wir erreichten nach einer reinen Gehzeit von ca. 5:30 Stunden, 21 Kilometern und 600 Höhenmetern wieder den wärmsten Ort Deutschlands.

Ein großer Teil der Teilnehmer verabschiedete sich von uns, mit 8 Personen kehrten wir noch im Café Rebstock ein.

Fazit: Ein gelungener Einstand für unsere Wandersaison 2013!

13.01.2013: Neujahrsbrunch Gleis 1 in Hugstetten und Wanderung in der March (Breisgau)

An unserem Neujahrsbrunch im Gleis 1 in Hugstetten haben 30 Leute teilgenommen. Das Essen war sehr lecker und ist nur zu empfehlen.

Um 12.30 Uhr begann dann unsere kleine Wanderung an welcher 23 Leute und zwei Hunde mitkamen. Durch den Englischen Garten gings hinauf zum Marchhügel und zum roten Felsen. Immer wieder vielen ein paar Flöckchen. An der Sternenwarte Hugstetten vorbei gings in Richtung Nimberg. Die Aussichten waren etwas verhalten durch die diesigen Wetterverhältnisse welche an diesem Tag herrschten. Die Narren und viele Hästräger welche zum großen Umzug nach Hugstetten kamen, ließen sich aber dadurch nicht ihre närrische Laune verdrießen. Über Neuershausen und Buchheim kamen wir wieder über den Marchhügel und den Englischen Garten zum Ausgangspunkt zurück. Diesen Rückweg mussten wir wählen, sonst hätten wir eine Umzugsplakette kaufen müssen. Gerhard aus March-Hugstetten konnte uns auf der ganzen Tour immer wieder interessante Dinge über die March und die dazugehörenden Dörfchen erzählen.

Zum Schluss sind wir nochmals zu einem kleinen Vesper ins Gleis 1 gegangen und haben den netten Tag gemütlich ausklingen lassen.

19.01./20.01.2013: Schnee-Wochenende im Berner Oberland

Beim ersten Schnee-Wochenende bei Martin Bühler im Jahr 2013 waren wir insgesamt 7 Personen, die sich auf den teilweise beschwerlichen Weg ins Simmental machten. Bei sehr winterlichen Straßenverhältnissen waren wir diesmal etwas länger als gewöhnlich unterwegs – Für die 60 Kilometer von Wolfenweiler bis Basel benötigten wir diesmal fast 1,5 Stunden. Neben der Schneeglätte auf der Autobahn war auch noch ein Schneepflug für die niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit verantwortlich, der von der Autobahnauffahrt Heitersheim bis fast bis zur Grenze vor uns herfuhr. Kaum in der Schweiz angekommen, verbesserten sich die Straßenverhältnisse immens, so kamen wir mit „nur“ ca. 45 Minuten Verspätung in St. Stephan im Simmental an. Nach einer gewohnt herzlichen Begrüßung durch Martin (Kaffee und Kekse inklusive) starteten wir zu unserer kleinen Winterwanderung: Von der Ortsmitte Matten (1048 m) liefen wir die Fahrstraße ins Färmeltal. Bei der Galerie bogen wir schließlich links ab und stiegen gemächlich auf einem breiten Forstweg bergan. Ungefähr auf einer Höhe von 1400 Metern erreichten wir die Baumgrenze und hatten nun sogar etwas Sonnenschein und eine schöne Sicht hinunter nach Lenk und zu den Bergen auf der anderen Talseite. Nun folgten wir der Fahrstraße, die vorbildlich geräumt war, Richtung St. Stephan. An einem Bergbauernhof machten wir eine längere Rast mit leckerem Käse aus der Schweiz und Sekt der WG Wolfenweiler. Leider zog es immer mehr zu, es war mittlerweile stark bewölkt, doch glücklicherweise blieb es bis zum Ende der Tour trocken. Nach einem kurzen Abstieg kamen wir im Ortskern von Grodey (1008 m) an. Hier war Zeit für eine Kaffeepause in einer urigen Gaststätte. Für den Rückweg nach Matten folgten wir dem ausgeschilderten Winterwanderweg am Flugplatz Matten vorbei. Diese Tour war relativ gemütlich: ca. 400 Höhenmeter bei einer reinen Gehzeit von knappen 3 Stunden.

Am Abend zauberte uns Martin ein original Schweizer Käsefondue mit einem Salat und einem leckeren Dessert.

Pünktlich zum Start in den Sonntag gab es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet nach Art des Hauses – Martin lässt sich wirklich nicht lumpen und ist ein ausgezeichneter Gastgeber! Im Talgrund der Simme waren die Wetteraussichten frühmorgens nicht gerade einladend: Dichte Bewölkung und Nebelschwaden wechselten sich ab. Voller Zuversicht fuhren wir dennoch Richtung Jaunpass und parkierten den Alpina-Outdoor-Kleinbus direkt auf der Passhöhe (1508 m). Das Wetter war vielversprechend: ein strahlendblauer Himmel mit nur wenigen Wolken, die nach kurzer Zeit wieder verschwanden, milde Temperaturen und ideale Schneeverhältnisse für unsere Schneeschuhtour. Dieses Wetterglück hatten wir dem Südföhn zu verdanken. Von der Passhöhe liefen wir mit nur wenig Anstieg bis zum Punkt 1744 m, der unterhalb des Aufstiegsweges zur Bäderhore liegt. Aufgrund der kritischen Lawinensituation verzichteten wir auf eine Besteigung. Leider denken nicht alle Wintersportler so vernünftig – Eine Schneeschuhtourengruppe stieg trotz Warnung unseres Guides bis zum Gipfel auf. Wir genossen die imposante Fernsicht auch ohne Gipfelerfolg: Von der Niesenkette im Norden bis zu den Bergen im Unterwallis (Dents du Midi) reichte an diesem Tag die Sicht. Besonders beeindruckend war an diesem Tag allerdings die Föhnwalze, die über den Bergen südlich vom Berner Oberland lag. Bei den Großen Bäder (1661 m) legten wir unsere große Pause ein, die wieder durch einen Sekt der WG Wolfenweiler versüßt wurde. Danach liefen wir zur Passhöhe zurück, wo wir uns bei milden Temperaturen im Freien einen Kaffee bzw. ein Bier gönnten. Nach einer kurzen Rückfahrt ins Tal erfolgte eine herzliche Verabschiedung von Martin – Simmental wir kommen wieder!

Die Heimfahrt verlief ohne größere Probleme, der angekündigte Eisregen war zu diesem Zeitpunkt bereits gen Norden gezogen.

26.01.2013: Alpine Schneeschuhtour in der Zentralschweiz (Rotsandnollen, 2700 Meter)

„Leute kommen, Leute gehen…“ – Unter diesem Motto stand unsere heutige alpine Schneeschuhtour, die bei traumhaften Winterwetter stattgefunden hatte.

Aber erst einmal alles der Reihe nach: Nach einer reibungslosen und zügigen Fahrt trafen sich 6 Personen beim Parkplatz der Bergbahn Stöckalp. Die Temperaturen waren sehr eisig, der Himmel strahlendblau – Es kündigte sich bereits vor Tourenbeginn ein traumhafter Wintertag an. Leider waren wir nicht die einzigen, die den Wetterbericht für den heutigen Tag gecheckt hatten – Wir drängelten uns mit zahlreichen Skifahrern und Snowboardern in die engen Kabinen der Bergbahn, die uns für den stolzen Preis von 26,80 SFR nach Melchsee-Frutt (1923 m) brachten. Auf dem weiträumigen Plateau fanden wir eine sonnendurchflutete Winterlandschaft, eine Eiseskälte und zahlreiche Menschenmassen vor. Um dem Trubel zu entkommen, liefen wir sofort los, der gewalzte Weg, der als Langlaufloipe, Winterwanderweg und Schneeschuhtrail diente, führte uns oberhalb vom Tannensee (1976 m) vorbei. Nach ca. 15 Minuten kontrollierten wir unsere LVS-Geräte (Lawinenverschüttungsgeräte), so stand jetzt einer professionellen Alpintour nichts mehr im Wege. Für diesen Tag war nur Lawinenstufe 2 gemeldet, de facto tendierte es wohl eher zu einer 1 (http://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Gefahrenskala_für_Lawinen). Dennoch sollte man nie ohne ein LVS-Gerät Touren außerhalb regulärer Pisten bzw. Winterwanderwege unternehmen! Eine breitgetretene Spur und harter Pulverschnee ermöglichten uns ein schnelles Vorankommen. Nach einiger Zeit sahen wir zum ersten Mal die rundliche Kuppe vom Rotsandnollen (2700 m) – Dem heutigen Tagesziel. Das Gelände wurde langsam alpiner – Wir liefen an einigen Felsbrocken und kleineren Schneehügeln vorbei. Hier verabschiedeten sich 2 „Mitläufer“ und unternahmen ihre eigene, etwas gemütlichere Schneeschuhtour rund um das geräumige Plateau von Melchsee-Frutt. Wir gewannen langsam an Höhe, kamen mittlerweile mit anderen Tourengängern ins Gespräch, so z. B. mit 2 Tourengängerinnen vom DAV Ettlingen (b. Karlsruhe).  

Ein Großteil der Gipfelaspiranten waren allerdings Skitourengänger. Nur wenige Personen waren mit Schneeschuhen unterwegs. Kurz unterhalb vom Barglen/Schieben (2669 m) mit seiner bugartigen Felswand wurde der Aufstieg etwas steiler. Über einen kurzen und gleichzeitig schmalen und etwas ausgesetzten Grat erreichten wir das Plateau vom Rotsandnollen (2700 m). Noch ein zügiger und steiler Aufstieg und 3 Personen unserer Gruppe erreichten den windumpeitschten Gipfel (2799 m) mit seiner super Fernsicht: Im Westen die hohen Berge der Berner Alpen, nordwestlich die langgezogenen Ketten des Juras, im Norden die Voralpen mit dem Pilatus, das dunstige Mittelland und ganz weit weg am Horizont der Schwarzwald. Direkt unter uns lag Engelberg und ganz zum Greifen nahe der Titlis, Hausberg von Engelberg und höchster Gipfel im Kanton Obwalden. Aufgrund des eisigen Windes stiegen wir schnell wieder ab und machten am Plateau unsere Mittagspause. Danach machten wir uns (4 Personen) wieder an den Abstieg. Kurz vor dem schmalen Schneegrat begegneten wir plötzlich einer Teilnehmerin der Straußenclique – Die Welt ist bekanntlich klein! Wir waren vollkommen überrascht und freuten uns sehr, somit waren wir jetzt plötzlich zu fünft. Diese Person war schon öfters bei den Alpintouren von Jochen dabei und hatte diesmal einfach nicht den Rundbrief gelesen. Durch den sehr griffigen Schnee gestaltete sich der Abstieg sehr einfach und kurzweilig. Obwohl der Abstieg identisch mit dem Aufstieg war, gab es aufgrund der Nachmittagssonne vollkommen neue Fotomotive. Kurz vor Erreichen der „Zivilisation“ gab es einen leckeren und gekühlten Wein der WG Wolfenweiler. Kurz danach stieß auch noch die Freundin der Person zu uns, die wir oben am Berg „aufgegabelt“ hatten – Jetzt hatten wir wieder die anfängliche Gruppengröße von 6 Personen erreicht. Über die breite Piste gondelten wir wieder Richtung Tal, sprich der Stöckalp entgegen. Nach einer herzlichen Verabschiedung kamen wir wieder wohlbehalten zuhause an. Eine schöne Abendstimmung und ein intensiver Sonnenuntergang waren ein gelungener Abschluss für einen grandiosen Schneeschuhtouren-Tag.

Die reine Gehzeit betrug ca. 6 Stunden, bei einer Weglänge von über 15 Kilometern und 850 Höhenmetern.

27.01.2013  Rundwanderung bei Steinach  (Ortenauwanderung)

Trotz erneut angekündigtem Eisregen haben sich 5 Leute Bahnhof in Steinach zu dieser winterlichen Rundwanderung getroffen. Die Wanderroute führte vom Bahnhof zur Schirrmaier-Hütte wo wir unsere Vesperpause einlegten. Von dort ging es weiter nach Welschensteinach und von dort am Artenberg entlang wieder zurück zum Ausgangspunkt. Im Anschluss haben wir das Café “Schick” in Steinach besucht um wieder einmal eine Gaststätteneinrichtung aus den 70ern zu sehen. Und zur Schlusseinkehr ging es ins Gasthaus “Zur Flasche”. Kurz nach 18 Uhr haben sich die Teilnehmer auf den Heimweg gemacht.

Bilder gibt´s diesmal keine…