05.06.2011: Schwand – Rundwanderung zum Jungholz – Kleines Wiesental (Südschwarzwald)
Unsere Wanderung im oberen Kleinen Wiesental fand mit 14 Leuten und einem Hund statt. Der Rundweg führte uns von Schwand über liebliche Bergwiesen und durch lichten Hochwald in einer zauberhaften Berglandschaft mit großartigen Ausblicken. Die Tour verlief von Schwand nach Ried-Unterdorf und Ried Dorf. Nach kurzer Trinkpause gings weiter in Richtung Grube und hinauf zum Jungholz, ein kleiner Rastplatz in einer Waldlichtung gelegen. Danach machten wir uns in Richtung Kühlenbronn, Wieser Ebene auf den Rückweg und kamen nach einer reinen Gehzeit von vier Stunden wieder zu unserem Ausgangspunkt. Unterwegs lief uns ein Wieselchen über den Weg und auch ein Reh ließ sich für einen kurzen Augenblick sehen. Im Gasthof Sennhütte haben wir eine Vesper- und Kaffeepause gemacht, um anschließend wieder unseren Rückweg anzutreten. Mit dem Wetter hatten wir ein Riesenglück. Blauer Himmel, kein Gewitter und nicht einen Regentropfen. Dem Petrus sei Dank.
12.06.2011: Wanderung in den Hochvogesen
Zu unserer Wanderung zum Grand Ballon an diesem wettermäßig traumhaften Pfingstsonntag trafen sich 13 Personen und 1 Hund. Ausgangspunkt unserer gemeinsamen Tour war die Benediktinerabtei, welche beim beschaulichen Dorf Murbach bei Guebwiler liegt. Nach dem Torbogen ging linkerhand ein Weg Richtung Munsteraeckerle ab, den wir bergan folgten. An den lichteren Stellen entdeckten wir Prachtexemplare des Roten Fingerhutes, welche sich in der Morgensonne besonders fotogen in Szene setzten. Vom Munsteraeckerle liefen wir den rechts abzweigenden Weg Richtung Col de Judenhut weiter. Nach einer kurzen Weile verließen wir den direkten Weg und folgten der Markierung Richtung Rocher St. Pirmin. Kurz vor diesem Aussichtsfelsen machten wir einen kleinen Abstecher zum Ebeneck, einer ungemein aussichtsreichen Wiesenkuppel mit einer Traumsicht über die Rheinebene und den Schwarzwald. Am „St. Pirmin-Felsen“ genossen wir dafür einen Fernblick Richtung Norden über die bewaldeten Vogesenberge. Bald danach erreichten wir den Col du Judenhut, eine Weggabelung mit zahlreichen Wanderwegweisern. Wir machten hier erstmals eine kleine Trinkpause und folgten unbeirrt Richtung Gipfel. Alsbald begann der Schlussanstieg durch den steilen Belchenwald. Glücklicherweise war es an diesem Tag nicht ganz so drückend heiß, schweißtreibend war dieser Aufstieg dennoch. Unterhalb der Gipfelkuppe mussten wir die Passstrasse überschreiten – Plötzlich war es mit der Ruhe vorbei: Es herrschte ein Megatrubel unterhalb d. Großen Belchen. Das letzte Stück zum Gipfel war aufgrund der tollen Aussicht wie auch wegen den zahlreichen Bergblumen sehr abwechslungsreich. Direkt auf dem Gipfel befindet sich eine Radarstation der zivilen Luftfahrt. Dieses Bauwerk steht seit 1997 auf der Gipfelkuppe und wirkt sehr futuristisch wenn nicht sogar etwas deplaziert in einer herrlichen Vogesenlandschaft. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten 😉 Linkerhand von dieser Radarstation befindet sich ein großer Vermessungspunkt, welcher den tatsächlich höchsten Punkt markiert. Pünktlich gegen 12:00 Uhr erreichten wir den Grand Ballon, der mit 1424 Metern Höhe der höchste Berg der Vogesen, der Region Elsass und ganz Nordfrankreichs ist. Kurz unterhalb vom Gipfel befindet sich das Militärdenkmal „Diables bleus“, vor dem wir unsere große Pause einlegten. Der Abstieg zum Col du Haag führte uns am felsigen Südhang und an zahlreichen seltenen alpinen Pflanzen vorbei. Von der Ferme du Haag, die am gleichnamigen Straßensattel liegt, liefen wir einen schönen Waldpfad abwärts bis zum Lac du Ballon. Dieser reizvolle See entstand bereits während der letzten Eiszeit als Karsee und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Vom See ging es nicht mehr lange bis zur Ferme-Auberge Gustiberg. Hier genehmigten wir uns einen leckeren Heidelbeerkuchen („Tarte aux Myrtilles“) und einen Kaffee bzw. ein Panache. Von der Ferme führte uns der Weiterweg bis zum Lieserwasen, eine Weggabelung und gleichzeitig ein schöner Aussichtspunkt mit Blick in die Rheinebene. Nächste Station war der Col de Wolfsgrube, wo sich einige Wanderwege treffen. Nun folgte nochmals ein schweißtreibender Aufstieg zum Hohrupf-Gipfel. Über die Südseite d. Gipfels und einen Anstieg von ca. nochmals 150 Höhenmetern erreichten wir den letzten Aussichtspunkt unserer Tour. Von nun an ging es nur noch bergab: Ein schmaler Serpentinenpfad leitete uns zur barocken Wallfahrtskapelle Notre-Dame-de-Lorette. Nach einer kurzen Besichtigung schauten wir uns noch die Abtei an und verabschiedeten uns dann voneinander. Die „Freiburger Fraktion“ ließ diesen tollen Tag in der Binzenmühlenstrauße in Wolfenweiler ausklingen.
Diese Tour verdient das Prädikat „Traumtour“ und „sportlich“: Die reine Gehzeit betrug 7 Stunden bei 22 Km Wegstrecke und 1300 Höhenmetern.
25.06./26.06.2011: Wanderwochenende im Berner Oberland
Die Wochenendtouren zu Martin ins Simmental sind mittlerweile sehr beliebt und stoßen innerhalb unserer Gruppe auf eine große Resonanz. So ist es nicht verwunderlich, dass wir dieses Mal wieder 11 Personen waren. Nachdem wir beim Ferienlagerhaus Alpina in St. Stephan-Matten angekommen waren, gab es einen herzlichen Empfang durch Martin Bühler (www.alpina-outdoor.ch). Danach brachen wir zu unserer gemeinsamen Tour auf, die wieder von der Straußenclique geführt wurde. Da wir diese Tour (mit kleinen Varianten) bereits das dritte Mal angeboten hatten, verzichten wir diesmal auf eine ausführliche Routenbeschreibung. Von Matten stiegen wir durch einen lichten Wald bis Gfell auf, hier erreichten wir die Baumgrenze und hatten somit eine tolle Sicht zu den Bergen im Simmental. Kurz hinter dem Alm „Dachbode“ begann der schönste Teil der Tour: ein abwechslungsreicher Pfad durch einen Bergwald, über Geröllfelder und alpine Wiesen. Auf diesem Abschnitt entdeckten wir einige interessante Pflanzen, so beispielsweise die seltene Weiße Trichterlilie (https://de.wikipedia.org/wiki/Weiße_Trichterlilie) und zahlreiche Orchideen. Insgesamt fanden wir über 10 blühende Orchideen während dieser Tour. Bei der undere Bluttlig begann der kurze Abstieg ins Färmeltal. Jetzt liefen wir ein kurzes Stück talauswärts bis zum Gasthaus Alpenrose, wo wir eine Pause (Kaffee, Panache) einlegten. Von der Alpenrose war es nicht mehr weit bis nach Matten.
Dauer der Wanderung: ca. 4 Stunden reine Gehzeit, 700 Höhenmeter
Am Abend wurden wir von Trudi und ihrem Mann Dirk kulinarisch verwöhnt. Es war wieder ein sehr geselliger Abend mit tollen Gesprächen.
Der nächste Tag begann mit einem liebevoll vorbereiteten Frühstück und einem strahlendblauen Himmel. Anschließend fuhren wir über St. Stephan bis nach Reulisen. Diese Alm liegt auf über 1600 Metern und ist nur über eine schmal Bergstraße zu erreichen. Bei traumhaften Wetterbedingungen folgten wir der Beschilderung Richtung Rüwlissepass und später nach Untere Zwitzeregg. Bis dahin waren die Anstiege sehr moderat. Erst bei der Obere Zwitzeregg begann der steile Anstieg, der uns meistens weglos bzw. über einen nur schwach erkennbaren Pfad Richtung Gipfel der Wistätthore führte. Auf dem langezogenen Grat angekommen wurden wir von einer traumhaften Rundumsicht empfangen. Das saftige Wiesengrün, die zahlreichen bunten Alpenblumen und der blaue Himmel waren eine richtige Augenweide. Der Gipfel d. Wistätthore war leider ein „Scheiß-Gipfel“: Dort oben lag flächendeckend Schafkot und somit waren wir einen Invasion von Fliegen und Stechbremsen ausgeliefert. Aus diesem Grunde machten wir unsere große Rast etwas unterhalb vom Gipfel. Dem Abstieg folgten wir dem Wegweiser Richtung St. Stephan. Auch auf diesem Wegabschnitt kamen wir an zahlreichen Pflanzen vorbei. Der Bergwanderweg endet bei der Alm Oberlasenberg. Von hier führte ein breiter Weg bis zum Ausgangspunkt Reulisen.
Reine Wanderzeit: ca. 4 Stunden, 700-800 Höhenmeter.
Der Ausklang dieser zwei Tage fand in einem Café im Simmental statt. Nach einer herzlichen Verabschiedung fuhren wir wieder nach Hause.
Wir bedanken uns bei Martin für die tolle Gastfreundschaft und freuen uns bereits jetzt wieder auf einen Besuch im Simmental!
26.06.2011: Wanderung im Hochschwarzwald
Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich 23 Straussis in Bernau-Dorf. Schon auf der Hinfahrt hatten wir ein herrliches Alpenpanorama. Auf dem Panoramaweg gings Richtung Bernau-Hof und von dort die Bernauer Alb hinauf. Immer wieder hatten wir herrliche Ausblicke auf den Belchen und die umliegenden Berge, den Feldberg und die Schweizer Alpen. Vom Gipfel des Herzogenhorns genossen wir noch einmal einen phantastischen Rundblick bevor wir auf einem steilen schmalen Pfädchen den Abstieg zur Krunkelbachhütte antraten. Auf der Hütte haben wir bei Kaffee und Kuchen sowie einem leckeren Vesper, Wein und Bierchen neue Energie getankt. Vom Berggasthaus Krunkelbach gings dann über eine Hochwiese in leichten Serpentinen und nochmals herrlichen Ausblicken zurück zum Ausgangspunkt Bernau-Dorf. Es war ein perfekter Tag und auch Petrus sei Dank für das schöne Wanderwetter.