01.05.2011: Maiwanderung am Kaiserstuhl
Wir waren 11 Personen und haben damit den 3. Platz in der Gesamtwertung der größten Gruppe gemacht und wurden dafür mit einem Weinpräsent ausgezeichnet. Das Wetter war traumhaft. Alle waren wir uns einig, dass wir diese Wanderung nächstes Jahr wieder machen wollen. Durch die 3 Verpflegungsstellen (die Kapelle Madonna in den Reben, WG Jechtingen und Haberberghütte) war es sehr abwechslungsreich und für jeden etwas dabei. Bei der WG mussten wir natürlich aus med. Gründen den Sponecco probieren, der unseren Kreislauf wieder auf Vordermann gebracht hat und uns allen sehr gut geschmeckt hat. Eine weitere zusätzliche Rast haben wir an der Burg Sponeck eingelegt, wo wir entweder auf den Aussichtsturm gestiegen sind oder uns im Garten der Burg auf der Wiese gemütliche ein Sonnenbad gegönnt haben. Wieder zurück auf dem Festplatz gab es für jeden Teilnehmer, der alle 3 Kontrollpunkte passiert hat und in dem Zeitlimit von 16.00 h ankam eine kl. Flasche Jechtinger Spätburgunder Weißherbst.
01.05.2011: Auf den Climont (965 m) – Wanderung in den Mittleren Vogesen
Mit 19 Personen und einem Hund begann unsere Wanderung am Parkplatz La Fraise in den mittleren Vogesen. Zwischen Viehweiden gings leicht hinauf zum Waldrand. Auf der Scheitelhöhe des bewaldeten Hügelrückens konnten wir auf den kegelförmigen Climont und in das Hochtal Le Hang blicken, in dem das Flüsschen Bruche entspringt. Auf unserem Anstieg hatten wir immer wieder eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler mit ihren kleinen Dörfchen. Von dem im Jahr 1897 errichteten Aussichtsturm bietet sich ein wunderbarer Blick über die Mittleren Vogesen mit dem Donon (1008 m), über die Rheinebene mit Strasbourg hinweg auf den Schwarzwald, auf die Haut-Koenigsbourg und auf den Brezouard (1129 m)im Süden. Der Abstieg auf der Südseite führte uns über schmale und breite Forstwege hinab zum Waldrand. Von dort gelangten wir über Wiesen mit verstreut liegenden Bauernhöfen. Dort ließen sich im 18. Jh. einige mennonitische Familien aus der Schweiz nieder. Nach einer Gehzeit von 4 Stunden kamen wir zu der idyllisch gelegenen Ferme Auberge du Nouveau Chemin, wo wir unsere Schlusseinkehr machten.
07.05.2011: Jurawanderung am Doubs
Bei der Wanderung im Neuenburger Jura waren wir trotz der weiten Anfahrt 15 Personen. Nach einer Fahrzeit von ca. 2,5 Stunden kamen wir schließlich am Bahnhof von Les Brenets an, wo eine weitere Person auf uns wartete. Vom Bahnhof (873 m) führte uns der Weg anfangs bergab durch den malerisch wirkenden Ortskern und später in einen von Gesteinsbrocken und Felswänden durchsetzten Wald Richtung Saut de Doubs. An einem Felsen entdeckten wir den seltenen Alpen-Seidelbast (http://de.wikipedia.org/wiki/Alpen-Seidelbast). Nach diesem botanischen Exkurs erreichten wir nach kurzer Zeit das Restaurant „Hôtel du Saut“, wo wir uns zuerst mit einem Kaffee stärkten. Danach liefen wir zum nahegelegenen Wasserfall Saut de Doubs (736 m). Der gesamt Flusslauf wie auch der Wasserfall führten für Anfang Mai sehr wenig Wasser – Erinnerungen an den Sommer 2003 wurden wach. Dennoch ist dieser Wasserfall, der 27 Meter in die Tiefe stürzt, auch in Trockenzeiten einen Besuch wert. Nach diesem imposanten Naturschauspiel liefen wir den vorbildlich markierten Wanderweg am Ufer d. Lac de Moron entlang. Die Eindrücke an diesem Abschnitt d. Doubs waren sehr eindrücklich: frisches Buchenlaub, weiße Kalkfelsen und eine sich im Wasser spiegelnde Landschaft bestimmten die Szenerie. Noch vor Erreichen der Staumauer begann der Aufstieg zum Rochers de Moron. Diese 300 Höhenmeter waren sehr kurzweilig, der Weg war sehr schön angelegt und immer wieder gab es Ausblicke zum Lac de Moron. Beim Rochers de Moron (1076 m) befindet sich ein schöner Picknickplatz, wo wir unsere große Mittagspause einlegten. Zur Überraschung aller gab es eine Überraschung von unserem Wanderführer: 2 Flaschen Sekt der Winzergenossenschaft Wolfenweiler. Leicht beschwingt begann der Rückweg nach Les Brenets: Über den schmalen und teilweise ausgesetzten Sentier Pillichody erreichten wir die Belvèdere des Recrettes (1074 m), den wohl spektakulärsten Aussichtspunkt der ganzen Tour. Eine traumhafte Wiese nebenan lud regelrecht zu einer weiteren Pause ein. Über Les Recrettes (1065 m) und Vauladrey (954m) begann der angenehme und nicht sehr steile Abstieg Richtung Les Brenets. Mal führte uns der Weg durch einen lichten Wald, dann wieder über die für den Jura typischen Hochweiden. Nach einer reinen Gehzeit von ca. 4,30 Stunden, 350 Höhenmetern und guten 14 Kilometern erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt.
Im Anschluss fuhren wir vom Bahnhof zum Grenzübergang und parkierten unsere Autos kurz vor dem französischen Zollgebäude. Unser Ziel waren die Wildvorkommen der Perlhuhn-Schachblume (http://de.wikipedia.org/wiki/Schachblume), dessen bedeutendste Bestände innerhalb der Schweiz hier im Flachmoor Les Goudebas liegen. Der Weg dorthin ist ganz einfach zu finden: Wir mussten nur ein paar Meter Richtung Schweiz laufen, und einen gut markierten und sichtbaren Weg rechterhand abbiegen. Nun folgten wir dem breiten Fahrweg für wenige hundert Meter und den ersten sichtbaren Trampelpfad rechterhand. Wir hatten Riesenglück: Alle Schachblumen waren bereits verblüht, lediglich ein Exemplar in der Nähe eines Gebüschsaumes hatte noch in voller Pracht geblüht. Man hatte fast den Eindruck, dass diese Pflanze extra für uns durchgehalten hat. Nun waren unsere Hobbyfotografen im Einsatz und umringten dieses Einzelexemplar der Schachblume.
Im Anschluss fuhren wir nochmals in den Ortskern, wo wir in einem Restaurant gemeinsam unseren Abschluss feierten (Kaffee und Panache). Anschließend verabschiedeten wir uns voneinander und fuhren wieder Richtung Heimat.
12.05.2011: Orchideenführung bei Istein und „Afterworktreffen (Dreiländereck)
Bei unserer diesjährigen Orchideenführung im Naturschutzgebiet Totengrien waren wir insgesamt 8 Personen. Bei bewölktem und trockenen Wetter liefen wir vom Parkplatz am Isteiner Klotz einige hundert Meter an der Landstraße Richtung Efringen Kirchen. Rechter Hand befindet sich ein deutlich sichtbarer Trampelpfad, der uns in das Naturschutzgebiet leitete. Von Anfang an war uns klar, dass wir dieses Jahr mit nur wenigen Orchideen rechnen können. Die Trockenheit im Frühjahr setzte sogar den wärmeliebenden Orchideen zu – Erinnerungen an den Sommer 2003 wurden wach. So mussten wir lange suchen, um die ersten Exemplare zu finden. Fündig sind wir letztendlich in Gebüschnähe geworden, wo wir insgesamt 5 verschiedene Orchideen entdeckten. Diese Anzahl an verschiedenen Arten ist gar nicht so schlecht, allerdings muss erwähnt werden, dass die Individuenzahl (Anzahl der einzelnen Arten) sehr gering war.
Nach einer guten Stunde fuhren wir vom Isteiner Klotz zum nahegelegenen Fünfschilling in Fischingen, wo bereits ca. 15 weitere Teilnehmer der Straußenclique auf uns warteten. Dieses Treffen war wieder sehr nett und unterhaltsam. Schließlich feierten wir an diesem Abend das einjährige Jubiläum der Straußenclique im Dreiländereck. An dieser Stelle wollen wir uns bei Andrea für ihr tolles Engagement bedanken!
15.05.2011: Wanderung in der March (Breisgau)
Bei unserer Wanderung in der March waren wir 21 Personen und drei Hunde. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen gings am Hugstetter Schloss entlang durch den englischen Garten in Richtung Marchhügel. Unsere Wanderung führte uns am alten Backhaus und einem alten Mühlrad vorbei. Auf dem Marchhügel hatten wir eine herrliche Aussicht zu den Schwarzwaldbergen und dem Kaiserstuhl. Zwischenzeitlich wurde es immer dunkler rings um uns herum und als wir in Holzhausen ankamen, wurden wir mit einem heftigen Regenschauer begrüsst. Wir fanden aber einen Unterstand und nach einer kurzen Pause gings weiter in Richtung Nimberg und nach Buchheim, wo wir in der Schillhof-Straußi ein leckeres Vesper einnahmen. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Rückweg, verfolgt von einer erneuten schwarzen Wand die nichts Gutes bedeutete. Am Hugstetter Bahnhof angekommen, begann es auch schon wieder zu regnen. Aber wir hatten trotzdem Glück mit dem Wetter und noch mal ein herzliches Dankeschön an Claudia, die uns mit dieser Wanderung die March von einer ganz neuen Perspektive gezeigt hat.