05.03.2011: Alpine Schneeschuhtour zum Titlis (Innerschweiz)
Endlich, im dritten Anlauf standen wir auf dem Kantonshöhepunkt von Obwalden. Nachdem letztes Jahr die Titlis-Bergtrophy aufgrund schlechten Wetters ausfiel und dieses Jahr im Februar die Tour mangels Anmeldungen nicht zustande gekommen ist, hat es am 05.03. endlich mit der Besteigung des 3238 Meter hohen Titlis geklappt.
Wir waren 3 Personen, die sich frühmorgens bei Jochen in Wolfenweiler getroffen hatten. Nach einer zügigen und unterhaltsamen Fahrt (Kaffeepause inklusive) kamen wir bald im bekannten Skiort Eingelberg an. Nachdem wir unser Auto auf dem großen Parkplatz parkiert hatten, gingen wir sofort zur Talstation der Titlis-Rotair-Bergbahn. Wir lösten ein Billett für die Fahrt bis Stand (2428 m), wo unser Aufstieg zum höchsten Obwaldener startete. Wir folgten der alpinen, mit gelben Stangen markierten Skipiste. Der Aufstieg war ziemlich steil und ging ganz schön auf den Kreislauf. Zusätzlich verlief dieser Weg im Schatten und es war eisig kalt. Für Aufmunterung sorgte allerdings der tolle Blick über das in Nebel gehüllte Mittelland und die Fernsicht bis zum Schwarzwald. Auf einer Höhe von 2800 Metern erreichten wir eine flachere Skipiste und waren ganz nah am Rotstöckli (2901 m), dem höchsten Berg im Kanton Nidwalden. Die Besteigung dieses Kantonshöhepunktes ist zwar eine kurze Tour, dafür aber eine anspruchsvolle Klettertour. Also ließen wir diesen Berg rechts liegen und folgten nun der breiten Skipiste zum Klein Titlis (3032 m). Doch wir stürzten uns noch nicht in den Touristenrummel, sondern bogen links Richtung Titlis ab. Der breite Grat war problemlos zu begehen. An einigen Stellen war der Schnee beinahe weggeblasen, an anderen Stellen gab es leichte Schneeverwehungen, die mit Schneeschuhen keine große Herausforderung darstellten. Dieser Abschnitt war der schönste der gesamten Tour: Das Bergpanorama wurde immer überwältigender, doch auch die Schneeverwehungen lieferten kunstvolle Fotomotive. Nach ca. 45 Minuten erreichten wir ein kleines Plateau und nach wenigen Höhenmetern die felsige Kuppe vom Titlis (3238 m). Der höchste Obwaldener Gipfel ziert ein großes Triangulationsdreieck. Zu unserer Überraschung war es auf dem Gipfel recht windstill und somit waren die Temperaturen zum Aushalten. Ganz im Gegensatz zu manchen Stellen am vorherigen Gipfelgrat, wo wir teilweise in den Genuss eines kostenlosen Gesichtspeelings kamen. Nun war eine längere Gipfelrast angesagt und wir genossen ausgiebig das traumhafte Gipfelpanorama: Von Ortler und Bernina im Osten bis Monte Rosa, Matterhorn und Dom im Westen reichte die Fernsicht. Lediglich der Schwarzwald war nicht mehr so gut wie beim Aufstieg zu erkennen, da die Nebelobergrenze deutlich anstieg. Natürlich gab es für die erfolgreiche Besteigung eines weiteren Kantonshöhepunktes den obligatorischen Gipfelwein: Jochen spendierte uns einen Scharzen Wolf. Nachdem wir ausgiebig das Panorama genossen hatten, begann der kurzweilige Abstieg zum Klein Titlis. Hier folgte ein regelrechter Kulturschock: Während es am Titlis überraschend ruhig war (wir waren die einzigen Gipfelstürmer), herrschte an der Titlis-Bergstation ein regelrechter Massenrummel. Auf der Sonnenterrasse genehmigten wir uns ein Panache und dazu gab es eine leckere Linzertorte. Langsam machten wir uns an den Rückweg: Diesmal folgten wir der flachen Piste bis zu dem Sattel beim Rotstöckli. Nun stiegen wir die alpine Skipiste bis nach Stand ab. Dieser Abstieg war recht anstrengend, dafür ging er auch sehr schnell. Nach einer reinen Gehzeit von ca. 4,5 Stunden und ca. 850 Höhenmetern stiegen wir wieder in die Seilbahn ein, die uns in das mittlerweile im Nebel liegende Engelberg zurückbrachte.
Die Heimfahrt verlief problemlos, bereits nach 2 Stunden Fahrt kamen wir wieder in Schallstadt-Wolfenweiler an.
Der Tag war hammergeil – Ein großes Dankeschön für diese schöne Tour.
Fazit: Wir haben nun den ersten alpinen Kantonshöhepunkt bestiegen.
13.03.2011: Wanderung im Dreisamtal b. Freiburg
Bei unserer Attental-Wanderung waren wir 12 Personen. Diese Mal wurden wir von einem pensionierten Wanderführer vom Schwarzwaldverein der Ortsgruppe Dreisamtal/Kirchzarten begleitet. Es waren viele Wanderer unterwegs, da an diesem Sonntag eine I V V (Internationale Veranstaltung des Sportverbandes) stattfand. Auch waren unterwegs viele „Tankstellen“ an denen man sich erfrischen konnte. Unsere Wanderung begann im Wittental vorbei am Geisterplatz und hinauf zur Schlangenkapelle. Nach einer kurzen Rast gings weiter auf breiten Waldwegen zu einer Unterstehhütte Frhr.v.Schauenburg. Nach einer kurzen Verschnaufpause wanderten wir auf dem Kandelhöhenweg weiter in Richtung Streckereck. Trotz der diesigen Wetterlage hatten wir immer wieder schöne Ausblicke ins Dreisamtal, den umliegenden Bergen und Tälern, sowie vom Streckereck ins Glottertal, Denzlingen und den Kandel. Unsere Tour führte uns nun hinab in das Attental und ein kurzes Stück durchs Welchental wieder zurück zum Ausgangspunkt, dem
Wittental. Die Schlusseinkehr machten wir im Gasthaus Bären in Zarten, wo wir bei leckeren Gerichten diesen schönen Tag ausklingen ließen.
Bilder von Doris:
und von Holger:
20.03.2011: Frühlingsblüemli-Tour im Basler Jura
Bei unserer Tageswanderung in den Basler Jura waren wir 8 Personen, die sich zu einer humanen Zeit (8:00 Uhr) in Schallstadt trafen. Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir das idyllische Städtchen Waldenburg, wo sich eine weitere Person zu uns gesellte. Nach dem obligatorischen Gruppenbild liefen wir bis zur Schlossruine von Waldenburg, die uns auf ihrem Turm eine tolle Rundumsicht ermöglichte. Besonders die gegenüberliegende buchsbaumbewachsene Richtifluhe konnte man gut vom ehemaligen Burgfried einsehen. Der Weiterweg führte uns auf einem sehr abwechslungsreichen Pfad bis zum Chilchzimmersattel. Mal ging es über einen schmalen baumbewachsenen Grat, dann wieder an markanten Felsen vorbei und zu guter Letzt über schöne Juraweiden. Und immer wieder hatten wir reizvolle Blicke in den Basler Jura wie auch Richtung Basel/Liestal und Schwarzwald (Feldberg, Belchen). Vom Chilchzimmersattel war es nicht mehr weit bis zur felsigen Belchenflue. Hier machten wir eine längere Rast und wärmten uns ausgiebig in der milden Frühlingssonne. Zur Überraschung aller Mitwanderer hatte unser Wanderführer eine Flasche Spätburgunder aus Wolfenweiler und eine Tüte Haribo dabei. Diese süße Überraschung wurde natürlich gerne angenommen. Für den Rückweg folgten wir den Wanderweg Richtung Dürstel. Von dort war es nicht mehr weit bis in das kleine Dorf Langenbruck. Über den „Pass“ Ober Hauenstein und Dürrenberg erreichten wir wieder den Ortsrand von Waldenburg. Zum Abschluss der Tour bestiegen wir noch die Richtifluhe, wo uns Jochen zwei botanische Raritäten zeigte: Den blühenden Buchsbaum und ein Prachtexemplar des Lorbeer-Seidelbastes. Von der Aussichtskanzel genossen wir die Tiefsicht über das Waldenburger Tal, welches sich aufgrund der tollen Abendsonne von seiner schönsten Seite zeigte. Für den Abstieg liefen wir auf der Richtiflue noch wenige Meter bergan und folgten dann rechterhand einem unmarkierten und steilen, aber gut sichtbaren Pfad zurück zum Ausgangspunkt Waldenburg.
Reine Wanderzeit: ca. 5-5,5 Stunden, ca. 800 Höhenmeter.
Nach einer kurzen und herzlichen Verabschiedung kehrte ein Teil der Gruppe noch im Nepomuk in Bad Krozingen ein.