01.10.2011: Auf dem Querweg von Rottweil nach Lahr (Hornberg – St. Georgen)
3-Tage-Wanderung auf dem Querweg von Rottweil nach Lahr. Leider haben sich zu dieser Tour sehr wenige Leute gemeldet, deshalb sind wir nur am Samstag den 01.10.2011 die leicht abgeänderte und die wohl attraktivste Etappe dieses Querweges von St. Georgen nach Hornberg gelaufen. Vor der Wanderung sind wir noch die tunnelreichste Bahnstrecke Deutschlands von Hornberg nach St. Georgen gefahren. Die Wanderstecke ging von St. Georgen zum Gasthaus Staude zu einer kleinen Zwischeneinkehr und von dort über aussichtsreiche Wege zu den Aussichtfelsen zw. Triberg und Hornberg (Rappenfelsen, oberer und unterer Schlossfelsen, Feierabendfelsen und der Kanzel).
Diese Strecke zählt wohl zu den schönsten im mittleren Schwarzwald.
15.10.2011: Wanderung zum Neuntelstein in der Nähe von Le Hohwald (Mittelvogesen)
Bei herrlichem Oktoberwetter trafen sich insgesamt 7 Wanderer (3 aus Freiburg, 4 aus Offenburg) im idyllischen Vogesendorf Le Hohwald. Von unserem Treffpunkt fuhren wir gemeinsam zum Wanderparkplatz bei der Auberge de la Rothlach (952 m). Hier begann unsere Herbstwanderung, die von Hubert geleitet wurde. Direkt bei der Auberge hielten wir uns linkerhand und folgten der Ausschilderung Richtung Champ du Feu. Mit nur geringfügigen Steigungen liefen wir durch einen lichten, von der milden Herbstsonne durchfluteten, Mischwald. Lediglich an wenigen Stellen war uns eine Fernsicht über die nahen Vogesenhügel, der dunstigen Rheinebene und zum Schwarzwald, vergönnt. Bald erreichten wir die baumlose Hochfläche des Champ du Feu (1099 m) mit seinem baufälligen Turm von 1898, der leider nicht mehr zugänglich ist. Auch ohne die Besteigung des Turmes ist dieser Gipfel ein lohnenswertes Ziel: Die baumlose Hochfläche bietet eine tolle Sicht Richtung Norden und Westen und beherbergt einige interessante Heidemoore. Des Weiteren befindet sich am Sockel des Aussichtsturmes der höchste Punkt der Mittelvogesen und des Departements Bas-Rhin (67). Hier war Zeit für unser obligatorisches Gruppenfoto. Kurz unterhalb vom Gipfel, direkt bei der Schutzhütte, machten wir unsere größere Pause. Jochen hatte als Überraschung einen Sekt der WG Wolfenweiler dabei. Kurz daraufhin organisierte Jutta zu ihrem Einstand eine Flasche Crémant bei einem Essensstand direkt beim Turm. Denn an diesem Tag fand eine kulinarische Wanderung rund um Le Hohwald statt. Nach diesen Genüssen liefen wir auf der Hochweide Richtung Norden weiter – Die Sicht über die Vogesenkämme Richtung war gigantisch. Oberhalb der kleinen Siedlung la Serva stiegen wir wieder leicht an und folgten nun teilweise auf markierten Wanderwegen, teils auch auf nicht ausgeschilderten Wegen, Richtung Ausgangspunkt. Dank Hubert´s GPS war die Wegfindung auf diesen unmarkierten Wanderwegen kein großes Problem. Auch der Rückweg verlief größtenteils durch einen lichten Wald. Dennoch gab es einiges zu entdecken: zahlreiche Fliegenpilze, der imposante Felsen Rocher de Rathsamhausen (1020 m) und als ständiger Begleiter die farbenfrohe Herbststimmung mit ihrem milden Sonnenlicht. Nach 14 Km erreichten wir wieder den Parkplatz bei der Auberge de la Rothlach. Nun begann der zweite Teil unserer Tour: Wir liefen weiter zum Neuntelstein (971 m), ein Felsen mit einer guten Aussicht Richtung Osten und Südosten. Über einen anderen Weg ging es zurück zur Auberge. Insgesamt 4 Kilometer.
Eine kleine Schlusseinkehr (Kaffee und Kuchen) fand dann in der bereits erwähnten Auberge statt. Danach verabschiedeten wir uns voneinander und fahren nach Hause. Auch die Heimfahrt war ein Genuss: die untergehende Sonne sorgte für eine schöne Abendstimmung. Die heutige Wanderung hat gezeigt, woher der Begriff „Goldener Oktober“ stammt.
Die Wanderstrecke betrug 18 km, 300 Höhenmeter, Reine Wanderzeit: ca. 4-4,5 Stunden.
16.10.2011: Schwarzwaldwanderung – Brend, 1149 m – ab Escheck über Elz- und Bregquelle
Bei herrlichem Wanderwetter trafen sich 36 Straußis und 3 Hunde für eine Wanderung zum Brend 1149 m. Vom Wanderparkplatz Escheck 1057 m, zwischen Furtwangen und Schönwald gelegen, verlief unsere Tour durch das Katzensteigtal sowie durch das Moor-Naturschutzgebiet Briglirain zur Elzquelle. Von der gefassten Quelle führte unser Weg an der dahinrauschenden Elz aufwärts zur Martinskapelle und der Bregquelle. Unsere Tour führte uns von dort weiter zu der sagenumwobenen Granitfelsengruppe Günterfelsen, eine beeindruckende Formation welche aus der Gletscherzeit her stammt. Auf dem Brend angekommen, gönnten wir uns eine längere Pause und genossen den herrlichen Rundblick vom Aussichtsturm. Frisch gestärkt verlief unsere Wanderung an der Fatimakapelle vorbei nach Furtwangen, wo ein Oldtimertreffen stattfand. Danach gings steil in Serpentinen den Hang des Meisterbergs hinauf und auf dem Kammweg desselben zu unserem Ausgangspunkt Escheck zurück. Die Schlusseinkehr machten wir im Gasthaus Löwen bei leckeren Speisen und Getränken.
23.10.2011: Wanderung in den Hochvogesen
Unsere Hohneck-Wanderung fand bei herrlichem Wetter statt. Mit 36 Leuten und einem Hund gings auf dem Almweg empor zum Col du Rothenbach, dem Sattel zwischen Rain- und Rothenbachkopf am Sentier des Cretes. An der Ferme-Auberge Firstmiss vorbei kamen wir durch urtümliche Buchenwälder und über Hochweiden am Südhang des Kastelbergs entlang zur Ferme-Auberge Kastelbergwasen hoch über dem Fechttal. Nach einer kurzen Pause begann unser Aufstieg zu den Hochweiden und neben der Abbruchkante auf dem Firnpfad am Osthang des Kastelbergs Richtung Hohneck. Unterwegs konnten wir auch drei Gämsen beobachten, welche unter einem Schneefeld etwas Essbares suchten.
Das Hohneck ist der höchste Berg des Vogesenhauptkamms und der dritthöchste des gesamten Gebirges. Auf der von Chaumes-Hochweiden bedeckten Kuppe verläuft die Grenze zwischen Elsass und Lothringen. Man hat von dort eine überragende Aussicht vom Donon bis zum Grand Ballon, über die Rheinebene hinweg bis zum Schwarzwald und zu den Alpen, welche wir ganz leicht im Dunst erkennen konnten. Schon am Anfang unserer Wanderung waren die Wege teils sehr glatt und es lag Schnee an Stellen wo die Sonne keine Chance hatte. Vom Hohneck ging unsere Wanderung über Hochweiden zurück zum Ausgangspunkt beim Naturschutzzentrum Centre Initiation Nature an der Route des Cretes. Unsere Schlusseinkehr machten wir in der Ferme-Auberge Breitzhousen. Dort hat uns auch der Ferme-Wirt einen kleinen Vortrag über die Herstellung der einzelnen Käsesorten gehalten. Auch haben wir die leckeren Salamiwürste bewundert (leider hingen sie viel zu hoch).
29.10./30.10.2011: Wochenende in Genf (Genusswandern und Stadtführung)
Eine Gruppe von 10 Personen (und 1 Hund) machte sich gemeinsam zu einem Genuss-Wochenende in Genf auf. Bereits die Anfahrt über Bern – Lausanne bis Genf war landschaftlich gesehen der reinste Genuss. Das letzte Stück führte uns über die lebhafte Uferpromenade in die verträumte Ortschaft Jussy am nordöstlichen Ende des Kantons Genf. Von der Ortsmitte Jussy l´Eglise (470 m) folgten wir der Ausschilderung Richtung Grands Bois. Der „große Wald“ ist das größte zusammenhängende Waldgebiet im Kanton Genf und zu jeder Jahreszeit ein reizvolles Ausflugsziel. Durch die intensive Verfärbung der unterschiedlichsten Laubbäume haben wir einen idealen Zeitpunkt erwischt. Kurze Zeit nach Eintritt in den Wald erreichten wir das idyllisch gelegene Forsthaus La Foret (501 m). Nun führte uns der Wanderweg um das ganze Anwesen herum. Bei der nächsten Abzweigung liefen wir dem Wegweiser Richtung Monniaz weiter. Auch dieser Weiler wirkte sehr verträumt. Kaum zu glauben, dass der Kanton Genf mit seiner mondänen Hauptstadt solche ländliche Gegenden aufweist. Vom Ortsrand von Monniaz (513 m) sahen wir bereits das erste Haus der kleinen Siedlung Les Arales. Direkt bei diesem Haus beim Grenzstein 141 befindet sich der höchste Punkt im Kanton Genf (516 m). Teilweise wird auch der wenige Meter nördlich liegende Grenzstein 142 als Kantonshöhepunkt bezeichnet. Nun war Zeit für den obligatorischen Gipfelwein und das Gruppenfoto. Wir haben nun 17 von 26 Kantonshöhepunkten bestiegen. Das Wort „bestiegen“ ist für den höchsten Genfer allerdings etwas übertrieben: Das Gelände rund um die Grenzsteine 141 und 142 hebt sich nicht sichtbar von der Umgebung ab. Bei unserem Gipfel-Umtrunk wurden wir von mehreren vorbeifahrenden Autofahrern begrüßt – Vermutlich wussten sie schon, dass wir „nur“ wegen dem Kantonshöhepunkt nach Les Arales gekommen waren. Bei der Verzweigung am höchsten Genfer bogen wir links Richtung Gy ab. Es ging gleich wieder in den Wald hinein, bis wir einen großen Holzstapel erreichten, wo wir unsere große Vesperpause machten. Der Weiterweg führte uns weiter durch einen lichten Wald, rechterhand liegt das Feuchtgebiet „Les Prés de Villette“. Danach folgten wir dem asphaltierten Feldweg über blumenreiche Äcker mit einer schönen Sicht Richtung Jura und Mont Saleve bis zu einer Kreuzung, wo wir rechter Hand wenige hundert Meter der Straße entlang liefen. Danach bogen wir wieder rechts ab, wo uns der Wanderweg bis nach Gy (458 m) brachte. Hier gönnten wir uns in der Auberge de Gy einen Kaffee mit Kuchen bzw. ein Panache. Von Gy führte uns der (leider asphaltierte) Wanderweg über Wiesen und Rebgelände bis nach Corsinge (ca. 440 m). Hier war bereits wieder der Ausgangspunkt Jussy ausgeschildert.
Reine Gehzeit ca. 3,5 Stunden bei einer Streckenlänge von ca. 13 Km und weniger als hundert Höhenmeter – Also eine absolute Genusswanderung !
Am Abend fuhren wir in unser Hotel in Gaillard (Frankreich), wo wir den schönen Tag in einem typisch savoyischen Restaurant ausklingen ließen.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Genf und fanden zu unserer Freude mitten in der Stadt kostenfreie Parkplätze vor. Unsere gut 2stündige Stadtführung wurde von Frau Ursula Diem-Benninghoff geleitet. Sie führte uns vom Grand Theatre am Place de Neuve bis in die historische Altstadt. Ihr Vortrag war einerseits sehr informativ mit interessanten Fakten, zum anderen aber auch durch ihre zahlreichen Anekdoten sehr unterhaltsam. Gerne würden wir Frau Diem-Benninghof nochmals für eine Stadtführung buchen. Nach der Verabschiedung unserer Stadtführerin hatten wir noch etwas Aufenthalt und genossen die milde Herbstsonne an der mondänen Seepromenade.
Die Rückfahrt verlief ohne Zwischenfälle, so dass wir wohlbehalten am Abend zurückkamen.
Fazit: Es waren zwei sehr interessante Tage. Wir werden in Zukunft wohl öfters Städtetouren mit Kultur anbieten.