September 2012

16.09.2012: Wanderung – Rothaus nach Grafenhausen (Südschwarzwald)

Bei herrlich spätsommerlichem Wanderwetter trafen sich 29 Straußis und ein Hund am Heimatmuseum Hüsli in Rothaus. Gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zur Schaffhauser Säge. Der Name der Säge erinnert daran, dass Papst Urban II. Grafenhausen im Jahr 1095 dem Kloster Allerheiligen bei Schaffhausen schenkte. Heute  unterstehen die Wälder zwar deutscher Staatshoheit, betreut werden sie jedoch wie vor Jahrhunderten von Schweizer Förstern. Weiter gings dann an dem Flüsschen Mettma entlang das schmale Tal hinauf zur ehemaligen Siedlung Lanzenfurt. Leicht bergab, immer am Wildbach Mettma entlang, kamen wir nach kurzer Zeit an die Heidenmühle, welche heute noch als Sägewerk genutzt wird. Nach Überqueren der Straße begann dann unser steiler Anstieg hinauf zum aussichtsreichen Höhendorf Buggenried. Wir hatten Glück und konnten leicht versteckt im Dunst die Schweizer Alpen erkennen. In Buggenried machten wir eine längere Kaffee-Vesperpause um frisch gestärkt unsere Tour in den Luftkurort Grafenhausen fortzusetzen. Dieser Ort liegt idyllisch eingebettet in einem bäuerlich geprägten Hochland. Das Kirchdorf ist eine Gründung der Grafen von Nellenburg (11. Jh.). Die gelbe Raute führte uns von hier weiter nordwärts durch das aussichtsreiche Hochland zum Wald-Moorsee Schlüchtsee. Von dort gings immer am See entlang, an schön geschnitzten Märchen- und Fabelfiguren vorbei, zurück zum Ausgangspunkt Hüsli in Rothaus. Auch die Pilzsammler in unserer Gruppe hatten einige schöne Exemplare in ihrem Rucksack, wie z.B. Steinpilz, Pfifferling etc. Die Schlusseinkehr machten wir in der Rothaus-Brauereigaststätte bei deftiger Mahlzeit und leckeren Bierchen.

Bilder von Erich und Harald:

23.09.2012  Auf einsamen Wegen durch den Nordschwarzwald

Zu dieser sehr kurzfristig angekündigten und für Frühaufsteher gedachte Tour haben sich drei Leute gefunden die an dieser Wanderung teilnahmen. Mit dem Zug ging es über Offenburg nach Achern, das Reststück fuhren wir mit dem Bus zum Mummelsee. Dort angekommen ging es zu unserem ersten Ziel “Kaffeetrinken im neuen Mummelseehotel”.  Auf dem Westweg folgend liefen wir zum Hornisgrinden-Plateau, dem höchsten Punkt des Nordschwarzwaldes mit einer wunderschönen Hochmoorlandschaft. Den ersten Aussichtsturm konnten wir leider nicht besteigen weil er um diese Uhrzeit noch geschlossen war, auf dem folgenden Bismarckturm hatten wir eine tolle Aussicht. Neu angebrachte Hinweistafeln auf dem Turm haben uns die umliegenden Berge und Ortschaften  gezeigt. Weiter ging es auf einem schönen  Holzsteg durch das Hochmoor. Auch den höchsten Punkt von Württemberg den “Dreifürstenstein” (1154m Ü. NN)  haben wir besucht. Auf dieser Höhe von ca. 1100m hingen die Heidelbeersträucher noch voll mit reifen Beeren.  Mit dunkelblauen Lippen ging es dem “Seensteig” folgend auf sehr abwechslungsreichen und einsamen Pfaden zum Schurmsee-Blick. Nach einer schönen Rast auf einer “Relaxliege” stiegen wir zum Schurmsee ab. Nach einer Promenadenrunde um den See ging es weiter abwärts zu unserem Tagesendziel  “Schönmünzach”.

Nach  kurzer Wartezeit ging es mit dem Eilzug durchs obere Murgtal nach Freudenstadt und von dort über die Kinzigtalstrecke wieder nach Hause.


30.09.2012: Wanderung in den Hochvogesen (SCHLUCHT – TANET – LAC VERT)

Unsere Wanderung über den gesamten Vogesenhauptkamm fand bei schönem Wetter mit 22 Personen statt. Ausgangspunkt war Col de la Schlucht und es ging erst einmal sehr steil hinauf zum aussichtsreichen Wurzelstein. Am Felsen von Le Tanet hatten wir einen hervorragenden Weitblick ins Münstertal, Grand Ballon, Hohneck, Petit Ballon und sogar bis zum Kaiserstuhl. Nach einer kleinen Verschnaufpause führte unsere Wanderung auf dem Vogesenkamm uns in Richtung Taubenklangfelsen. Von dort oben hatten wir einen herrlichen Ausblick hinunter zum Lac du Forlet wo wir dann auch nach steilem Abstieg unsere große Vesperpause einlegten. Jochen hatte wieder eine Überraschung bereit – einen tollen Feigenlikör – welchen er von seiner Bosnienreise mitbrachte. Frisch gestärkt marschierten wir weiter zur Ferme-Auberge Gaertlesrain herrlich gelegen am Lac Vert. Von dort verlief unser Weg durch schönen Mischwald hinauf zur Ferme Auberge Seestaettle. Bei Kaffee und Kuchen, Käse und leckerem Edelzwicker machten wir unsere letzte Rast bevor wir uns auf den Weg in Richtung Hirschsteine und Spitzenfels machten. Die Hirschsteine sind ein kleiner Klettersteig T2/T3 aber alles gut gesichert und die Gruppe hat dieses Teilstück mit großem Lob gemeistert. Von den Spitzenfelsen hatten wir noch ein letztes Mal einen hervorragenden Ausblick, bevor wir nach einer reinen Wanderzeit von 7 Stunden wieder am Ausgangspunkt Col de la Schlucht ankamen.

Es war ein schöner beeindruckender Tag mit tollen Leuten, die alle an dieser Wanderung kameradschaftlich mitwirkten.

Die Bilder sprechen für sich!!

Bilder von Erich:

Bilder von Jochen: