20.01. – 23.01.2011: Wintermärchen im Sauerland – Wellness und Wandern

„Gemeinsam auf die 16 Höchsten“ ging in die nächste Runde. Diesmal wollten wir gemeinsam den Langenberg (843 m), den höchsten Berg von Nordrhein-Westfalen besteigen. Kombiniert haben wir diese Besteigung mit einem 4tägigen Wander- und Wellness-Urlaub im Sauerland. Das Sauerland als schneesicheres Mittelgebirge und ein schönes 3-Sterne-Premium-Hotel waren ein Garant für einen gelungenen Urlaub. Untergebracht waren wir im Ramada-Hotel Willingen.


20. Januar: Anfahrt und kurzer Spaziergang am Kahlen Asten (841 m)

Frühmorgens machten sich insgesamt 7 Personen auf den Weg ins Sauerland. Doch bevor unsere Gruppe komplett war, ging es eine Weile. 3 Personen aus dem Lörracher Raum machten sich bei winterlichen Straßenverhältnissen nach Freiburg auf. Dort warteten weitere 2 Personen, so waren wir vorerst komplett, und konnten gemeinsam Richtung „Norden“ fahren. Auf der Autobahn bei Mannheim trafen wir 2 Teilnehmerinnen aus Ludwigshafen – Jetzt waren wir endlich vollzählig. Mit 2 Autos fuhren wir über Frankfurt – Gießen – Marburg nach Winterberg in NRW. Hier ging es bis auf den Parkplatz d. Kahlen Asten (841 m). Dieser Berg ist mit Abstand die bekannteste Erhebung im Sauerland, allerdings nicht die höchste. Nun war endlich Zeit für die erste „Wanderung“ unseres 4tägigen Urlaubs. Wir liefen den 1,2 Kilometer langen Hochheidepfad rund um das Gipfelplateau. Trotz der kurzen Wegstrecke war diese Tour abwechslungsreich und führte uns über die urwüchsige Hochheide am Kahlen Asten. Danach folgte eine kleine Einkehr im Berggasthaus.

Anschließend fuhren wir ins Ramada-Hotel nach Willingen-Usseln. Nach einem kurzen Einchecken folgte ein Wellness-Abend in einer schönen Saunalandschaft. Das reichhaltige Abendessen und ein unterhaltsamer Abend in der Bar sorgten für einen gelungenen 1. Tag.

Dieses Hotel kann man mit ruhigen Gewissen empfehlen!

21. Januar: Wanderung rund um Willingen-Usseln – Der U1

Heute stand eine etwas größere Wanderung auf dem Programm: Der als „U1“ markierte Wanderweg rund um den Willinger Ortsteil Usseln. Vom Hotel liefen wir bis zur Sportstraße, auf der wir in der Nähe d. Gaststätte Holzknecht gestossen sind. Ab jetzt folgten wir dem vorbildlich markierten Rundweg. Nun stieg der Weg leicht an und führte uns durch einen winterlich verschneiten Wald. Nach einiger Zeit machten wir einen kleinen Abstecher zur Diemelquelle. Anschließend weiter auf dem U1 bis zur „Schönen Aussicht“, die uns eine schöne Fernsicht bot. Das Wetter war wirklich traumhaft sonnig entgegen aller Wetterprognosen. Nun ging es wieder leicht bergab am Naturschutzgebiet „Jägers Weinberg“ vorbei bis in das schattige aber idyllische Ittertal. Bald erreichten wir die Mühlenkopfschanze, wo bereits die Vorbereitungen für den Skisprung-Weltcup Anfang Februar auf vollen Touren liefen. Nach einer intensiven Begutachtung der imposanten Schanzenanlage liefen wir die asphaltierte Straße bis zum Ortseingang vom Willinger Ortsteil Stryck. Hier genehmigten wir uns eine kleine Einkehr im Cafe Paradies. Anschleßend folgten wir weiter der Markierung U1 Richtung Biathlonstadion und Usseln. Nach der Biathlon-Arena führte der Wanderweg über eine schöne Wiesenlandschaft mit einem wildromantischen Bachlauf. Kurz vor dem Matthias-Claudius-Heim liefen wir geradeaus weiter und verließen somit den U1-Wanderweg. An der Bundestraße 251 folgten wir dem Rad-/Fussgängerweg und kamen nach einer Strecke von 10 Km wieder am Hotel an.

Danach folgte wieder ein Wellness-Nachmittag mit mehreren Anwendungen und Sauna und um 19:00 Uhr das langerwartete Abendessen.

22. Januar: Langenberg (843 m) –  Tour auf das Dach von NRW

Am Samstag, 22.01. fand nun endlich die langersehnte Besteigung eines weiteren Bundeslandhöhepunktes statt: Unter Führung eines örtlichen Führers bestiegen wir gemeinsam den Langenberg (843 m). Nach einem üppigen Frühstück fuhren wir zum Craft-Shop (www.craftshop-willingen.de), wo uns bereits der Inhaber Klaus Pollack und seine Hündin Chica (Name hoffentlich richtig geschrieben) erwarteten. Nach dem Anpassen der Schneeschuhe ging es mit den PKW´s bis an den oberen Ortsrand von Willingen. Hier ließen wir unsere Autos stehen und liefen einen breiten Waldweg (Zugangsweg v. Rothaarsteig) bergauf, für die Schneeschuhe lag hier allerdings noch zu wenig Schnee. Nach Erreichen d. Uplandsteiges folgten wir seiner Beschilderung bis zum Richtplatz, der auf einer großen Lichtung (größtenteils d. Sturm Kyrill verursacht) liegt. Kurz danach konnten wir die Schneeschuhe anlegen und folgtem dem Wanderweg Richtung Langenberg. An den Bäumen entdeckten wir zahlreiche Schneekristalle mit ihrer reizvollen Feinstruktur. Kurz vor dem „Dach von NRW“ verzögerte Klaus allerdings den Gipfeltriumph und lief mit uns durch eine frisch verschneite Waldschneise. Danach ging es aber nicht mehr lange bis zum höchsten Punkt von Nordrhein-Westfalen. Auf dem Langenberg befindet sich ein Gedenkstein und seit 2010 sogar ein Gipfelkreuz und eine Raststelle. Nun war natürlich Zeit für einen Gipfelsekt und das obligatorische Gruppenbild mit NRW-Fahne. Der Eintrag in das Gipfelbuch durfte natürlich auch nicht fehlen. Über einen breiten Waldweg kamen wir bald wieder beim breiten Zugangsweg an, den wir wieder bergab zum Ausgangspunkt folgten. Nach einer Strecke von ca. 6,5 Kilometern kamen wir wieder bei unseren Autos an.

Herzlichen Dank an Klaus Pollack für die tolle Führung!

Danach folgte das Nachmittags- und Abendprogramm mit Sauna, Pool und natürlich dem leckeren Abendessen in Buffetform. Einige Personen stürzten sich später sogar in das Willinger Nachtleben. Näheres wird aber hier nicht verraten 😉

23. Januar: Willinger Hochheideturm (838 m) und Heimfahrt 

Langsam mussten wir Abschied nehmen. Doch vor der Heimfahrt stand noch eine kleine Wanderung auf dem Programm: Vom Willinger Ortsteil Stryck zum Hochheideturm. Wir stellten unsere Autos in der Nähe vom Cafe Paradies ab und liefen den markierten Wanderweg W1 zur Mühlenkopfschanze. Hier mussten wir durch einen Tunnel das Schanzengelände umgehen und erreichten bald einen unmarkierten aber plattgewalzten Weg, den wir rechterhand bergauf folgten. Dieser Waldweg stieg kontinuierlich an und so erreichten wir nach kurzer Zeit die „Große Grube“ mit einem schönen Rastplatz. Über den Kyrillpfad, der nach dem verheerenden Sturm „Kyrill“ angelegt wurde, ging es nicht mehr lange bis zum Hochheideturm mit seinen zahlreichen Skiliftanlagen. Hier gönnten wir uns eine kleine Einkehr in Siggis Hütte, einer typischen Apres-Ski-Bar mit der passenden Stimmung. Über einen gespurten Weg erreichten wir das Wildtiergehege bei Stryck und nach kurzer Zeit wieder den Ausgangspunkt unserer heutigen Tour. Länge dieser kleinen Wanderung: ca. 6 Km.

Danach fuhren wir nochmals ins Hotel und holten unser Gepäck ab. Über Korbach – Marburg und Frankfurt verlief unsere Heimfahrt. Bei einer Raststätte hinter Darmstadt machten wir nochmals einen kurzen Halt und nach wenigen Minuten verabschiedeten wir uns an einem Autobahnparkplatz von unseren beiden Ludwigshaferinnen. Der Abschied fiel schwer, denn es waren 4 sehr schöne und harmonische Tage, an denen nicht nur Wellness und Wandern sondern auch gemeinsame Unternehmungen innerhalb einer netten Gruppe im Vordergrund standen. Am Abend kamen schließlich alle Freiburger und Lörracher wohlbehalten zuhause an.

Fazit(s):

Die Straußenclique hat nun 7 von 16 Bundeslandhöhepunkten bestiegen, als nächste sind Hessen und Thüringen geplant

Die Kombination von Wellness und Wandern war sehr gelungen und schreit nach einer Wiederholung 😉

Wir waren wohl in ganz Willingen und Umgebung die einzigen Gäste aus Süddeutschland. O-Ton mehrerer Einheimischer: „Habt ihr nicht den Schwarzwald?“. Das schon, aber wir haben halt nicht den Bundeslandhöhepunkt von NRW!

Unser Wanderführer Jochen kann also nicht nur sportliche Wanderungen sondern auch gemütliche Touren anbieten 😉